Forsetas – das Hörbuch – Vorwort

STORYTELLING ÜBER EINE TOURISTISCHE DESTINATION: DIE DÄNISCHE WESTKÜSTE

Mit Forsetas – Das Erbe der Lusitania hat die Gecko-Publishing ein klassisches Konzept der Romanliteratur aufgegriffen, das uns in den letzten Jahrzehnten verloren gegangen schien, obwohl es zu den schönsten Formen des geschriebenen Wortes zählt – dem Abenteuerroman. Erinnern Sie sich noch, als es beim Spiel draußen auf dem Hof oder im Wald darum ging, wer Winnetou oder James Bond, Pippi Langstrumpf oder Catwoman sein durfte? Sie sind jetzt zwar ein paar Jahre älter, aber es macht noch genauso viel Spaß, in die Rolle der Helden unserer Kindheit zu schlüpfen. Wenn Sie Ihre Familie dabei haben möchten – kein Problem. Sie werden im Buch genügend kleine und große Helden vorfinden.

Mit dem Schriftsteller Carsten Dohme haben wir einen Autor gefunden, der in der Lage ist, die »alte« und die »neue« Welt, Fiktion und Wirklichkeit miteinander verschmelzen zu lassen und das Meer, die Strände und die Menschen Dänemarks zu einem Teil der Kulisse für die Romanhandlung werden zu lassen. Museen liefern Fakten. Forsetas regt die Fantasie an. Mit dem Roman können Sie als Leser wahlweise am Nordseestrand liegen oder im geistigen Gewand von Richard Boyle mit einem Tauchboot das Wrack von U-20 untersuchen. Sie können in ein jütländisches Fischlokal gehen oder einen Zeitsprung in den prunkvollen Speisesaal der Lusitania unternehmen. Sie können im Bunkermuseum von Hanstholm die Informationstafeln zu den Exponaten lesen oder als Svenja Jacobson für den dänischen Geheimdienst Ihre Gegenspieler durch Gänge und Tunnel jagen.

Das Buch wurde nicht geschrieben, um ein vom Buchhandel oder vom Markt gefordertes Genre zu bedienen und sich einer strengen Kategorisierung zu unterwerfen. Es wurde geschrieben, weil es dem Leser über die Zeilen hinaus Spaß und Spannung bieten will. Die Geschichte ist ein Handlungsrahmen dafür, das Land und das Urlaubsziel auf eine ganz andere Art zu entdecken, als ein Reiseführer, ein Museum oder ein Geschichtsbuch es darzustellen vermögen: Das ist echtes Destination Storytelling.

Viel Spaß auf Eurer Reise an die Westküste Dänemarks. Sie beginnt allerdings auf einem anderen Kontinent …

Forsetas – das Hörbuch zum Roman – Vorwort

Storytelling über eine touristische Destination: Die dänische Westküste

Storytelling über eine touristische Destination: Die dänische Westküste

Mit Forsetas – Das Erbe der Lusitania hat die Gecko-Publishing ein klassisches Konzept der Romanliteratur aufgegriffen, das uns in den letzten Jahrzehnten verloren gegangen schien, obwohl es zu den schönsten Formen des geschriebenen Wortes zählt – dem Abenteuerroman. Erinnern Sie sich noch, als es beim Spiel draußen auf dem Hof oder im Wald darum ging, wer Winnetou oder James Bond, Pippi Langstrumpf oder Catwoman sein durfte? Sie sind jetzt zwar ein paar Jahre älter, aber es macht noch genauso viel Spaß, in die Rolle der Helden unserer Kindheit zu schlüpfen. Wenn Sie Ihre Familie dabei haben möchten – kein Problem. Sie werden im Buch genügend kleine und große Helden vorfinden.

Mit dem Schriftsteller Carsten Dohme haben wir einen Autor gefunden, der in der Lage ist, die »alte« und die »neue« Welt, Fiktion und Wirklichkeit miteinander verschmelzen zu lassen und das Meer, die Strände und die Menschen Dänemarks zu einem Teil der Kulisse für die Romanhandlung werden zu lassen. Museen liefern Fakten. Forsetas regt die Fantasie an. Mit dem Roman können Sie als Leser wahlweise am Nordseestrand liegen oder im geistigen Gewand von Richard Boyle mit einem Tauchboot das Wrack von U-20 untersuchen. Sie können in ein jütländisches Fischlokal gehen oder einen Zeitsprung in den prunkvollen Speisesaal der Lusitania unternehmen. Sie können im Bunkermuseum von Hanstholm die Informationstafeln zu den Exponaten lesen oder als Svenja Jacobson für den dänischen Geheimdienst Ihre Gegenspieler durch Gänge und Tunnel jagen.

Das Buch wurde nicht geschrieben, um ein vom Buchhandel oder vom Markt gefordertes Genre zu bedienen und sich einer strengen Kategorisierung zu unterwerfen. Es wurde geschrieben, weil es dem Leser über die Zeilen hinaus Spaß und Spannung bieten will. Die Geschichte ist ein Handlungsrahmen dafür, das Land und das Urlaubsziel auf eine ganz andere Art zu entdecken, als ein Reiseführer, ein Museum oder ein Geschichtsbuch es darzustellen vermögen: Das ist echtes Destination Storytelling.

Viel Spaß auf Eurer Reise an die Westküste Dänemarks. Sie beginnt allerdings auf einem anderen Kontinent …

 

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Forsetas – das Hörbuch zum Roman – Vorwort

Storytelling über eine touristische Destination: Die dänische Westküste

Storytelling über eine touristische Destination: Die dänische Westküste

Mit Forsetas – Das Erbe der Lusitania hat die Gecko-Publishing ein klassisches Konzept der Romanliteratur aufgegriffen, das uns in den letzten Jahrzehnten verloren gegangen schien, obwohl es zu den schönsten Formen des geschriebenen Wortes zählt – dem Abenteuerroman. Erinnern Sie sich noch, als es beim Spiel draußen auf dem Hof oder im Wald darum ging, wer Winnetou oder James Bond, Pippi Langstrumpf oder Catwoman sein durfte? Sie sind jetzt zwar ein paar Jahre älter, aber es macht noch genauso viel Spaß, in die Rolle der Helden unserer Kindheit zu schlüpfen. Wenn Sie Ihre Familie dabei haben möchten – kein Problem. Sie werden im Buch genügend kleine und große Helden vorfinden.

Mit dem Schriftsteller Carsten Dohme haben wir einen Autor gefunden, der in der Lage ist, die »alte« und die »neue« Welt, Fiktion und Wirklichkeit miteinander verschmelzen zu lassen und das Meer, die Strände und die Menschen Dänemarks zu einem Teil der Kulisse für die Romanhandlung werden zu lassen. Museen liefern Fakten. Forsetas regt die Fantasie an. Mit dem Roman können Sie als Leser wahlweise am Nordseestrand liegen oder im geistigen Gewand von Richard Boyle mit einem Tauchboot das Wrack von U-20 untersuchen. Sie können in ein jütländisches Fischlokal gehen oder einen Zeitsprung in den prunkvollen Speisesaal der Lusitania unternehmen. Sie können im Bunkermuseum von Hanstholm die Informationstafeln zu den Exponaten lesen oder als Svenja Jacobson für den dänischen Geheimdienst Ihre Gegenspieler durch Gänge und Tunnel jagen.

Das Buch wurde nicht geschrieben, um ein vom Buchhandel oder vom Markt gefordertes Genre zu bedienen und sich einer strengen Kategorisierung zu unterwerfen. Es wurde geschrieben, weil es dem Leser über die Zeilen hinaus Spaß und Spannung bieten will. Die Geschichte ist ein Handlungsrahmen dafür, das Land und das Urlaubsziel auf eine ganz andere Art zu entdecken, als ein Reiseführer, ein Museum oder ein Geschichtsbuch es darzustellen vermögen: Das ist echtes Destination Storytelling.

Viel Spaß auf Eurer Reise an die Westküste Dänemarks. Sie beginnt allerdings auf einem anderen Kontinent …

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Forsetas – das Hörbuch

Forsetas – Das Erbe der Lusitania

Das Hörbuch

Destination Storytelling by Carsten Dohme

STORYTELLING ÜBER EINE TOURISTISCHE DESTINATION: DIE DÄNISCHE WESTKÜSTE

 

Mit Forsetas – Das Erbe der Lusitania hat die Gecko-Publishing ein klassisches Konzept der Romanliteratur aufgegriffen, das uns in den letzten Jahrzehnten verloren gegangen schien, obwohl es zu den schönsten Formen des geschriebenen Wortes zählt – dem Abenteuerroman. Erinnern Sie sich noch, als es beim Spiel draußen auf dem Hof oder im Wald darum ging, wer Winnetou oder James Bond, Pippi Langstrumpf oder Catwoman sein durfte? Sie sind jetzt zwar ein paar Jahre älter, aber es macht noch genauso viel Spaß, in die Rolle der Helden unserer Kindheit zu schlüpfen. Wenn Sie Ihre Familie dabei haben möchten – kein Problem. Sie werden im Buch genügend kleine und große Helden vorfinden.

Mit dem Schriftsteller Carsten Dohme haben wir einen Autor gefunden, der in der Lage ist, die »alte« und die »neue« Welt, Fiktion und Wirklichkeit miteinander verschmelzen zu lassen und das Meer, die Strände und die Menschen Dänemarks zu einem Teil der Kulisse für die Romanhandlung werden zu lassen. Museen liefern Fakten. Forsetas regt die Fantasie an. Mit dem Roman können Sie als Leser wahlweise am Nordseestrand liegen oder im geistigen Gewand von Richard Boyle mit einem Tauchboot das Wrack von U-20 untersuchen. Sie können in ein jütländisches Fischlokal gehen oder einen Zeitsprung in den prunkvollen Speisesaal der Lusitania unternehmen. Sie können im Bunkermuseum von Hanstholm die Informationstafeln zu den Exponaten lesen oder als Svenja Jacobson für den dänischen Geheimdienst Ihre Gegenspieler durch Gänge und Tunnel jagen.

Das Buch wurde nicht geschrieben, um ein vom Buchhandel oder vom Markt gefordertes Genre zu bedienen und sich einer strengen Kategorisierung zu unterwerfen. Es wurde geschrieben, weil es dem Leser über die Zeilen hinaus Spaß und Spannung bieten will. Die Geschichte ist ein Handlungsrahmen dafür, das Land und das Urlaubsziel auf eine ganz andere Art zu entdecken, als ein Reiseführer, ein Museum oder ein Geschichtsbuch es darzustellen vermögen: Das ist echtes Destination Storytelling.

