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Bild SRN

 

Hier finden Sie eine Auswahl von Projekten und Storys, welche die Gecko Publishing | Carsten Dohme realisiert hat. Die annähernd komplette Referenzliste gibt es hier.

Forsetas – Das Erbe der Lusitania – Roman

Lusitania Torpedo

  • mehr… Das Konzept zum Roman

    Mit Forsetas – Das Erbe der Lusitania hat die Gecko-Publishing ein klassisches Konzept der Romanliteratur aufgegriffen, das uns in den letzten Jahrzehnten verloren gegangen schien, obwohl es zu den schönsten Formen des geschriebenen Wortes zählt – dem Abenteuerroman. Erinnern Sie sich noch, als es beim Spiel draußen auf dem Hof oder im Wald darum ging, wer Winnetou oder James Bond, Pippi Langstrumpf oder Catwoman sein durfte? Sie sind jetzt zwar ein paar Jahre älter, aber es macht noch genauso viel Spaß, in die Rolle der Helden unserer Kindheit zu schlüpfen. Wenn Sie Ihre Familie dabei haben möchten – kein Problem. Sie werden im Buch genügend kleine und große Helden vorfinden.

    Mit dem Schriftsteller Carsten Dohme haben wir einen Autor gefunden, der in der Lage ist, die »alte« und die »neue« Welt, Fiktion und Wirklichkeit miteinander verschmelzen zu lassen und das Meer, die Strände und die Menschen Dänemarks zu einem Teil der Kulisse für die Romanhandlung werden zu lassen. Museen liefern Fakten. Forsetas regt die Fantasie an. Mit dem Roman können Sie als Leser wahlweise am Nordseestrand liegen oder im geistigen Gewand von Richard Boyle mit einem Tauchboot das Wrack von U-20 untersuchen. Sie können in ein jütländisches Fischlokal gehen oder einen Zeitsprung in den prunkvollen Speisesaal der Lusitania unternehmen. Sie können im Bunkermuseum von Hanstholm die Informationstafeln zu den Exponaten lesen oder als Svenja Jacobson für den dänischen Geheimdienst Ihre Gegenspieler durch Gänge und Tunnel jagen.

    Das Buch wurde nicht geschrieben, um ein vom Buchhandel oder vom Markt gefordertes Genre zu bedienen und sich einer strengen Kategorisierung zu unterwerfen. Es wurde geschrieben, weil es dem Leser über die Zeilen hinaus Spaß und Spannung bieten will. Die Geschichte ist ein Handlungsrahmen dafür, das Land und das Urlaubsziel auf eine ganz andere Art zu entdecken, als ein Reiseführer, ein Museum oder ein Geschichtsbuch es darzustellen vermögen.

    Viel Spaß auf Eurer Reise an die Westküste Dänemarks. 

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Forsetas als Hörbuch anhören Orig. Ausg. 2014)
Forsetas Lexikon Menschen | Orte | Wissen

Forsetas als kostenloses PDF Das Original von 2014

Forsetas als PDF aktualisierte Auflage 2023


 

Der Roman in Bildern (in Bearbeitung)

(hier geht´s lang)


 

 

Companystory für emotions4life

  • mehr… Das Konzept zum Werbefilm

    …pünklich zur Messe in Frankfurt hat das Foto- und Filmstudio emotion4Life einen neuen Imagefilm gedreht.  Dreh und Schnitt erfolgten im eigenen Hause. Was fehlte war der Text. Natürlich: emotional sollte er sein und den Bezug zum Namen des Unternehmens herstellen. 

    Also machte ich mich ans Storytelling – Konzept und Texte stammen aus meiner Feder.

    Und die unverwechselbare, rauchig sanfte Stimme von Christian Schult rundete das Produktionstrio perfekt ab. Neben Robert Redford lieh er seine Stimme Marlon Brando, Gary Cooper und Sir Anthony Hopkins.

