Lusitania

Die RMS Lusitania war ein Passagierdampfer der Cunard Line, der ab 1907 im Transatlantikverkehr zwischen New York und Liverpool eingesetzt wurde. Am 7. Mai 1915 versenkte ein deutsches U-Boot das Schiff vor der Küste Irlands. Das Postschiff (RMS:Royal Mail Ship) verfügte über Platz für 563 Passagiere in der 1. Klasse, 464 in der 2.Klasse, 1.138 in der 3.Klasse und 802 Mann Besatzung. 1.198 Menschen verloren ihr Leben. Deutschland rechtfertige die Versenkung damit, dass es sich bei der Lusitania um einen Blockadebrecher handelte, weil sie Waffen und Munition nach England transportierte. Die Versenkung der Lusitania, bei der 124 US-Bürger ihr Leben ließen, gilt heute als Grund für den Eintritt der USA in den erste Weltkrieg.

Mehr zur Lusitania:
Link zu Wikipedia

Lusitania, Wurden torpediert, schickt Hilfe, Diana Preston, DVA , 2004

Das Geheimnis der Lusitania, Robert D. Ballard & Spencer Dunmore, Ullstein, 1995

Der Untergang der Lusitania, DVD, Christopher Spencer, Richard Bullock et al., Studio Hamburg, 2008

 

 

Lusitania

Die RMS Lusitania war ein Passagierdampfer der Cunard Line, der ab 1907 im Transatlantikverkehr zwischen New York und Liverpool eingesetzt wurde. Am 7. Mai 1915 versenkte ein deutsches U-Boot das Schiff vor der Küste Irlands. Das Postschiff (RMS:Royal Mail Ship) verfügte über Platz für 563 Passagiere in der 1. Klasse, 464 in der 2.Klasse, 1.138 in der 3.Klasse und 802 Mann Besatzung. 1.198 Menschen verloren ihr Leben. Deutschland rechtfertige die Versenkung damit, dass es sich bei der Lusitania um einen Blockadebrecher handelte, weil sie Waffen und Munition nach England transportierte. Die Versenkung der Lusitania, bei der 124 US-Bürger ihr Leben ließen, gilt heute als Grund für den Eintritt der USA in den erste Weltkrieg.

Mehr zur Lusitania:
Link zu Wikipedia

Lusitania, Wurden torpediert, schickt Hilfe, Diana Preston, DVA , 2004

Das Geheimnis der Lusitania, Robert D. Ballard & Spencer Dunmore, Ullstein, 1995

Der Untergang der Lusitania, DVD, Christopher Spencer, Richard Bullock et al., Studio Hamburg, 2008

 

 

Das Reisebuch Skandinavien

Buchprojekte

Das Reisebuch Skandinavien

Storytelling über eine touristische Destination: Die dänische Westküste

Storytelling über eine touristische Destination: Die dänische Westküste

2020: In diesem Band hat unser Autor Carsten Dohme erneut Beiträge zur Westküste Dänemarks veröffentlicht. 


Mit einem Click auf das Bild gelangen Sie direkt zum Buch auf Amazon.

Forsetas – das Hörbuch

Forsetas – Das Erbe der Lusitania

Das Hörbuch

Destination Storytelling by Carsten Dohme

STORYTELLING ÜBER EINE TOURISTISCHE DESTINATION: DIE DÄNISCHE WESTKÜSTE

 

Mit Forsetas – Das Erbe der Lusitania hat die Gecko-Publishing ein klassisches Konzept der Romanliteratur aufgegriffen, das uns in den letzten Jahrzehnten verloren gegangen schien, obwohl es zu den schönsten Formen des geschriebenen Wortes zählt – dem Abenteuerroman. Erinnern Sie sich noch, als es beim Spiel draußen auf dem Hof oder im Wald darum ging, wer Winnetou oder James Bond, Pippi Langstrumpf oder Catwoman sein durfte? Sie sind jetzt zwar ein paar Jahre älter, aber es macht noch genauso viel Spaß, in die Rolle der Helden unserer Kindheit zu schlüpfen. Wenn Sie Ihre Familie dabei haben möchten – kein Problem. Sie werden im Buch genügend kleine und große Helden vorfinden.