Viel Spaß auf Eurer Reise an die Westküste Dänemarks. 

 

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Das Reisebuch Skandinavien

Buchprojekte

Das Reisebuch Skandinavien

Storytelling über eine touristische Destination: Die dänische Westküste

Storytelling über eine touristische Destination: Die dänische Westküste

2020: In diesem Band hat unser Autor Carsten Dohme erneut Beiträge zur Westküste Dänemarks veröffentlicht. 


Mit einem Click auf das Bild gelangen Sie direkt zum Buch auf Amazon.

Fiktionales Storytelling für Destinationen

Die Erstellung von Unique Content für touristische Destinationen am Beispiel der kleinen Stadt Jüterbog – fiktionales Storytelling

von Carsten Dohme

In diesem Beitrag widme ich mich dem Thema fiktionales Storytelling. Das ist die Königsdisziplin des Storytellings. Der Autor muss eine Gabe besitzen, deren Grundlage nicht im Deutschunterricht in der Schule gelehrt werden kann – dafür braucht es ein Kinderzimmer und viel Fantasie. Übrigens ein Grund dafür, dass in den meisten Fachbüchern ein Bogen um dieses Textkategorie gemacht wird. Egal, wie gut das Handwerkszeug ist – ohne Fantasie, gepaart mit den Fähigkeiten einer zielgerichteten und aufwendigen Recherche, geht es nicht. Meistens sind es Drehbuch- oder Romanautoren, die diese Gabe besitzen.  Aber trauen sie sich, es auszuprobieren. Vielleicht schlummert in ihnen eine J.K. Rawling oder ein George Lucas? Wer weiss das schon.

Exemplarisch für eine touristische Destination, beschreibe ich im Folgenden eine Kleinstadt, die Jüterbog heißt und südlich von Berlin in Brandenburg liegt. Die Hauptstadt befindet sich im Einzugsgebiet des kleinen Ortes mit gut 12.000 Einwohnern. Überrannt wird der Ort aber dennoch nicht von Touristen, obwohl die alten Stadtmauern inzwischen große Lücken aufweisen.

Übigens: Die Geschichte wurde nicht geschrieben, um sie für Suchmaschinen (SEO) zu optimieren. Und doch erreicht sie bei searchmetrics einen Content-Score von über 80% und hat damit gute Chancen, bei einer Suche nach dem Begriff “Jüterborg” ganz oben in der Liste der Antworten zu stehen – Königsklasse eben.

Smartphone versus Märchenbuch

Wie lockt man nun den gemeinen Berliner, der bis zum Stehkragen mit großstädtischen Unterhaltungswahnsinn gesättigt ist, vor die Tore der Stadt. Der Fläming, wie man die Region mit seinen wunderschönen Naturparks nennt, überzeugt die Erwachsenen  leicht. Doch trotz der steigenden Zahl der Singlehaushalte in Berlin, gibt es eine Vielzahl von Eltern, deren Aufenthalt in der Region nur dann ein entspannter sein wird, wenn sie die lieben Kleinen adäquat unterhalten. Wie das gehen kann? Das Stichwort ist schon gefallen – Stadtmauer.

Hier geht es zu der Geschichte von Carsten Dohme und dem Stadtspaziergang durch das mittelalterliche Jüterborg.

Die Story als Download

Zahlen und Fakten zur Reisebranche




Der Verband Internet Reisvertrieb veröffentlicht hier regelmäßig Marktforschungsergebnisse für die Tourismusbranche.

Leitfaden zum Direktvertrieb für inhabergeführte Hotels



Leitfaden zum Direktvertrieb für inhabergeführte Hotels / Hotelketten

Der Leitfaden zum Download als PDF

Der Reisemarkt wird zu 95% von den fünf führenden Online Travel Agencies (OTAs) und Global Distribution Agencies (GTAs) beherrscht.

Eine Buchung über eines dieser Onlineportale bedeutet für Sie als Hotelier bis zu 35% Provisionszahlungen an den Vermittler. Damit geht Ihnen im Vergleich zu einer Direktbuchung über Ihre eigene Internetseiten ein erheblicher Teil Ihres möglichen Umsatzes verloren. Dieser Leitfaden hilft Ihnen dabei, genau das zu ändern. Der Direktvertrieb stellt für viele klein- und mittelständische Unternehmen wie Sie vor eine scheinbar kaum zu bewältigende Herausforderung dar. Klassisches Online Marketing berücksichtigt nur einen Ausschnitt der Customer Journey, nämlich das Auffinden Ihres Hotels. Und ein gutes Ranking in den Ergebnislisten von Suchmaschinen beeinflusst noch lange nicht die Entscheidung, Ihr Hotel auch zu buchen. Aber das können sie ändern.Und zwar mit Hilfe dieses Leitfadens.

Die fünf Phasen des Reisens

Es gäbe viele Möglichkeiten Ihnen zu erklären, wie Online-Marketing funktioniert. Für die Hotelbranche gelten allerdings eigene Gesetze, die sich am besten anhand der “Five Stages Of Travel” – Träumen, Planen, Buchen, Erleben, Teilen – erklären lassen. Ihren Gast überkommt der Wunsch nach Urlaub – inspiriert oder angeregt durch einen Werbeclip, Bilder oder Erzählungen eines Freundes, der frisch aus dem Urlaub kommt. Hier beginnt die erste Phase des Reisens: wenn der Entschluss erstmal gefasst ist, sammelt man weiter Eindrücke, sei es im Gespräch oder online.

Der Reisende geht dann praktisch nahtlos zum Planen über, er recherchiert intensiver um das perfekte Ziel zu finden. Wenn er dann über etwas Passendes gestolpert ist, wird er bald zur Buchung übergehen, und zwar da, wo er die umfassendsten Informationen und das beste Angebot erhält. An seinem Ziel angekommen, soll Ihr Gast den bestmöglichen Urlaub erleben und die Zeit bei Ihnen genießen – damit er für die Phase des Teilens viele positive Erfahrungen gesammelt hat, die für Ihr Haus sprechen. Sie müssen in den richtigen Momenten für Ihre Gäste präsent und ihnen bei der Erfüllung ihrer Vorstellungen und Wünsche behilflich sein.

Diese fünf Phasen und eine Checklist für zu erfüllenden Aufgaben in der jeweiligen Phase haben wir in diesem Leitfaden für Sie zusammengestellt und in einer Grafik veranschaulicht. Ihre 5 Schritte hin zum erfolgreichen Direktvertrieb basieren auf der Grundlage eines “Gesundheitschecks” für Ihre Google-Umgebung. Zu diesem gehören die Bewertung hoteleigener Angebote, die Analyse von Schwächen und besonders Stärken (USPs), die Sie für Ihren Social Media Auftritt nutzen können. Außerdem ist es essentiell, dass Sie Ihre Zielgruppe klar definieren um zu wissen, auf was bzw. wen Sie hinarbeiten. Anhand des Status quo, der damit für Ihr Hotel ermittelt wurde, können Sie dann Ziele für die Zukunft definieren.

 

Träumen

Damit kommen wir auch schon zur ersten Phase des Reisens: dem Träumen. Es ist Zeit, mal wieder in Urlaub zu fahren, das hat man sich doch wirklich verdient – inspiriert durch seine Idee, macht Ihr Gast sich auf die Suche. Für gewöhnlich ist das Internet hier die erste Anlaufstelle. Jetzt ist es für Sie wichtig, bereits präsent zu sein, wenn sich die Idee einer Reise in den Köpfen der potenziellen Gäste zu formen beginnt. Die Reise beginnt üblicherweise auf der Ihrer Internetseite und pflanzt sich fort über die sozialen Medien wie Pinterest, Facebook oder YouTube. Besonders wichtig in dieser Phase ist somit der Social Media Auftritt Ihres Hotels, aber auch Ihre Website. Beide Kanäle sollen Ihre Besucher in ihren Bann ziehen – über Fotos, Videos und besonders Bewertungen und Erfahrungen anderer Reisender.

Sie müssen also präsent sein, in den sozialen Medien, aber auch in den Suchergebnissen. Wenn Sie über Ihr eigenes Suchverhalten nachdenken, wird Ihnen sicher schnell bewusst: Es zählen im Endeffekt nur die obersten Suchergebnisse. Verhältnismäßig teure Anzeigen, sogenannte “Google Das” sind nicht mehr die einzige Möglichkeit, ganz oben zu landen. Denn seit dem letzten Update des Algorithmus, können Sie durch Unique Content und ganz ohne Bezahlung für jeden Klick gute Platzierungen in den Suchergebnissen erreichen – was Sie durch die folgenden Schritte in unserem Leitfaden sicherlich werden.

 

Checkliste

→ Gesundheitscheck für ihre Google-Umgebung, also:

  • Erstellung/ Aktualisierung des Google Business Accounts
  • Landing Pages für Kampagnen optional
  • SEO: Meta Tags und Microdata
  • Facebookaccount
  • 360° Street View Trusted Tour und Panoramas
  • 360° Tour in die Website und Social Media
  • Lektorat / Erstellung von Texten für die Website 
  • Integration von Content in Website
  • Erstellung / Migration / Konfiguration Google Search Console
  • Erstellung / Migration / Konfiguration Google Analytics Account
  • Integration eines Reputationsmanagementtools
  • Entwicklung und Implementierung von Keyword Strategien für Kampagnen 
  • Perfomance-, SEO- und Optimierungs-Reports

Planen

Haben Sie Ihren Gast nun erfolgreich unterstützt, sind Sie in der Planungsphase angelangt. Die Idee der Reise konkretisiert sich weiter, der durchschnittliche Planende besucht ca. 20 Websites (Quelle: Siteminder). Ihr Gast will nicht unbedingt bei einem bestimmten Hotel buchen sondern bei dem, das seine Bedürfnisse am besten erfüllt. Um also nicht eine der X Websites zu sein, die nur angeklickt und schnell wieder verlassen werden, ist es notwendig, Ihre Website zu optimieren: Hauptaspekt ist hier zwar die klassische SEO (Search Engine Optimization), damit Sie auch dort auftauchen, wo potenzielle Gäste Sie finden – allerdings gehören hierzu auch die Inhalte die Sie präsentieren, verwendete Snippets, Meta Reviews über Ihr Haus und Kanäle über die der Gast zu Ihnen findet.