Storyfilm für emotions4life

 

 

Bildband für Montblanc

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  • mehr… Das Konzept zum Bildband

    Zum Verkaufsstart der Miles Davis Edition in der Great Characters Kollektion, hat die MontblancBoutique Hannover zu einem Jazz-Abend in die Räumlichkeiten von Bang & Olufsen eingeladen. Die Gecko-Publishing war nicht nur an der Organisation des Event beteiligt, sondern wir haben jede Menge Fotos gemacht, Gespräche geführt und natürlich den neuen  Füllfederhalter begutachtet. Carsten Dohme wird den Bildband, der zum Jahresende erscheinen wird, mit einem Mix aus Texten zu Miles Davis, Montblanc, Bang & Olufsen, Stimmungsbildern vom Event und den Menschen auf und vor der Bühne bestücken. Das Bildmaterial liefert auch zu diesem Event wieder sein Sohn Marvin Dohme, dessen Fotos bereits den Shakespeare-Bildband schmücken.

Die Partitur des Lebens – Produktstory lesen

 

 

Produktstory für den VKVID

  • mehr… Das Konzept zum Werbespot

    Die Kartographischen Verlage haben alle das gleiche Problem: Niemand kauft mehr Papierkarten. Zur Buchmesse in Frankfurt wollte der Verband zeigen, welche Vorteile Papierkarten gegenüber digitalen Karten haben. 

    Das Drehbuch stammt aus der Feder von Carsten Dohme. Kamera und Postproduktion lagen in der Hand von Marian Steckling. Die Schauspieler Erik Roßbander und der junge Pete Hajek glänzten leider nicht nur durch ihre professionelle Arbeit, sondern auch, weil sie während der Dreharbeiten manches Mal Regen und Kälte trotzen mussten. 

Produktstory Ein bisschen Hollywood

 

 

Der kleine Ritter – Destination Storytelling – ein Stadtspaziergang durch Jüterborg

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  • mehr… Das Konzept zum Stadtspaziergang

    Exemplarisch für eine touristische Destination, beschreibe ich im Folgenden eine Kleinstadt, die Jüterbog heißt und südlich von Berlin in Brandenburg liegt. Die Hauptstadt befindet sich im Einzugsgebiet des kleinen Ortes mit gut 12.000 Einwohnern. Überrannt wird der Ort aber dennoch nicht von Touristen, obwohl die alten Stadtmauern inzwischen große Lücken aufweisen.

    Übigens: Die Geschichte wurde nicht geschrieben, um sie für Suchmaschinen (SEO) zu optimieren. Und doch erreicht sie bei searchmetrics einen Content-Score von über 80% und hat damit gute Chancen, bei einer Suche nach dem Begriff “Jüterborg” ganz oben in der Liste der Antworten zu stehen – Königsklasse eben.

     

  • mehr… Die Stationen des Stadtspaziergangs

    Die Stationen auf der Route durch die Geschichte „Das magische Schwert“.

    Eine Tour durch Jüterbog ist wie eine Zeitreise in das Mittelalter. Die im Volksmund „märkisches Mantua“ genannte Stadt im Fläming, braucht den Vergleich zur norditalienischen Stadt Mantua nicht zu scheuen. Ihre wehrhaften Stadtmauer, die drei Stadttore und die sieben Wehrtürmen, erinnern an bewegte Zeiten, als die Schweden im Dreißigjährigen Krieg vor den Toren der Stadt die kaiserlichen Truppen niederzwangen.

    Ein Stadtrundgang durch Jüterbog beginnt auf dem Marktplatz , wo das älteste und eines der schönsten Rathäuser in Brandenburg steht. Wer vorher auf eine fantastische Zeitreise gehen möchte, liest vielleicht erst die Geschichte, die wir für euch geschrieben haben.

    Das Rathaus in Backsteingotik

    Im Obergeschoss des Gebäudes befindet sich das Fürstenzimmer, das heute das Büro des Bürgermeisters ist. Es besitzt ein imposantes aus Sandstein bestehendes Zellengewölbe.

    Franziskanerkloster & Kindermuseum

    Wenige Meter entfernt liegt das 500 Jahre alte Franziskanerkloster. Es ist das kulturelle Zentrum der Kleinstadt im Fläming. Heute sind hier die Tourist-Information, die Bibliothek und das Museum untergebracht. Ein besonderes Highlight für die kleinen Gäste ist das Kindermuseum. In mittelalterlichen Kostümen können die kleinen Besucher im Gewölbekeller an insgesamt 16 Stationen das Leben im Mittelalter spielerisch erkunden.