Um hier richtig zu handeln ist es wichtig, sich auf Zahlen zu stützen und professionell zu handeln. Wollen Sie also herausfinden, wer sich wie auf Ihrer Website verhält, sollten Sie Ihre Zielgruppe definieren, die Gäste kennenlernen und zudem Statistiken aus Google Diensten wie der “Search Console” oder “Analytics” zurate ziehen. Dann können Sie Ihre Seite entsprechend gestalten. Finden Sie also heraus, wer sich wie auf Ihrer Website verhält – und optimieren Sie diese dementsprechend.

Unterstützung bei der Planung

Wenn Sie dann gefunden wurden: unterstützen Sie die Besucher bei der Planung mit digitalen Broschüren, die auch zum Download zur Verfügung stehen, präsentieren Sie die Region und Points of Interest. Dies muss sowohl am Desktop als auch auf mobilen Geräten funktionieren, die Qualität Ihrer Website darf auf dem mobilen Kanal nicht geringer sein.

Wenn Sie den Besucher nun auf Ihre Seite geholt haben und er weiß, was er in einem Urlaub bei Ihnen zu erwarten hat, stehen Sie kurz vor Ihrem Ziel: der Direktbuchung.

 

Checkliste

  • Erstellung einer digitalen Bröschüre 
  • Integration der digitalen Broschüre in die Website 
  • Erstellung eines Download-Bereichs für Broschüren etc. und Integration der Materialien 
  • Erstellung einer Linksammlung zu Points of Interests (POIs) im Umfeld der Unterkunft

 

Buchen

Wie Sie bereits herausgefunden haben geht es nicht nur darum, was über dich geschrieben wird und was man über dich schreibt, sondern auch darum, wie es präsentiert wird. Neben optischer Attraktivität mittels moderner Aufmachung sowie professionellen Fotos und Videos (360°-Touren), muss Ihre Website entsprechend nutzerfreundlich gestaltet werden. Findet der potenzielle Gast nicht alle Informationen direkt sondern muss nach diesen suchen, verlieren Sie ihn. Wer auf den ersten Blick sieht, wo er buchen kann (und das zum bestmöglichen Preis!) und wie es an seinem Zielort aussieht, wird viel eher zu Ihren Gunsten handeln. Und die Buchung über Ihre Website ist ja schließlich das Ziel des Direktvertriebs.

 

Zielgruppe

Der nächste Punkt ist die Ausrichtung auf Ihre Zielgruppe. Passen Sie die Gestaltung auf Ihre Zielgruppe an, präsentieren Sie Inhalte, welche diese direkt ansprichen – in der passenden Sprache. Wenn ein großer Anteil Ihrer Besucher aus Italien kommt ist es sicher eine gute Maßnahme, die Seite auch auf italienisch zu präsentieren.

 

Live-Chat – so sind Sie immer für Ihren Gast da

Und zu guter Letzt: Sprechen Sie Ihre Gäste direkt an! Über ein Live-Chat-Tool kann der Besucher direkt Preise erfragen und buchen, ohne die Buchungsmaske zu nutzen. Pop-Up Fenster mit entsprechenden Angeboten, die den Besucher adressieren, sind eine gute Möglichkeit, ihn zu einem Gast Ihres Hotels zu machen.

 

Checkliste

Im Optimalfall bietet Ihre Website:

  • attraktive Aufmachung
  • einen Live-Chat
  • zentrale Platzierung der Bilder/ automatische Slideshow/ 360° Touren
  • SocialMedia Icons → direkte Links
  • Adresse, Mail, Rufnummer → Make Action Easy!; gute Erreichbarkeit gewährleisten
  • Bewertungsbutton/ Reputationsmanagementtool
  • Verfügbarkeit
  • klare Formulierung und Präsentation der USPs
  • aussagekräftige Inhalte (UniqueContent)
  • Vorteile einer Direktbuchung (Geschenke, Gutscheine, Upgrades, Gratisleistungen)
  • Best-Preis-Garantie
  • Buchungsbutton
  • Sprache änderbar
  • buchbare Pakete/ Special Deals
  • Infos über den Standort/ mögliche Aktivitäten an diesem
  • spricht die Zielgruppe an (Inhalte, Gestaltung, Angebote)
  • Anbindung Ihres Buchungssystems an DMCs, OTAs, Google Hotel
  • Integration eines Room Rates and Availability Kalenders

 

Bereits einige Sekunden nach Aufrufen der Seite ist der Besucher über alles Grundlegende informiert – und bleibt erstmal. Professionelle Darstellung von Inhalten und die professionelle Erstellung dieser sind hier der Schlüssel zum Erfolg.

 

Erleben

Nachdem der Suchende nun zu Ihrem Gast geworden ist, begleiten Sie ihn während seine Aufenthaltes in Ihrem Haus und geben ihm die Möglichkeit, von seinen Erlebnissen und Reiseerfahrungen noch vor Ort zu berichten. Das hat den Vorteil, dass Sie sofort darauf reagieren und ihn bei der Bewältigung möglicher Schwierigkeiten sofort unterstützen können, auch auf Ihrer Website. 

Diese Unterstützung kann ein Live-Chat bieten, wo sich der Gast direkt mit Ihnen austauschen kann, Reiseberichte und Fotos der Gäste, Wanderkarten und Points of Interest in Ihrer Umgebung, oder auch ein Wetter Widget – so ist Ihr Gast rundum versorgt. Halten Sie Besucher auf dem Laufenden was Hotel und Region betrifft: Geheimtipps und besondere Events werden von Gästen immer gerne angenommen. So wird der Urlaub Ihres Gastes ein besonderes Erlebnis – zu dem Sie elementar beigetragen haben.

 

Kundenbindung

Bewertungstools bieten Ihnen die Möglichkeit, eine langfristige Bindung zu den Gästen aufzubauen. Das erreichen Sie nur über offene Kommunikation und Kundenpflege. Wichtig ist, dass Sie auf positive und negative Bewertungen der Gäste eingehen und so ein offener Austausch stattfindet. Im besten Fall können Sie aus diesem Austausch Verbesserungsvorschläge ziehen. Halten Sie Kontakt zu Gästen, versorgen Sie sie über einen Newsletter mit neuen Informationen oder besonderen Angeboten, lassen Sie den Kontakt nicht abbrechen! Hier bieten sich E-Mails als guter Kommunikationsweg an – 53% der Gäste bevorzugen diesen laut einer Studie von Hot!Tech.

Das A und O sind authentische Informationen die zur Suchmaschinenoptimierung beitragen sowie die Personalisierung Ihrer Website. Arbeiten Sie Ihre “Unique Selling Points” (USPs) heraus und verlassen Sie sich auf das, was Sie bieten: Ihr Name wird für sich sprechen.

 

Checkliste

  • Erstellung eines Live Chat für die Internetseite
  • Integration von Besucherbildern und -filmen in Facebook 
  • Erstellung und Integration eines Blogs in die Website 
  • Integration von Besucherfilmen in Blog 
  • Themenauswahl und Texte für Blogs und Social Media
  • Erstellung / Lieferung von Umgebungskarten (Wanderrouten, Radtouren…)

 

 

Teilen

Ihr guter Ruf ist das höchste Gut, das Ihr Haus besitzt. Diesen im Auge zu behalten und nicht zu verlieren, dazu dient das sogenannte Reputationsmanagement. Empfehlungen von Gästen führen häufig zu Direktbuchungen: sei es über Bewertungen, Kommentare, Fotos oder Social Media Beiträge. Wenn Sie über Ihren Ruf zu einer starken Marke werden, gewinnen Sie an Präsenz in der Traumphase – diesen Ruf und das Vertrauen der Gäste haben Sie sich durch Ihre Authentizität verdient. Lassen Sie sich hier von einem Reputationsmanagementtool unterstützen, welches den Fluss der offenen Kommunikation weiter fördert und halten Sie Kontakt zu gewonnenen Gästen über aktuelle Newsletter. Darüber hinaus halten Sie nicht nur den Content Ihrer Website aktuell, sondern pflegen auch Ihre Social Media Accounts. Ihr medialer Auftritt ist hier ebenso wichtig wie in der ersten Phase des Träumens.

 

Checkliste

  • Erstellung / Migration / Konfiguration Google Adwords Account
  • Integration einer Newsletterfunktion
  • Erstellung und Versand von monatlichen Newslettern 
  • Erstellung von Kampagnen Landing Pages in HTTP2 and AMP

 

 

Und wenn Sie es tatsächlich bis hierher geschafft haben…

…sollten Sie einen guten Überblick haben, wie Sie Ihrem Haus zu mehr Direktbuchungen verhelfen können. Nachdem Sie Ihre Zielgruppe definiert haben, arbeiten Sie sich an den 5 Stages Of Travel entlang und unterstützen Sie die Gäste in den Micro-Moments of Travel – dann sollte einem erfolgreichen Online-Auftritt nichts mehr im Wege stehen und Sie können sich auf jede Menge Direktbuchungen freuen.

Der Leitfaden zum Download als PDF

 

Corporate Storytelling

Kunden und Gäste wollen keine plumpen Werbebotschaften mehr. Sie möchten entweder informiert oder unterhalten werden.  Bei der Flut von Informationen, die heute auf uns niederprasselt und einem sich wandelnden Umgang mit Informationen in den (sozialen) Medien, gewinnt der Unterhaltungswert einer Werbebotschaft immer mehr an Bedeutung. Das Zauberwort heißt Key Narrations, die professionelle Form des Storytellings.

…more direct bookings for hotels

Nutzen Sie die Möglichkeiten des World Wide Web, direkt gebucht zu werden, so ihre Auslastung zu optimieren und ihre Margen deutlich zu erhöhen.

In der Gecko-Publishing bündeln wir die Kompetenzen von einigen der erfahrensten Hotellerie-, Tourismus- Digital-Marketing- und Medienexperten in einem Team. Diese Expertise kombinieren wir mit einer einzigartigen und ganzheitlichen Methodik sowie den modernsten und innovativsten Cloud basierten Technologien am Markt.

Als wir mit rainmaker digital in Europa starteten, haben wir lange darüber nachgedacht, ob das der richtige Name für einen Managed Service im deutschsprachigen Raum sein kann. Ja, er ist es. Unser Partner rainmaker digital hat seine Wurzeln in einem Land, in dem  ein Regenmacher einem Gott gleicht – Namibia, im südlichen Afrika. Wenn er es schafft, den Regen wie von Geisterhand herbei zu zaubern, bedeutet dies für die Menschen, dass die Wüste aufblüht und die Ernten ertragreich sind. Angespornt durch die vor 26 Jahren erzielte Unabhängigkeit, entwickelt sich die Tourismusindustrie im südlichen Afrika mit rasanter Geschwindigkeit.

Junge Gesellschaften arbeiten wie selbstverständlich mit den neuesten Technologien, die der Markt zu bieten hat. Das hat seinen Grund.

Die 5 Stages Of Success hat rainmaker digital speziell für klein- und mittelständische Kunden aus der Hotellerie entwickelt, um ihre Wettbewerbsfähigkeit gegen ansonsten dominierende Global Player zu stärken. Auf Grundlage modernster Google Cloud Technologien erreichen wir für sie eine verifizierbare Steigerung von direkten und indirekten Buchungen auf ihren eigenen Webseiten, einen verbesserten Sales Mix, steigern die Effizienz im Tarifmanagement, die Live-Verfügbarkeit, ihre Sichtbarkeit im World Wide Web und die damit die für so wichtige Reputation ihres Hauses.

Damit schließt sich der Kreis – denn für sie bedeutet das den warmen Regen, der ihr Überleben sichert.

Wie funktioniert das?

Reputationsmanagment: Wenn viele was zu sagen haben, braucht es einen Moderator.

Möchte Sie wissen, wer über sie spricht?  Das finden wir für sie raus. Aus den Bewertungen, die Ihre Gäste im Internet geschrieben haben, filtern wir die Quintessenz heraus, indem wir diese unterschiedlich gewichten, zu einer einheitlichen Beurteilung zusammenfassen und die wesentlichen Punkte leicht verständlich für Ihre Kunden formulieren. Das machen wir nicht nach Gefühl und Wellenschlag, sondern bedienen uns der besten Tools für semantische Textanalyse und kombinieren diese mit einer fundierten Keywordanalyse.

Virales Marketing: Ihre Werbung in Form persönlicher Empfehlungen

Kunden wollen keine plumpen Werbebotschaften mehr. Sie möchten entweder informiert oder unterhalten werden. Beides werden wir für Sie geschickt kombinieren. Reichweite wird in Zukunft über gut gemachte Beiträge in den sozialen Medien. Was man früher Mund zu Mund Propaganda nannte, heißt heute virales Marketing und ist nichts anderes – eine persönliche Empfehlung. Nebenbei bemerkt der häufigst genannte Grund für das Treffen einer Kaufentscheidung. Wenn jetzt ein Film über Ihr Unternehmen oder Ihr Produkt so gut gemacht ist, dass er immer weiter empfohlen – zu Neudeutsch geliked und geshared wird, haben Sie Ihr Ziel erreicht.  Also haben Sie keine Angst vor Dingen, die sich bewährt und deren Namen sich nur geändert haben.

Was qualifiziert gerade das Team der Gecko Publishing für die neuen Herausforderungen im Online-Marketing?

Hat Ihre Werbeagentur schon mal versucht, einen Leser über 800 Seiten bei der Stange zu halten? Nein? Das haben wir uns gedacht. Storytelling ist eine eigene Disziplin, die in erster Linie von Roman-, Reisebuch- und Drehbuchautoren beherrscht und ausgeübt wird. Unsere Autoren, Ihre Texte und Bücher finden sich regelmäßig in den Bestseller-Listen bei Amazon. Sie schreiben über Destinationen in der ganzen Welt. Das sind Profis. Unsere Geschichtenerzähler haben hunderte, wenn nicht tausende Hotels und Gastronomiebetriebe in Ihren Büchern und Artikeln beschrieben. Sie sind es gewohnt, sich der Kritik in der Öffentlichkeit zu stellen und wissen damit umzugehen. Jedes Ihrer Bücher wurde und wird auf den Bewertungsplattformen des Online-Buchhandels genauso beurteilt, wie ihr Hotel, ihre Pension oder eine Destination. Und zwar ohne Gnade.

Der erste Touchpoint in der Customer Journey auf dem Weg zu ihrem Hotel

Die Customer Journey oder von der Reise des Mausfingers zum Buchungsbutton ihres Hotels

Wir erklären das einmal am Beispiel eines Reiseführers und nennen das in Anlehnung an die Customer Journey “die Reise des Mausfingers zum Buchungsbutton“.

Die sogenannte Customer Journey beginnt mit dem Interesse an einem Reiseziel (heute: Geomarketing). Frau Meier hat von ihren Freundinnen den Tipp bekommen, nach Norwegen zu reisen und ihre Rundreise in Oslo zu beginnen (heute: Social Media Marketing). Einige Verlage wie Marco Polo sind sehr gut darin, die besten Positionen dort zu beziehen (heute: Ranking in den Suchanfragen bei Google) wo viele Reiseführer gekauft werden; in den Büchershops an Bahnhöfen oder Flughäfen.

Also kauft sich Frau Meier in der Bahnhofsbuchhandlung einen Reiseführer (oldschool – heute: Surft im Internet) von Norwegen. Das einzelne Hotel, dass darin Erwähnung finden wollte, musste schon etwas Besonderes sein (heute: Sternebewertung), um vom Autor (heute: Reiseblog) erwähnt zu werden. In klassischen Reiseführern finden sich dazu meist Kapitel mit Hotel- und Restaurantempfehlungen (heute die Ranglisten einer Suchanfrage im Internet).

Herr Hotelier Olson, der auf möglichst viele Direkt-Buchungen hofft, wurde bisher vom Reisenden noch gar nicht wahrgenommen. Frau Meier, die das Buch kauft, hat die Wahl, sich aus dem Kapitel Adressen (heute: Ergebnisliste) ein Hotel nach ganz rationalen Kriterien wie Entfernung zum Strand, Preis oder einem Bild vom Zimmer auszusuchen und findet in Oslo das Radisson Blue passend.

Dann blättert sie weiter und liest von der kleinen familiengeführten Pension der Familie Olson direkt am Meer (Reisebericht des Autors / Unique Content). Der Autor berichtet davon, wie er morgens auf die Terrasse aus knarrenden Holzbohlen hinaus tritt, mit einem Becher dampfenden Kaffees der ortsansässigen Rösterei und den in den Hafen von Oslo einlaufenden Kreuzfahrtschiffen zuwinkt, die zur Reise in das raue Nordmeer aufbrechen. Der Wind, der von den schneebedeckten Bergen herab fällt, ist kühl, Zeit sich in dem stilvoll eingerichteten Frühstücksraum mit seinen Bildern, Accessoires und Mobiliar aus der Jahrhundertwende zurück zu ziehen, selbst gebackenes Brot, Käse und Auflage vom Frühstückstisch zu genießen und dabei mit der Hausherrin, die gleichzeitig die Köchin ist, über die Rezeptur zu fachsimpeln. Dann betritt der Hausherr in einem dicken Norwegerpullover den Raum. Er kommt vom Holzhacken für das Kaminfeuer am Abend, vor dem man gern gemeinsam mit den Gästen einen Absacker des selbstgemachten Likörchens nimmt. Den Pullover kann man in der Stadt kaufen, die eigentlich nur eine halbe Fahrstunde entfernt ist. Der Bus in die Stadt hällt gleich um die Gecko; Herr Olson könne sie aber auch selbst in die City fahren, weil er ohnehin dort zu tun hat.

Wofür wird Frau Meier sich entscheiden? Von Radisson-Hotels hat sie bereits gehört, aber locken da nicht die Geschichten des Hausherrn, die Rezepte der Hausherrin, der Wind in den Haaren, die Sonnenstrahlen auf dem Gesicht, der Blick in die Berge oder der Charme des alten Fjordhotels, heimische Speisen und frisch gebackenes Brot? Alles Dinge, die sie im stylischen Foyer des Radisson wahrscheinlich nicht finden würde.

Die Damen und Herren der großen online Travel Agencies (OTA) werden jetzt argumentieren: “ … und wenn das den Kunden  alles nicht interessiert?”. Kein Problem, denn dann ist der Kunde auch für Herrn Olson nicht interessant (heute Zielgruppe). Aber eines ist sicher. Seine Zielgruppe wird er mit dem Reisebericht  besser erreichen, als wäre er lediglich in einer Liste von 10 Hotelempfehlungen neben dem mit 4 Sternen ausgezeichneten Radisson aufgetaucht.

Wir vereinen das Beste aus der alten (Reiseführer) und der neuen (Internet-) Welt des Destinationsmarketings

Google und die Kollegen aus den Online-Markting-Agenturen, die sich der Methoden der Suchmaschinenoptimierung bedienen, haben die Welt nicht neu erfunden, sondern lediglich an die moderne Customer Journey, zunächst im Internet und heute auf dem Handy beginnend, adaptiert. Im Grunde sorgen sie nur dafür, dass Ihr Hotel in dem großen Katalog (heute Internet) aus Angeboten gefunden wird. Das heißt aber noch lange nicht, dass ihr Hotel auch gebucht wird. Dafür kann eine Online-Marketing Agentur allein nicht sorgen.

Google hat darauf reagiert und misst guten Texten, Videos und Stories einen erheblichen höheren Stellenwert im Ranking der Ergebnislisten von Suchanfragen zu, als noch vor einem Jahr (siehe Studie von Searchmetrics). So kann es vorkommen, dass ein Angebot mit sehr guten Inhalten (Texten – heute Unique Content) besser gerankt wird und damit ganz oben in der Ergebnisliste einer Suchanfrage steht, als ein Mitbewerber, der viel mehr Geld geboten hat, um auf Platz 1 zu stehen.

Direktbuchungen für Hotels

Einer Studie der Arbeitsgemeinschaft Online Forschung aus dem Jahr 2017 zufolge, suchen 80 Prozent der Nutzer Reiseinformationen im Internet. 32 Millionen Deutsche haben bereits Reiseleistungen über Online-Kanäle gebucht. Was hat das mit Direktbuchungen zu tun?