    Am Zinnaer Tor

    Es ist das einzige erhaltene Innentor der einstigen Doppeltoranlagen, die im Mittelalter Jüterbog vor Ungemach schützen sollten. Von dort aus kann man entlang der ehemaligen Stadtmauer über den Wursthof und die Klostergasse, vorbei am Areal des Kulturquartiers, bis zum Dammtor laufen.

    Die Tetzelstatue

    Die Holzfigur am Fuße des Südturms erinnert an Tetzel und seine Ablassbriefe vor der Reformation. Am Heilig-Geist-Platz kann man sich – inklusive Blick auf die Luthereiche von 1883 und die St. Nikolaikirche – eine kleine Pause gönnen und den Anblick auf die Fachwerkhäuser des 18. und 19. Jahrhunderts genießen. Die Nikolaikirchstraße verbindet den Markt mit dem mächtigsten Gebäude der Stadt, der Nikolaikirche. Die Straße ist noch heute von Fachwerkhäusern aus dem 17. bis 19. Jahrhundert geprägt.

    Der Tetzelkasten in St. Nikolai

    Die Nikolaikirche mit ihren fast 70 Meter hohen, unterschiedlich gestalteten Türmen wurde zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert teilweise auf den Grundmauern des Vorgängerbaus errichtet. der Tetzelkasten, eine Truhe zur Verwahrung der Gelder aus dem Verkauf von Ablassbriefen, einst prall gefüllt, hat bis heute seinen Platz in dem gotischen Gotteshaus. Ob die Lade zu schwer war oder die Gottesdiener lediglich um den Inhalt erleichtert wurden, ist nicht überliefert.

    Der Eierturm

    Etwa 100 Meter östlich der Nikolaikirche, steht einer der vielen erhaltenen und restaurierten Wehrtürme. Er heißt „Eierturm“. Seinen Namen hat er aber nicht wie vermutet, weil man von hier mittels gezielter Eierwürfe potentielle Eroberer abwehren wollte, sondern wegen seines „Ei“-förmigen Grundrisses.

    Was kann man hier sonst noch unternehmen?

    Kloster Zinna

    Nicht weit von Jüterbog entfernt, steht das Kloster Zinna. Einst wandelten hier Mönche schweigend, vertieft in Gebete und Arbeit durch die Ehrfurcht einflößenden Klostergemäuer. Zu neuem Leben erwachte das Kloster, als Friedrich II. Oberlausitzer Handwebern an diesem Ort eine neue Heimat gab. Von da an prägten das Klappern der Webstühle und die bunten Bräuche der Weber den kleinen Ort. Heute finden Besucher hier Ruhe und Entspannung.

    Flaeming-Skate

    Gut verbinden lässt sich ein Besuch des Klosters mit einer Rad- oder Skating-Tour. Denn in unmittelbarer Nähe führt die Flaeming-Skate vorbei – ein Eldorado für alle Inline-Skater. Ohne Unterbrechung führen rund 200 Kilometer Inline-Wege auf feinem und speziell für das Skaten ausgelegtem Asphalt durch traditionsreiche und geschichtsträchtige Landschaften.

    Büffelhof Bobalis

    Wer auf echten Büffelmozzarella schwört, sollte einen Abstecher zum Büffelhof Bobalis machen. In der Hofkäserei wird die Büffelmilch zu Büffelmozzarella, Büffelkäse, Büffeljoghurt und Büffelfrischkäse verarbeitet. Von März bis Dezember, an jedem ersten Samstag des Monats von 12 bis 15 Uhr, kann der Hof besichtigt werden. Und am Abend können Besucher in Herrmanns Restaurant am Marktplatz probieren wie es schmeckt – das Büffelfleisch.  

    Wie komme ich dort hin?

    Mit der Bahn:

    Aus der Berliner City im Stundentakt mit dem Regionalexpress in 50 Minuten.

    Mit dem Auto:

    Aus Richtung Berlin über die B101 in etwa 70 bis 80 Minuten.

Der kleine Ritter und das magische Schwert lesen

 

 

Echtes Storytelling auf Websites

Fischerboot am Strand von Lökken 1

  • mehr… Das Konzept zur Website

    Die Menschen an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns sind unkompliziert. Dafür gibt es einen guten Grund. Seit jeher leben Fischer und Bauern, auf See wie an Land, im Gleichklang mit Wind und Wetter. Die stillschweigende Übereinkunft beruht auf dem einfachen Prinzip: leben und leben lassen.