Unser Leistungsportfolio / Produktblatt

Mehr Direktbuchungen für Ihr Hotel

Der intensive Wettbewerb im Reisemarkt und hohe Provisionszahlungen an Online Travel Agenturen (OTA), machen den verheißungsvoll erscheinenden Marktplatz Internet zu einer schwer zu bewältigenden Herausforderung für klein- oder mittelständische Hotels. Bei 52.000 Übernachtungsmöglichkeiten hierzulande, besteht die größte Hürde für Werbetreibende darin, überhaupt gefunden zu werden. Und bei Provisionszahlungen von bis zu 35 Prozent, sind Direktbuchungen ein wahrer (Geld-)Segen.

Customer Journey und Suchmaschinenrankings

Klassisches Online Marketing berücksichtigt nur einen Ausschnitt der Customer Journey, nämlich das Auffinden Ihres Hotels. Und ein gutes Ranking in den Ergebnislisten von Suchmaschinen beeinflusst noch lange nicht die Entscheidung, Ihr Hotel auch zu buchen. Aber das können wir.

Die Lösung

Mit pantravel bietet die Gecko-Publishing ein komplettes Ensemble aus Managed Services an, das den fünfstufigen Denkprozess eines Urlaubers,   Träumen – Planen – Buchen – Erleben – Teilen, berücksichtigt.

Content Relevanz

Gäste wollen keine plumpen Werbebotschaften. Bei der Flut an Informationen, die heute auf sie niederprasselt und einem sich wandelnden Umgang mit Informationen in den (sozialen) Medien, gewinnt der Unter haltungswert einer Werbebotschaft immer mehr an Bedeutung. Google hat darauf reagiert und misst neuerdings guten Texten, Videos und Stories, der sogenannten Content Relevanz, einen erheblich höheren Stellenwert zu.

Unique Content

Mit Unique Content, also Texten, Bildern und Videos zu Ihrem Haus, schaffen wir für Sie die Möglichkeit, dass Ihr Hotel besser in den Ergebnislisten von Suchanfragen platziert wird (organische Suchergebnisse), als ein Mitbewerber, der viel Geld eingesetzt hat (bezahlte Suchergebnisse), um auf Platz 1 zu landen.

Das Beste aus zwei Welten

Hat Ihre Werbeagentur schon mal versucht, über 400 Seiten einen Leser bei der Stange zu halten? Nein? Unsere Autoren haben hunderte, wenn nicht tausende Hotels und Gastronomiebetriebe in Ihren Büchern und Artikeln beschrieben. Ihre Texte und Bücher finden sich regelmäßig in den Bestseller-Listen bei Amazon. Sie schreiben über Destinationen in der ganzen Welt. Das sind Profis und tun genau das, was sich seit Jahrhunderten bewährt hat.

Reputationsmanagement

Unsere WEB-Spezialisten paaren diese Inhalte dann mit den aktuellen Methoden des Online-Marketings. Dabei haben wir ständig im Blick, wie Ihre Gäste über sie urteilen und was in den sozialen Medien über ihr Haus geschrieben bzw. wie es bewertet wird. Darauf können wir sofort reagieren, um Ihren guten Ruf zu wahren und zukünftigen Gästen einen objektiven Blick auf ihr Haus zu gewähren. Details finden Sie hier auf den Seiten unseres Partners. Aber lassen Sie sich nicht verwirren: Der Service, die Auswertung der Informationen und die Reaktion Ihres Hotels auf Gästebewertungen sind in unserem Managed Service inbegriffen.

Best Practice

Kein Wunder, dass gerade die Schotten das für ihre Gastgeber hier so schön erklärt und aufgearbeitet haben. Wie wir damit umgehen, finden Sie hier: Unser Leistungsportfolio / Produktblatt

 

Sie haben Fragen? Die beantworten wir gern.

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Crossing a continent

 

Markus Krischunas: Ambitionierter Hobbyfotograf mit gutem Auge für tolle Szenen

Kennengelernt habe ich Markus Krischunas und seine Freundin Katrin beim US-Car-Forum Bremen. Seit Jahren versuche ich, ihm einen Einsatz für die Mittelkonsole seines Chevy Tahoe zu verkaufen, die bei mir in der Garage rumfliegt. Er weigert sich standhaft. Was das mit diesem Buch zu tun hat? Der Grund seiner Weigerung, mein Taschengeld aufzubessern, steht in direktem Zusammenhang mit den Bildern auf den folgenden Seiten. »Der Platz ist reserviert für meine Kamera, die ich immer griffbereit haben möchte.« Als er mir bei einem der Treffen eine Auswahl von Bildern seiner USA-Reise zeigte, fragte ich ihn, warum die USA? Das Unverständnis darüber, eine solche Frage bei einem US-Car-Stammtisch überhaupt zu formulieren, konnte ich deutlich in den Augen aller am Tisch lesen. Die Antworten waren einfach und kamen wie aus der Pistole geschossen: »Die Weite des Landes, die abwechslungsreiche Natur, die Tierwelt, der klare Himmel in der Einsamkeit, die Freundlichkeit der Menschen, die unendlichen Straßen und nicht zuletzt die amerikanischen Fahrzeuge«. Wahrscheinlich würden 90 % aller Befragten ganz ähnliche Antworten auf diese Frage geben. All das gibt es aber nun mal auch in Europa, Asien oder auf jedem x-beliebigen anderen Kontinent. Warum also gerade die USA? Selbst Menschen, die dem politischen und gesellschaftlichen System der USA gegenüber sehr kritisch eingestellt sind, lassen sich von der Faszination dieses Landes und seiner Menschen in den Bann ziehen. Da muss es also noch irgendetwas geben, dass dieses Land von all den anderen unterscheidet. Wie die meisten Grundlagen unseres Denkens und Handelns, liegen die wahren Gründe wahrscheinlich in unserer Kindheit verborgen.

Die Helden unserer Kindheit

Unsere Vorbilder waren die hartgesottenen Kerle aus Bonanza, 12 Uhr mittags oder Filmen wie Bis zum letzten Mann mit John Wayne, Henry Fonda und Shirley Temple aus einer selbst damals schon längst vergangenen Ära. Was wir sahen, setzen wir in die Tat um. Die Rollen waren klar verteilt. Zur Not wurde ausgelost, wer die Guten und wer die Bösen, wer Kavalleriehauptmann oder Häuptling, wer Sheriff oder Bandit sein durfte. Wir rannten, laut »Peng Peng« rufend, durch das Dorf, schossen in einer Sandkuhle mit selbstgeschnitzten Gewehren oder Flitzebogen auf unsere Kumpels, und ließen uns – getroffen von imaginären Kugeln und Pfeilen –, metertief in den Pulversand fallen. Sicherer vor Blessuren war man innerhalb der eigenen vier Wände. Mein Kinderzimmer im neuen Elternhaus, das war 1976, musste unbedingt einen beigefarbenen Teppich bekommen. Die Farbe bildete die Grundlage der endlosen Prärien des Westens für meine Cowboytrecks, Yankee-Forts und Indianerdörfer, die gut und gern drei Viertel meines mit 25 qm großzügig bemessenen Zimmers einnahmen. Des Lesens endlich mächtig, begeisterten uns die Abenteuer von Tom Sawyer und Huckleberry Finn, geschrieben von Mark Twain. Dem Ruf der Wildnis von Jack London folgend, jagten wir mit dem Schlittenhund Buck den zugefrorenen Yukon River im hohen Norden Alaska entlang und mit Chingachgook streiften wir als der letzte Mohikaner aus dem historischen Roman von James Fenimore Cooper durch die Laubwälder der Ostküste. Gut, dass all diese Klassiker verfilmt wurden. Sonst wären sie an Markus, der nach eigener Aussage in seinem Leben keine fünf Bücher gelesen hat, wohl vorbei gegangen.

Traumfabrik Hollywood 

Kein anderes Land ist prädestinierter als die USA, eine Traumfabrik zu erschaffen, wie Hollywood eine ist. Die meisten Filme haben ebenso wenig mit der Realität zu tun wie die Vorstellungen derer, die sich vor mehr als 200 Jahren aufgemacht haben, um im Gelobten Land Freiheit, Glück und Wohlstand zu erlangen. Die Traumfabrik sorgt bis heute dafür, das die Sehnsucht nach diesen Idealen im Land der unbegrenzten Möglichkeiten nicht abreißt. Wenngleich die Realität für viele Einwanderer ganz anders aussah. Manche wurden ähnlich in die Irre geführt wie ich selbst in meiner Pubertät, als ich mir wünschte, von blonden Schönheiten in orangefarbenen Badeanzügen aus den Fluten des Pazifik gerettet zu werden, mit Starsky & Hutch in einem Musclecar in Los Angeles, mit einem Lolly im Mund in Manhattan oder in den Straßen von San Francisco für Ordnung und Gerechtigkeit sorgen zu können. All diesen Vorbildern meiner Kindheit und Jugend war gemeinsam, dass sie ganz einfache Menschen aus bürgerlichen Ver-hältnissen waren und nicht wie Ritter Lancelot oder die Drei Musketiere von edlem Blute. Meine Vorbilder waren die Nachkommen von Einwanderern, die auf der Flucht vor Lehnsherrschaft und Armut den Mut besaßen, ihre Heimat zu verlassen und auf den Auswandererschiffen in das Gelobte Land zu reisen. Nur die wenigsten waren mit einem goldenen Löffel im Mund oder einem Adelstitel auf die Welt gekommen und durch »Gottes Gnade« in Reichtum und Wohlstand geboren worden. Ich glaube, dass einer der Gründe pro Amerika für die meisten Menschen der fest verankerte Glaube ist: Hier kann es jeder schaffen – the American Dream.

Die Suche nach der eigenen Identität

Mit 16, als das Interesse der meisten anderen Jungs bereits oder fast ausschließlich dem weiblichen Geschlecht galt, überzeugte ich meine Eltern mit dem penetranten Gequengel eines Pubertierenden, dem das gesellschaftliche Korsett der Kleinstadt zu eng geworden war, davon, an einem Schüleraustausch in die USA teilnehmen zu dür-fen. Ich wurde nicht enttäuscht. Hatten andere das Pech, bei Arztfamilien in großen Bungalows mit Swimmingpool unterzukommen, landete ich in einem kleinen Nest an der Grenze zwischen Maryland und West Virginia namens Redhouse. Der Ort bestand aus einem Haus, einem Saloon und einer Kirche. Eigentlich alles, was man in der Wildnis so braucht: ein Dach über dem Kopf, eine Whiskytränke und einen Ort, um Buße zu tun. Der erste Tag war für mich der Kulturschock meines Lebens. Darauf hatten mich weder Karl May noch Steven Spielberg vorbereitet. Ich erwachte bei -3 °C in einem Zimmer ohne Heizung, und am Fußende meines Bettes saß ein weißer Kater, dem die Vorderbeine fehlten. Niemand war im Haus, und rundum das Haus war ebenfalls niemand. Das Grundstück hatte den Charme eines Autofriedhofs. Wo man hinschaute: rostende Autowracks. Ein Jeep Wrangler stand genau da, wo der Jüngste der Familie ihn im zarten Alter von acht Jahren gegen einen Baum gesetzt hatte. Der Schlüssel steckte noch. Nachdem ich den anfänglichen Kulturschock und meinen Jetlag überwunden hatte, begann der Spaß. Während »die Anderen« jeden Tag die Annehmlichkeiten der amerikanischen Oberschicht genießen mussten, bin ich selten in meinem Leben je wieder herzlicher und freundlicher von Menschen aufgenommen worden wie von Phyllis, Ralph, Marie und Jimmy Stemple. Und das, obwohl sie nahezu jedes Klischee einer amerikanischen Familie erfüllten. Der Vater war ein raubeiniger Trucker, die Mutter eine Geschichtslehrerin, die die Berliner Mauer zwischen Ost und West für reine Propaganda hielt, die Tochter, Mary, doppelt so schwer, wie es das amerikanische Schönheitsideal zuließ, und Jimmy hatte mehr Blödsinn im Kopf als die Schulbehörden Druckmittel, um seinen Streichen Einhalt zu gebieten. Viele der Dinge, die ich in dieser Zeit erlebt habe, erfüllten allerdings auch die Klischees des Landes von Freiheit und Abenteuer. Ins Einkaufszentrum fuhren wir auf der Ladefläche eines Pickups, wir wanderten durch Klapperschlangen verseuchte Grotten, schossen mit großkalibrigen Waffen im Garten auf Bierdosen und jagten auf einem Mustang namens Midnight durch die Wälder, bis der Sattelgurt riss. Das meiste, das uns Spaß machte, wäre in Deutschland verboten oder anstößig gewesen. Hier störte sich niemand daran.

Der Weg ist das Ziel

Ob bewusst oder unbewusst: Markus hat sich als Titel für das Buch für Crossing a Continent entschieden und will damit zum Ausdruck bringen, dass auf seiner Reise der Gedanke, einen ganzen Kontinent zu durchqueren, den Charme einer Reise von mehr als 11 000 km ausmacht. Auf der einen Seite das verheißungsvolle Gefühl, so schnell man möchte, dem Ziel entgegenzustreben und auf der anderen Seite die Option, überall dort einen Stopp einzulegen, wo es einem gefällt, und doch jederzeit wieder Fahrt aufnehmen zu können. Wählt man seine Strecke mit Bedacht, bremst nicht bereits nach wenigen Kilometern eine Kurve oder ein Ortsschild die Fahrt. Dafür sorgen hier nur Wapitihirsche auf und Bären neben der Straße, der Tornado vor und die Polizei hinter einem. Wenn der schwarze Teer in der Hitze flimmert und am Ende dort, wo er zu einer hauchdünnen Linie am Horizont zusammenläuft, einer Fata Morgana gleich, ein Geheimnis zu verbergen scheint, das nur lüften kann, wer es durchbricht und auf die andere Seite gelangt, dann ist der Weg das Ziel.

 

Gegensätze schaffen Vielfalt

Nachdem ich die Bildauswahl für das Buch von Markus bekam, stellte ich fest, dass jedes für sich so individuell war, dass es sich weder in ein geografisches, chronologisches noch thematisches Schema pressen ließ. Diese Einzigartigkeit einzelner Elemente der Natur deckt sich nicht mit den Erfahrungen, die ich als Austauschschüler gemacht hatte. Nämlich der Tatsache, dass in den USA Konformität viel wichtiger ist als Individualismus, das Blöken mit der Herde elementarer als das Recht auf eine eigene Meinung. Inzwischen habe ich gelernt, dass das nirgendwo auf der Welt anders ist, nur mit einem Unterschied: Wer sich in – und ich sage ganz bewusst: in Amerika – dafür entscheidet, aus der Herde auszuscheren, findet hier die Bewegungsfreiheit dafür. Das Land ist weit. So unterschiedlich Demokraten und Republikaner, Wanderarbeiter und Softwareentwickler, Cowboys und Indianer denken, fühlen und leben, so verschiedenartig sind das Death Valley in Kalifornien und die Prärien des Mittleren Westens, die Sümpfe Floridas und die Gletscher Alaskas oder der Großstadtdschungel in New York und San Francisco. Es sind die Gegensätze, die die kulturelle Vielfalt dieser Nation ausmachen und die Nation durch den unendlich scheinenden Strang ihrer Highways miteinander verbindet. Es sind die Kontraste, der Facettenreichtum, die Schönheit und Besonderheit der Landschaften und Städte, die den Blick links und rechts dieses »roten Fadens« schärfen.

 

von: Carsten Dohme (Link zur Facebookseite von Carsten Dohme)

Vancouver – Schmelztiegel von Natur und Kultur an Kanadas Pazifikküste

Vancouver

Wo sich tagsüber Menschen auf den Wiesen der zahlreichen Parks sonnen, kassieren nachts Waschbärfamilien die Miete für Ihr Land und lassen die Deckel der Mülltonnen scheppern, um die Menschen daran zu erinnern, dass sie inmitten der weiten Wildnis des zweitgrößten Landes der Erde leben. Und die Menschen haben es nicht vergessen. Obwohl oder gerade weil keine 10 km entfernt Wale auf ihren Wanderungen die Küste passieren und sich dort mehr Wale-Watching-Boote tummeln als Fischerboote. Wen wundert es da, dass Vancouver die Geburtsstätte von Greenpeace ist.

Pioniergeist und Abenteuerlust

Wer nach Vancouver reist, wird bald erkennen, warum dieses Land inmitten des Regenwaldes bereits drei Jahrtausende vor der „Entdeckung“ durch Captain Cook 1778 von der hoch entwickelten Kultur der Salish-Indianer besiedelt worden ist. Nach der „Inbesitznahme“ durch seinen 2. Offizier George Vancouver für die englische Krone 1792, folgten über die Jahrzehnte Menschen aus aller Herren Länder. Deren Pioniergeist ist es zu verdanken, dass die Stadt mit Ihrer heutigen Ausdehnung aus dem Urwald empor wachsen und zu einem liberalen Schmelztiegel europäischer, fernöstlicher und asiatischer Kultur entwickeln konnte. Die Lage zwischen der fischreichen Strait of Georgia, den üppigen und artenreichen Wäldern der Coast Mountains und dem fruchtbaren Fraser-Delta, haben es Handels- und Forstunternehmen ermöglicht, die inzwischen über 2 Mio. Einwohner zählende Metropole zu einem der bedeutendsten Handelposten an der nordamerikanischen Westküste erblühen zu lassen. Die unmittelbar an das quirlige Leben der Großstadt anschließenden Strände der English Bay, der tief in das Landesinnere einschneidende Fjord des Indian Arm, die Ski- und Wandergebiete der Grouse Mountains oder der Stanleypark am Rande der Innenstadt schaffen einen sanften Übergang in die faszinierende Wildnis Kanadas.

Downtown Vancouver

Im Dreieck zwischen Stanley Park im Westen, Granville Island im Süden und dem Canada Place im Norden ist der „Landing Area“ für die meisten Besucher und die Gäste der namhaften Hotels. Ganz in der Nähe des Canadian Pacific Bahnhofs, den auch der Seabus und der Skytrain anfahren, befindet sich der zur Weltausstellung 1986 errichtete Canada Place und das neue Waterfront Conference Centre. Beides architektonisch beeindruckende Bauten mit Blick über die Waterfront und auf fast ganzjährig verschneite Berggipfel. Dort laufen die großen Kreuzfahrtschiffe das Kreuzfahrtterminal und Frachter Kajen an, an denen Kräne ihre Hälse Dinosauriern gleich von weither sichtbar in den Himmel zu strecken scheinen. Dazwischen kreuzen Freizeitkapitäne mit Segelbooten, kapitale Yachten der Schönen und Reichen, Ausflugsboote und Fähren nach Nord Vancouver. Für spannende Momente sorgen in diesem Getümmel in waghalsig scheinender Weise startende und landende Wasserflugzeuge, die die weniger zugänglichen Regionen in den Bergen mit Fracht, Post oder nach Ruhe und Einsamkeit strebenden Gästen versorgen. Was an Wasserfahrzeugen eigentlich nur noch fehlt, sind U-Boote. Die werden von der heimischen Atlantis Submarine LTD als Ausflugsboote lediglich in die Unterwasserwelten der Kanaren, Mallorcas, Südkoreas und der Karibik exportiert. Vorort kommen sie leider nicht zum Einsatz, da sich der ein oder andere Riesenkalmar vor der Stadt schon einmal gern eines Tauchroboters zu bemächtigen versucht. Einen hervorragenden Überblick über die atemberaubende Kulisse bietet die Aussichtsplattform im 40. Stock des Harbour Center Lookouts in 167m Höhe.

Tipp: Am Sportboothafen in Downtown Vancouver kann man Boote mieten und den Indian Arm Richtung Westen hinauf fahren. Das Führen der Boote ist ohne Bootsführerschein möglich. Die größte Herausforderung liegt auf der Rückfahrt im Anlegen an den Ponton der Tankstelle, wo das Boot wieder aufgetankt werden muss, wenn man sich das Geld für den Betankungsservice sparen möchte.

 

Shopping

Die Haupteinkaufsmeile befindet sich entlang der Robson Street zwischen Bute Street im Westen und der Howe Street im Osten. Frau hat die Wahl zwischen einer unglaublichen Anzahl an Schuhgeschäften und Schuhgeschäften. Was man dort an Top-Labels nicht findet, halten das Kaufhaus Sears oder die sich unterirdisch zwischen Robson Street und Pender Street fortpflanzende Shoppingmall des Pacific Center vor. London, Paris, Vancouver eben. Für Powershopper, deren Hotel südlich dieser Linie steht, empfiehlt sich, die Einkaufstour hier zu beginnen, um die Tüten bergab und nicht die ganz unerhebliche Steigung am Abend eines erschöpfenden Einkaufserlebnissen die Robson Street in Richtung Osten bergauf schleppen zu müssen.