    So wechselhaft wie die Winde, so vielfältig sind Kultur und Landschaft. Felsklippen oder Sandstrand, die Brandung der Ostsee oder spiegelglatte Boddengewässer, Kornfelder oder Buchenwälder, Campingkultur oder Fünf-Sterne-Hotel, Fischbrötchen oder Haute Cuisine: Jeder hat die freie Wahl. Die Menschen hier wissen eben zu schätzen, dass sie leben und arbeiten, wo andere Urlaub machen.

    Dies sind die Geschichten der Fischer aus Mecklenburg-Vorpommern

Die Geschichten der letzten Fischer aus Mecklenburg-Vorpommern auf der Website lesen

 

 

echtes Storytelling in Bildbänden und Reiseführern

Reisebuch Skandinavien

  • mehr… Das Konzept für spannende Texte in der Reiseliteratur

    Der Verkauf von  Reiseführern ist seit Jahren stark rückläufig. Wen wundert’s. Ist in den Büchern doch meist nicht mehr zu finden als das, was jedermann auf Reisen über das Smartphone abrufen kann. 

    Das Einzige, was da hilft sind Beiträge, die Lust darauf machen, eine Region zu entdecken – das Salz in der Suppe. Und das sind Geschichten. Geschichten über Land und Leute, Flora und Fauna, Abenteuer und Aktivitäten. Schöne Beispiele dafür liefert immer wieder der Bruckmann-Verlag mit Bänden wie “Das Reisebuch Skandinavien”.

    Da ist die Rede von “Kutterkapitänen und strammen Jungs” (statt Fischerbooten), “Bunkerromantik und Abenteuerspielplätzen für Träumer” (statt Bunker), Dinosauriern und Wikingergold (statt Bernstein), “Sternenwanderern und Traumtänzern” (statt Fußgängerzone).

    Und trotzdem liefern die Texte alle Keywords, die im Web zu einem guten Ranking beitragen würden und im Buch auf fantasievolle Weise alle notwendigen Informationen, um ein Bild von dem Reiseziel in den Köpfen der Leser zu zeichnen. Die Synonyme dienen dazu, mehr von einem Ort zu erzählen als von Booten, Beton und Bitumen. Sie erzählen davon, was die Menschen dort erleben können. 

Bildbände und Reiseführer von und mit Carsten Dohme im Buchhandel eine Auswahl auf amazon.de


 

Reisegeschichten

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  • mehr… Die schottischen Highlands

    Ein Land der großen Gefühle

    Warum sollte man ein Land besuchen in dem die Männer Röcke tragen, man beim Baden befürchten muss, einem Seeungeheuer auf den Schwanz zu treten und auf der Flucht vor Nessie in einem der Moore zu versinken? Weil sie neugierig macht, die herbe Schönheit weiter Täler, schroffer Gipfel und tiefer, klarer Seen.

    Spätestens seit dem Spielfilm American Werwolf möchte doch wohl jeder Mann nach dem Kampf mit einem Werwolf in den einsamen Mooren der Highlands von einer hübschen Krankenschwester gesund gepflegt werden. Die Damen hingegen werden zugeben, dass es seinen Reiz hat, mit einem ewig jungen Highlander aus dem gleichnamigen Hollywoodstreifen durch blühende Heidelandschaften zu wandern. Die Hand der Liebsten lässt er nur los, um blitzschnell zu seinem Bogen zu greifen und eines der aufgescheuchten Moorschneehühner zu erlegen. Abends wird der Vogel über dem flackernden Feuer eines offenen Kamins der heimischen Burg zu einem Festmahl bereitet und an der langen Tafel im Rittersaal mit anderen Unsterblichen verzehrt. Da bekommen die Worte »My Home is my castle« doch eine ganz andere Bedeutung: Böse Geister werden da kurzerhandmit dem Breitschwert vertrieben. Am nächsten Morgen, wenn Nebelschwaden in den frühen Morgenstunden das Tal hinab zu fließen scheinen, den lieblichen Duft der Rhododendren aus den Wäldern durch das offene Fenster tragen. spaltet der Mann im Rock mit seiner Streitaxt bereits Baumstämme, die er Tags zuvor im Wettkampf mit anderen Unsterblichen soweit er konnte von sich geschleudert hat.