Kunst und Kultur

Für Kunstliebhaber findet sich Downtown Kanada´s bedeutendstes Kunstmuseum, die Vancouver Art Gallery im ehemaligen Gerichtsgebäude am Robson Square. Bei schönem Wetter baden Besucher wie einheimische Büroangestellte in der Mittagspause im Schatten der Bäume gern Ihre Füße im Brunnen, fangen die Sonnenstrahlen auf der Wiese vor dem Museum ein oder schauen Skatern und Straßenmusiker bei Ihren Kunststücken zu. Nie weit von den renommierten Hotels und Bürokomplexen entfernt, findet man überall kleine Coffeeshops, Cafés und Restaurants für jeden Geldbeutel. Das nächtliche Entertainment findet Downtown entlang der Granville Street statt. An die großen Theater, Kinos und Konzerthallen der 50er Jahre erinnern allerdings nur noch die am Orpheum Theater im Fußweg eingelassen Kupfertafeln mit den Namen ausgewählter Künstler, die sich einst hier präsentierten.

Westend – Gateway zum Stanley Park

Das Westend zwischen Coal Harbour und der English Bay ist die ideale „Neigbourhood“ nach einem anstrengenden Flug. Die Denman Street bietet in einem der dichtest besiedelten Stadtteile Vancouvers eine abwechslungsreiche und lebendige Flaniermeile mit einer Vielzahl an Coffee Shops, feinen Restaurants und Läden für die kulinarische Erstversorgung nach dem Bordmenü. Die Strasse fällt in südwestlicher Richtung sanft ab und lässt einen beinahe automatisch den Stränden am Pazifik entgegen streben. Dort offenbart sich einem ein wunderschöner Blick auf die Strait of Georgia mit Frachtern auf Reede und einer die Lebensgeister weckenden Meeresbrise inmitten des quirligen Treibens von Feierabendsportlern und talentierten Kleinkünstlern. Das Viertel besticht durch seine lockere und unbefangene Atmosphäre und vermittelt einen ersten Eindruck von der multikulturellen Vielfalt als Teil der hohen Lebensqualität der Stadt. Wer nicht nur die Seele baumeln lassen, sondern aktiv werden möchte, leiht sich an der Ecke Denman Street / Robson Street ein Fahrrad oder macht sich zu Fuß vorbei an der Lost Lagoon auf in den Stanley Park.

Stanley Park

Aufgrund der militärischen Bedeutung von den Sägen der Holzfäller verschont geblieben, wurde die vom Regenwald bedeckte Halbinsel mit der Gründung Vancouvers 1886 in einen Park umgewandelt. Mit über 400 ha präsentiert sich die grüne Lunge Downtowns wie ein riesiges Freilichtmuseum unter dem Blätterdach Jahrhunderte alter Urwald-Mammutbäume. Ein weit verzweigtes Rad- und Wanderwegenetz oder die Ringstrasse, der Park Drive, führen vorbei an Botanischen Gärten, Naturlehrpfaden und den Totem Pfählen der „Menschen vom Fluß“ oder Sto:lo, wie sie sich selbst nennen. Lange bevor ein Europäer seinen Fuß auf das Land setzte, feierten die Indianer hier ihre „Potlachs“, tauschten Geschenke aus und hinterließen Totems mit den in Holz geschnitzten Geschichten von mystischen Tieren, Ihren Vorfahren und deren Taten. Die Hauptattraktionen im Park ist das Vancouver Aquarium mit Belugawalen, die in einem riesigen Bassin hinter Glas ihre Bahnen ziehen. Auf der anderen Seite der Halbinsel, am Prospect Point und dem gleichnamigen Cafe´, eröffnet sich ein herrlicher Blick über die Hafeneinfahrt hinweg auf die Lions Gate Bridge und das gegenüberliegende Ufer von Nord-Vancouver. Gegen Abend hat man die Wahl, von den Liegewiesen einer der Badestrände am Second oder Third Beach den Sonnenuntergang über dem Meer zu betrachten oder am Ufer des Burrard Inlets im glitzernden Schein der Lichter Seehunde dabei zu beobachten, wie sie Menschen beobachten.

Gastown

Gastown schließt sich im Osten an Downtown an und gilt als Geburtsstätte Vancouvers Der Stadtteil ist nach dem Dampfschiffkapitän „Gassy Jack“ Deigthon bzw. der von ihm 1867 eröffneten Kneipe „Gassy´s Jack“ benannt. An die glorreiche Zeit der Dampfschifffahrt erinnert heute nur noch die erste dampfbetriebene Steam Clock, die zu jeder vollen Stunde aus 5 Pfeifen den Glockenschlag des Big Ben nachahmt und damit zur meist fotografierten Sehenswürdigkeit der Stadt avanciert. Nach einer Feuersbrunst 1886, der Anbindung der Stadt an das landesweite Schienennetz und der damit verbundenen Bedeutungslosigkeit der Dampfschifffahrt, war das Viertel bis Mitte der 60er Jahre völlig herunter gekommen. Aus den zerfallenen Lagerhallen und verslumten Straßenzügen hat sich Gastown aus den Ruinen erhoben. Viele der restaurierten oder im victorianischen Stil neu errichteten Gebäude beherbergen seither eine Vielzahl von kleinen Geschäften und Bars. Letztere werden von Einheimischen ebenso wie Touristen reichlich frequentiert und haben damit ein neues Trendviertel rund um den Mapple Tree Square entlang der Waterroad  entstehen lassen.

Shoppingtipp: Nicht enttäuscht sein, wenn sie unter dem im Souvenirshop erstandenen Grizzlybären aus Jade ein Schild mit dem Aufdruck „Made in China“ entdecken. Der grüne Schmuckstein stammt mit hoher Wahrscheinlichkeit aus einer der größten Jadevorkommen ca. 1.800 km nördlich an der Grenze zum Yukon.

China Town

Östlich von Gastown zwischen Pender & Main Street schließt sich das wuselige Chinatown mit seinen verwinkelten Geschäften, engen Gassen und exotischen Märkten für allerlei Kurioses an. Von den allseits bekannten batteriebetrieben winkenden Glückskatzen, über Meeres- und Tropenfrüchte, deren Herkunft und Verwendungszweck sich dem gemeinen Mitteleuropäer nicht unmittelbar erschließt, bis hin zu Aphrodisiaka mit fragwürdiger Wirkung, werden allerlei Waren aus Fernost am Straßenrand gehandelt, was den Charme eines Einkaufsbummels in dieser Gegend ausmacht. Nach 1 1/2 Jahrhunderten der Diskriminierung und Ausbeutung bleibt die über 100.000 Seelen zählende Gemeinde der Chinesen gern unter sich. Entsprechend sind die Straßenschilder und Hausnummern in chinesischen Schriftzeichen gehalten. Es sind die Nachfahren von Gleisarbeitern, die beim Bau der transkontinentalen Eisenbahn in den Jahren zwischen 1881 bis 1858 über den Kicking Horse Pass und später während der großen Goldrausches als Träger zu Tausenden ihr Leben gelassen haben. Und doch waren sie unentbehrlich für den wirtschaftlichen Aufschwung des Westens und haben sich so Ihre Anerkennung, Gleichstellung und Integration mit viel Blut und Schweiß hart erarbeitet .Man braucht nur den bunten Fahnen und Straßenschildern der Silk Road Route zu folgen, um zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten wie dem nur 1,80m breiten und damit kleinsten Geschäftshaus der Stadt, dem Sam Kee Building, dem Chinatown Night Market oder dem Dr. Sun Yat-Sen Garden zu gelangen. Dieser 1986 zur Expo als erster von chinesischen Gärtner außerhalb Chinas angelegte Garten ist eine Oase der Ruhe, auf dessen Wegen zwischen Blumen und Bäumen, arrangiert nach Vorbildern aus der Ming Dynastie, die „Harmonie der Elemente“ das eigene Ying & Yang inmitten des Trubels der Metropole zu ordnen versucht. Für die Chinesen scheint das zu funktionieren. Die reichsten unter ihnen kaufen inzwischen ganze Straßenzüge in Vancouver auf und laufen langsam aber sicher den Japanern den Rang ab.

Granville Island und Vanier Park

Aus den verwaisten Resten einer blühenden Industriekultur neu erfunden, hat es die Stadtverwaltung mit Unterstützung ihrer Bürger geschafft, eines der erfolgreichsten Revitalisierungs- / Stadtsanierungsprojekte zu einem grandiosen Erfolg zu führen. Auf den Anfang des 20. Jahrhunderts künstlich in den Sümpfen der False Creek-Mündung für die Eisen- und Schiffbauindustrie aufgeschwemmten Sandflächen hat sich in dem ehemaligen Industriegebiet eine Mischung aus Gewerbe-, Wohn- und Freizeitnutzung entwickelt., Im Sommer lockt dies ganze Heerscharen von Besuchern mit der Fähre von Downtown herüber zu einem Einkaufsbummel, Galerie- und Theaterbesuch oder ein Kitsilano Maple Cream Ale mit einem Schuss kanadischem Ahornsirups aus der Granville Island Brewery am Bootshafen. Zentraler Mittelpunkt ist der überdachte Public-Market, ein stetiger Quell kulinarischer Leckereien und berühmt für die dort servierten Cappuccini. Neben dem Besuch des kleinen Schifffahrts- und Eisenbahnmuseums bietet sich mit Kindern bei ausreichend dimensioniertem Nervenkostüm eine Stippvisite des Kids Only Market an. Für die schwachen, flehenden Kinderaugen allzu oft Erlegenen liefert die Granville Island Toy Company auch direkt ins Hotel. Entlang der Seaside Bicycle Route gelangt man in den Vanier Park, der neben den Parks der University of British Columbia (U.B.C.) und dem Nudistenstrand am Wreck Beach mit einem schönen Blick auf das West End Vancouvers mit einer Reihe interessanter Museen aufwartet. Wer zu den Sternen greifen möchte, ist gut im Mac Millan Space Centre aufgehoben. Tiefseeforscher können sich im Maritime Museum auf eine Reise in die Tiefe der Meere begeben. Um die kulturgeographischen Kenntnisse zu vertiefen, ist man in den Archiven des Vancouver Museums bestens aufgehoben. Wer den an der Robson Street frisch erworbenen Bikini der Weltöffentlichkeit präsentieren möchte, zieht weiter entlang der Strandpromenade zum beliebtesten Strand der Stadt, dem Kitsilano Beach mit Meerwasserpool zum Schutze vor hungrigen Killerwalen, die man mit etwas Glück gelassen von hier aus beobachten kann.