    Eine Reise in die Highlands ist wie eine Reise in die Filmkulissen großer Hollywoodstreifen. Auf Wanderungen durch den Cairngorms-Nationalpark in den zentralen Highlands begegnet man mit ein wenig Glück einer schottischen Wildkatze, die sich vom heimischen Stubentiger eigentlich nur darin unterscheidet, dass sie den Homo Sapiens nicht als den Dosenöffner betrachtet, sondern mit seinem starren Blick abschätzt, ob man zum Doseninhalt taugen könnte. Doch keine Bange, die Samtpfoten nicht größer als eine Hauskatze, sind scheu und trollen sich schnell. Was diese Augen in ihren 7 Leben gesehen haben mögen, macht sie selbst zu vorsichtigen Geschöpfen. Man sagt die Seelen der alten Clanführer lebe in ihnen. Ihr Augen haben die Farben des Whiskies, der in der Glengoyne Distillery gebraut wird. Die Zeichnungen des Fells wirken verwaschen wie die Konturen der Felsgrate an einem nebeligen Tag und machen die Wärme der Pelze, die Kelten auf ihren Streifzügen durch das winterliche Schottland trugen, spürbar. Wem es nicht vergönnt ist, diese Tiere in freier Wildbahn zu sehen, entdeckt sie spätestens im Highland Wildlife Park in Kincraig. 

     

    Wettkämpfe im »Caber toss«, dem Werfen von Baumstämmen oder »Scottish Hammer«, dem Hammerwurf sind uralte Rituale die den Sommer überall im Land ausgetragen werden, so wie das Dudelsackspiel, dass die Männer einst in den Kampf begleitete. Wettkämpfe, die vermuten lassen könnten, dass die Schotten ein wenig streitsüchtig, im Sinne von kampfeslustig sein könnten. Daher auch die vielen Burgen und Schlösser? Über 3000 sind es an der Zahl und viele davon wild romantische Ruinen. Die sterblichen Überreste ihrer Erbauer liegen begraben auf Friedhöfen mit verwitterten Grabsteinen mit keltischen Kreuzen. Spätestens hier entschleunigt jeder Betrachter auf seinen Reisen durch die schottischen Highlands, wenn er die Zeugen einer Jahrhunderte alten Kultur Eintritt in sein Kopfkino gewährt.


 

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  • mehr… Unter Bären in der kanadischen Wildnis

    Unter Bären in der kanadischen Wildnis

     

    Viele Male bin ich mit meinen Jungs durch die Regenwälder der Coast Mountains an der Westküste Kanadas gestreift, mit ihnen über glasklare Gebirgsseen gepaddelt, und wir sind dabei immer wieder auf »wilde« Tiere gestoßen, die sich meist schon in der Ferne trollten. Das passierte mir eines Tages auch mit der Mutter meiner Kinder. Sie trollte sich und war auf und davon. 

     

    Was könnte sich besser eignen, wieder Boden unter die Füße zu bekommen als der duftende Waldboden kanadischer Douglasienwälder. Inmitten der Wildnis wollte ich mein inneres Gleichgewicht wiederfinden, spüren, dass ich noch lebe und sei es durch eine Extraportion Adrenalin. Also packte ich meinen Koffer und zog los. Menschen hatten mich enttäuscht, und so suchte ich die Nähe der faszinierendsten Geschöpfe, die entlang der Flüsse und Küsten Kanadas durch die Wälder streifen: Grizzlybären (Ursus Horribilis). 

     

    An Bord der »Sunchaser«

    Als ich das Hotel in Prince Rupert kurz nach 5 Uhr morgens verließ, schienen Stadt und Wildnis noch in einem tiefen Schlaf zu liegen. Hier und da lugten Positionslichter von Schiffen im Chatham Sound aus den dicht über dem Wasser liegenden Nebelbänken. Das Kreischen der Möwen wechselte sich ab mit den Nebelhörnern heimkehrender Fischerboote. Am Ende des Anlegers wuchtete Dan, Kapitän und Eigner der »Sunchaser«, Proviant auf das Boot. Nach einem knappen »Good Morning« packte ich mit an. Unter Deck empfing mich das strahlende Lächeln von Diane, Dans Lebensgefährtin. Wie sie dastand in ihren Boots, dem wattierten Baumfällerhemd und dem vom Wind zerzausten Haar, bot sie einen Anblick zum Verlieben. So stellt man sich eine Kanadierin am Ende der Welt vor. Der Duft des frisch gebrühten Kaffees machte sie noch unwiderstehlicher. Bald hieß es »Leinen los«, das Boot machte seinem Namen alle Ehre. Kaum waren wir aus dem Schatten der Boundary Mountains, dem Grenzgebirge zwischen den USA und Kanada, heraus in den Chatham Sound eingefahren, spiegelten sich die Sonnenstrahlen auf dem ruhigen Wasser wieder und tauchten die Küste in ein zauberhaftes Licht.

    Auf der Fahrt in das Khutzeymateen Grizzly Bear Sanctuary wurden wir begleitet von Grauwalen, Delfinen und Seehunden, die neugierig das Boot umrundeten. Ähnlich verhielt es sich mit den Bären, die unsere Ankunft zur Kenntnis, aber keineswegs zum Anlass zur Flucht nahmen. Wir konnten uns die folgenden Tage völlig frei auf den von ihnen ausgetretenen Pfaden oder durch Schwärme von laichenden Lachsen durch Flüsse bewegen. Angst machte mir nur die Schrotflinte, die Dan über der Schulter trug und mit der er mir vor der Nase rumwedelte, wenn ich hinter ihm ging. Darauf angesprochen, ob er sie zur Verteidigung anwenden würde, zeigte er mir den leeren Lauf: »Ist nur für die Touristen, die sollen sich doch sicher fühlen«. »Und was bin ich?« fragte ich. »Hoffentlich schnell genug!« feixte er und stapfte weiter. Später erklärte er mir, dass er nur ein einziges Mal mit einem Bären aneinandergeraten sei. Und der hätte seinen Unmut über die Begegnung lediglich mit den üblichen Drohgebärden quittiert. »Erst fangen sie an, den Kopf von einer Seite zur anderen zu werfen (stehen bleiben!), dann klappen sie deutlich hörbar Unter- und Oberkiefer aufeinander (Ruhe bewahren!). Wenn das Tier dann immer noch glaubt, sich nicht ausreichend Respekt verschafft zu haben, beginnt es mit den Pranken Dreck durch die Gegend zu schleudern (tapfer bleiben!). In meinem Fall hat der Bär mich einfach umgerannt (liegen bleiben, Arme über den Kopf und beten!). Der Bär zog seines Weges in der Gewissheit, keinen ernsthaften Konkurrenten vor sich zu haben. Außerdem können Bären nur bis drei zählen, wir sind fünf und erscheinen ihm damit wie eine Armee«.

     

    From Sea to Sky

    In dem Glauben, nun ausreichend Basiswissen über die Verhaltensweise von Bären zu haben, stand ich einige Wochen später pinkelnd vor einem Abgrund weitab vom Sea-to-Sky-Highway nördlich von Vancouver und ließ den Blick über die steilen Felsabbrüche und Wälder schweifen. Ein kratzendes Geräusch riss mich aus meinem Tagtraum. Zwei Schwarzbärjunge rasten einen Baum hinauf. Gleich darauf raschelte es keine 3 m entfernt im Unterholz. Da hatte ich nun meine Portion Adrenalin. Was hatte ich gelernt?: Niemals zwischen Bärenjunge und das Muttertier geraten. Diese Bärenfamilie allerdings hatte mich im wahrsten Sinne des Wortes mit heruntergelassenen Hosen erwischt. Ruhig redete ich auf die Bärin ein: »Was für hübsche Babys du doch hast … «. Üblicherweise war es ja genau das, was junge Mütter hören wollen. Ich senkte den Blick, um sie nicht zu provozieren. Bis zur offenen Wagentür waren es nur wenige Meter. Leise trat ich den Rückzug an. Auf den letzten Metern setzte der Fluchtreflex ein, dafür der Verstand aus, und ich hechtete mit einem Sprung in den Wagen. Noch im Flug versuchte ich, mit der einen Hand nach der Kamera und mit der anderen nach der Tür zu greifen. Ergebnis der akrobatischen Einlage: Ich verfehlte den Türgriff, die Kamera rutschte in den Fußraum, und ich landete mit einem schmerzhaften Schlag auf der Mittelkonsole. Nachdem ich mich berappelt hatte, sah ich die Bärenfamilie auf dem Baum sitzen – offensichtlich amüsiert über das ungelenke Gebaren dieses Homo Sapiens.