Ausflüge in das Umland von Vancouver

Vancouver ist ein Synonym für Fernweh. Hier braucht man eigentlich keine Inspiration durch Bücher oder Filme, um Tatendrang zu verspüren. Man braucht nur morgens aus dem Fenster seines Hotelzimmers auf die glitzernden und endlos scheinenden Weiten des Pazifiks im Westen oder die schimmernden schneebedeckten Kuppen der Grouse-Mountains im Norden zu schauen und es zieht einen hinaus. Wer sich nicht entscheiden kann, in welche Richtung er aufbrechen möchte, nimmt am Abend zuvor sein Dinner im Cloud 9 ein, einem Restaurant im 42. Stock des Empire Landmark Hotels, dass sich in einer Stunde um 360° dreht und einen fantastischen Rundblick und die Wahl der Reiserichtung ermöglicht.

Sunshine Coast und See To Sky Highway

Der Norden Vancouvers gilt als das Tor zur Wildnis. Den Trans Canada Highway (TCH) über den Burrard Inlet folgend, überquert man die Iron Workers Memorial Bridge, deren Name den bei der Erbauung ertrunkenen Arbeitern gewidmet wurde, die nach einem Absturz von ihren schweren Werkzeuggürteln in die Tiefe gezogen wurden. Eine romantische Bergstraße schlängelt sich den Mount Seymour zum gleichnamigen Provincial Park hinauf und bietet bereits am Wegesrand vielerlei Möglichkeiten zum Spazierengehen, zum Wandern oder zu einem Picknick im Duft der Douglasien und Hemlocktannen. Im Winter gehört die Region ebenso wie die Grouse Mountains weiter im Westen zu den Skigebieten direkt vor der Haustür der Stadt. Die Talstation der Grouse Mountain Seilbahn erreicht man bequem mit Fähre und Bus von Vancouver aus. Mit ein bisschen Glück sieht man Bären durch den Wald streifen und die Aussicht auf die Metropole bei gutem Wetter entschädigen für den hohen Preis des bequemen Aufstiegs. Ein kleines aber kalkulierbares Abenteuer hält die Capilano Suspension Bridge bereit. Die frei schwebende Hängebrücke überspannt auf 167m Länge den Capilano River in 70 m Höhe. Wem der Adrenalinschub noch nicht ausreicht, klettert auf den Baumwipfelpfaden der Treetops Adventures entlang durch die Baumkronen und betrachtet den Park mal aus der Eichhörnchen-Perspektive.

Reisenden weiter hinauf in den Norden sei empfohlen, nicht den TCH, sondern den Marine Drive entlang der Küste zu nehmen. Vorbei am Lighthouse Park führt die Straße vorbei entlang romantisch gelegener Wohngebiete bis nach Horshoe Bay, einem kleinen Vorort, wie man ihn sich für Nordamerika vorstellt. Hektisch wird es nur, wenn die Fähre von Nanaimo auf Vancouver Island oder den Gulf Island kommend einige Dutzend Camper und Trucks ausspuckt.

Die meisten davon biegen allerdings schnell auf den TCH in Richtung Vancouver ab und bald kehrt wieder Ruhe ein.

Folgt man der 99 weiter entlang der Sunshine Coast, welche ihren Namen übrigens der Tatsache zu verdanken hat, dass sich die Wolken meist an den Coast Mountains abgeregnen und der Jahresniederschlag mit ca. 250 mm weit unter den Werten von Vancouver mit über 1000 mm liegt, erreicht man nach 50 km Squamisch. Die in Navigationssystemen angegebenen 45 Min. Fahrzeit gilt natürlich nur, wenn man unterwegs der optischen Reize wegen nicht ständig anhält. Vom Wasser aus kann man diese mit einem Kombiticket für eine Bahn- und Bootsfahrt direkt von Coal Harbour aus genießen. Jede Menge historische Züge warten dann in im Squamish Railway Museum, dessen Name auf eine der First Nations (Ureinwohner) Kanadas zurück geht.

Dahinter beginnt der Sea to Sky Highway. Der Name ist Programm. Hat man auf den steilen Serpentinen das Meer aus dem Rückspiegel verloren, offenbart sich einem bald die durch ihre raue Schönheit bestechende Bergwelt der Cassier Mountains.

Mt. St. Helens

Die US-amerikanische Grenze ist lediglich 42 km von Vancouver entfernt. Die Unterschiede zwischen Kanadiern und US-Amerikanern scheinen hingegen erheblich größer. Von Tsawassen, einem der Fährhäfen im Großraum Vancouver, gelangt man auf einer wunderschönen Fährpassage nach Sydney. Bei schönem Wetter könnte man glauben, von Delfinen und Walen begleitet tatsächlich die australische Küste anzulaufen. Die Fahrt durch die Vancouver Island (siehe Vancouver Island) vorgelagerten Inseln ist traumhaft schön. Auf dem Weg in die USA geht die Reise zunächst mit dem Auto weiter über Victoria, der Hauptstadt British Columbias, bevor man übersetzt nach Port Angeles, um in den Olympic National Park und zu dem immer noch aktiven Vulkan Mount. St. Helens zu gelangen.

Seattle

Ist die Lust am Großstadtleben ungetrübt, nimmt man direkt Kurs auf Seattle. Mit einem Niederschlagswert von 875mm pro Jahr ist dies eine der regenreichsten Regionen der USA. Was mag Bill Gates bewogen haben, sein „Imperium“ in Redmond, einem Vorort von Seattle, zu errichten und nicht wie so viele andere erfolgreiche Unternehmen in das sonnige Kalifornien zu verlegen? Ein Blick auf die grandiose Kulisse der Olympic Mountains und die endlos scheinende Weite des Pazifiks mag der Grund für die Inspiration der Mitarbeiter von Microsoft gewesen sein, Barrieren zu überwinden und mit den Menschen auf den gegenüberliegenden Kontinenten die gleiche (Computer-) Sprache zu sprechen.

 

Kurz gefasst

Einwohnerzahl Vancouver Stadt: 603.502 (2011)

Einwohnerzahl Metropolregion: 2,25 Mio.

Provinz: British Columbia

Amtssprache: Englisch

Wetter: Ozeanisches (Küsten-) Klima, 1150 mm Niederschlag / Jahr, Januar: 1-6°C Juli: 13-.22°C (das Thermometer geht im August und September auch gern einmal über 30°C.

Öffentliche Verkehrsmittel: Busse: Fahrkarten kauft man direkt vorn beim Fahrer. Das Geld muss man passend haben, es wird kein Wechselgeld herausrausgegeben. Spartickets (FareSaver) erhält man zudem an Verkaufsstellen wie 7-Eleven, Safeway oder London Drugs.

Skytrain & Seabus sind eine abwechslungsreiche Alternative. Der Skytrain ersetzt inzwischen den Airporter-Bus und bindet den Flughafen direkt an den CP-Bahnhof Downtown an. Der Seabus verbindet das Centrum mit Nord-Vancouver und die False Creek Ferry Granville Island mit Süd-Vancouver.

Küche: Ein kanadisches Nationalgericht im klassischen Sinne gibt es nicht. Die ethnische Vielfalt spiegelt sich auch hier bei der Auswahl der Gewürze aus aller Welt wieder und kombiniert frischen Fisch aus dem Ozean vor der Haustür mit Gemüse und Salaten aus dem Fraservalley, süßen Früchten und einem hervorragenden Weißwein aus dem Okanagantal. Wer Fisch mag und ein typisches Gericht aus der Region probieren möchte, kommt nicht an einem auf indianische Art über Zedernholz gedünsteten Silberlachs vorbei, wenn auch noch viele andere Meeresfrüchte wie Muscheln, Krabben und Heilbutt auf der Speisekarte zu finden sind. Wer Fleisch bevorzugt, ordert ein saftiges „rib eye steak“ oder ein zartes Lendenstück (sirloin steak) von den frischen Weiden Albertas. Für besonders beliebte Lokalitäten empfiehlt es sich, eine Reservierung vorzunehmen, um sich nicht in die Schlange geduldig Wartender einreihen zu müssen. Hat man keine Reservierung ist es üblich vom Ober an einen freien Tisch geführt zu werden („wait to be seated“). Essen kann man fast überall gut, sodass bei der Wahl des Etablissements die Aussicht entscheidender für den Genuss sein kann, als die servierten Speisen. Beides in idealer Kombination bietet das historische Ambiente des Fishhouse im Stanley Park, 8901 Stanley Park Drive oder das Cardero’s Restaurant & Live Bait Marine Pub direkt am Coal Harbour, 1583 Coal Harbour Quay.

Rodeo:

Der Nationalsport der Kanadier ist das Eishockey und wird regelmäßig an den Wochenenden im der Kampfarena der Vancouver Canucks in der Rogers Arena, 800 Griffith Way, in unmittelbarer Nachbarschaft zum BC Place Baseball Stadion, zelebriert. Etwas Besonderes ist allerdings im Mai das Cloverdale Rodeo am Victoria Day Weekend, 6050A-176th Street, dass man von der Skytrain-Station in Surrey mit einem eigens eingerichteten Shuttle-Bus-Service erreicht. Neben Cowboys, die von Pferden geworfen werden, gibt es im Rahmen des Volksfestes eine Vielzahl unterschiedlichster Attraktionen zu erleben.

Einkaufen:

Zum Bummeln eignen sich besonders die kleinen Geschäften in Gastown, Chinatown und Granville Island. Um ein wenig in Antiquitätengeschäften „rumzustöbern“, bietet sich die Mainstreet an oder man besucht eine der Auktionen im überdachten „Flohmarkt“ in einer alten Lagerhalle1. Die klassische Einkaufsmeile für Luxusgüter wie in jeder anderen Großstadt, ist der Bereich um die obere Robson Street. Um richtig billig zu „shoppen“, wagt man, wie viele Einheimische auch, den Sprung in die Nahe USA. Bereits am Grenzübergang warten die ersten Malls mit reichhaltigem Sortiment auf Käufer.

Autorentipp:

Vancouver FleaMarket, 703 Terminal Ave., Saturday : 9 am – 5 pm, Sunday: 9 am – 5 pm, Holidays: 10 am – 4 pm

 

von: Carsten Dohme (Link zur Facebookseite von Carsten Dohme)