    Ein wenig beschämt trat ich den Heimweg an, um die heikelsten Passagen des Weges noch im Restlicht der Abenddämmerung fahren zu können. Daraus wurde nichts. Nach einem knappen Kilometer lugte am Wegesrand die mächtige Schnauze eines Grizzlys aus dem Weidengestrüpp. Noch bevor ich den Fuß auf der Bremse hatte, nahm Meister Petz Reißaus und raste mit einer affenartigen Geschwindigkeit die steile Steigung der Schotterpiste hinauf. Kurz darauf erklärte sich mir auch das Auftauchen des Bären: Auf der anderen Seite des Weges stand eine Wapiti-Kuh, die schwer atmend auf der Böschung verharrte. Die glänzendbraunen, kugelrunden Augen starrten mich ängstlich an. Sie floh nicht. Der Grund: Kaum sichtbar, im Unterholz stand ihr völlig erschöpftes Kitz. Mein jähes Erscheinen hatte offenbar verhindert, dass es zur Beute eines hungrigen Bären wurde. 

     

    Das Versprechen

    Ich begegnete noch viele Male Bären. Wegweisend war das Schild »Warning – Bear in Area«. Am Bowron Lake, angelockt vom Duft frischer Frühstückspfannkuchen, spazierte einer in die Küche der Lodge, um kurzerhand von einer hysterisch schreienden Köchin mit der Bratpfanne in die Flucht geschlagen zu werden. Am Yukon, in der Nähe der einstigen Goldgräberstadt Dawson City, erntete ich mit ihnen zusammen Moosbeeren, die den Bären wesentlich besser bekamen als mir. An einem der Abflüsse des Salmon Glaciers bei Hyder leistete ich einem Grizzly einige Tage Gesellschaft bei der Lachsjagd. Ziemlich unvorsichtig, denn Ranger empfehlen einen Sicherheitsabstand von 250 m. 

    Bei meiner nächsten Reise in die Wildnis Kanadas werde ich mich daran halten, denn inzwischen habe ich die hübscheste und beste Frau der Welt geheiratet, bin stolz auf meine Söhne und freue mich an meiner Patchwork-Familie. Wenn ich jetzt darüber schreibe, fällt mir auf, dass meine Frau die gleiche Geborgenheit ausstrahlt wie damals Diane auf der »Sunchaser«. Ihr Kaffee ist mindestens genauso gut, und damit ich nicht nochmal solche Dummheiten mache, bekomme ich jedes Jahr zu Weihnachten einen Teddy von ihr geschenkt.

    Praktische Reisetipps

     

    Anreise

    Mit allen großen Fluggesellschaften über Frankfurt/Main, London oder Amsterdam. Flugzeit nach Vancouver 9,5 Std.

     

    Beste Reisezeit

    Juni–Sept.

     

    Übernachten

    Die schönste Art zu reisen ist mit dem Wohnmobil (www.crd.de). In Vancouver hat man je nach Budget die Wahl zwischen zahlreichen Hotels (www.canadianhotelguide.com) oder preiswerteren Appartements (www.airbnb.com). Ferner warten private und BC-Provincial Park Campgrounds (www.bcparks.com) sowie kuschelige Lodges (www.travel.bc.ca).

     

    Besonderer Tipp

    6-tägige Kanutour am Bowron Lake (www.beckerslodge.ca); Sea Kayaking in Tofino (www.tofino-bc.com); Killerwale vor Vancouver Island (www.vancouverisland.travel), Bären, Grauwale und Weißkopfseeadler aus nächster Nähe erleben (www.sunchasercharters.ca).

     

    Individuelle Reiseplanung

    www.reisedeals.com bietet Links zu günstigen Angeboten an ausgewählten Orten an der Westküste Kanadas.

     

    Reiselektüre

    Dem Roman Ein Ungezähmtes Leben von Mark Spragg gelingt es, den Zwiespalt zwischen Liebe und Respekt vor Bären sehr bewegend zu beschreiben.

    Ausgewählte Stationen der Reise

    Vancouver; Tofino; Port Hardy; Squamish; Prince Rupert; Stewart; Whitehorse; Dawson City; Bowron Lake

Unter Bären als PDF hier downloaden


 

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Carsten Dohme Creative Director bei Gecko Publishing / Senior Texter

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