Mit dem Schriftsteller Carsten Dohme haben wir einen Autor gefunden, der in der Lage ist, die »alte« und die »neue« Welt, Fiktion und Wirklichkeit miteinander verschmelzen zu lassen und das Meer, die Strände und die Menschen Dänemarks zu einem Teil der Kulisse für die Romanhandlung werden zu lassen. Museen liefern Fakten. Forsetas regt die Fantasie an. Mit dem Roman können Sie als Leser wahlweise am Nordseestrand liegen oder im geistigen Gewand von Richard Boyle mit einem Tauchboot das Wrack von U-20 untersuchen. Sie können in ein jütländisches Fischlokal gehen oder einen Zeitsprung in den prunkvollen Speisesaal der Lusitania unternehmen. Sie können im Bunkermuseum von Hanstholm die Informationstafeln zu den Exponaten lesen oder als Svenja Jacobson für den dänischen Geheimdienst Ihre Gegenspieler durch Gänge und Tunnel jagen.

Das Buch wurde nicht geschrieben, um ein vom Buchhandel oder vom Markt gefordertes Genre zu bedienen und sich einer strengen Kategorisierung zu unterwerfen. Es wurde geschrieben, weil es dem Leser über die Zeilen hinaus Spaß und Spannung bieten will. Die Geschichte ist ein Handlungsrahmen dafür, das Land und das Urlaubsziel auf eine ganz andere Art zu entdecken, als ein Reiseführer, ein Museum oder ein Geschichtsbuch es darzustellen vermögen: Das ist echtes Destination Storytelling.

Viel Spaß auf Eurer Reise an die Westküste Dänemarks. 

 

Hier findet Ihr eine Textversion auf dem

Storyteller Radio Network

Forsetas – das Hörbuch – Vorwort

STORYTELLING ÜBER EINE TOURISTISCHE DESTINATION: DIE DÄNISCHE WESTKÜSTE

Mit Forsetas – Das Erbe der Lusitania hat die Gecko-Publishing ein klassisches Konzept der Romanliteratur aufgegriffen, das uns in den letzten Jahrzehnten verloren gegangen schien, obwohl es zu den schönsten Formen des geschriebenen Wortes zählt – dem Abenteuerroman. Erinnern Sie sich noch, als es beim Spiel draußen auf dem Hof oder im Wald darum ging, wer Winnetou oder James Bond, Pippi Langstrumpf oder Catwoman sein durfte? Sie sind jetzt zwar ein paar Jahre älter, aber es macht noch genauso viel Spaß, in die Rolle der Helden unserer Kindheit zu schlüpfen. Wenn Sie Ihre Familie dabei haben möchten – kein Problem. Sie werden im Buch genügend kleine und große Helden vorfinden.

Mit dem Schriftsteller Carsten Dohme haben wir einen Autor gefunden, der in der Lage ist, die »alte« und die »neue« Welt, Fiktion und Wirklichkeit miteinander verschmelzen zu lassen und das Meer, die Strände und die Menschen Dänemarks zu einem Teil der Kulisse für die Romanhandlung werden zu lassen. Museen liefern Fakten. Forsetas regt die Fantasie an. Mit dem Roman können Sie als Leser wahlweise am Nordseestrand liegen oder im geistigen Gewand von Richard Boyle mit einem Tauchboot das Wrack von U-20 untersuchen. Sie können in ein jütländisches Fischlokal gehen oder einen Zeitsprung in den prunkvollen Speisesaal der Lusitania unternehmen. Sie können im Bunkermuseum von Hanstholm die Informationstafeln zu den Exponaten lesen oder als Svenja Jacobson für den dänischen Geheimdienst Ihre Gegenspieler durch Gänge und Tunnel jagen.

Das Buch wurde nicht geschrieben, um ein vom Buchhandel oder vom Markt gefordertes Genre zu bedienen und sich einer strengen Kategorisierung zu unterwerfen. Es wurde geschrieben, weil es dem Leser über die Zeilen hinaus Spaß und Spannung bieten will. Die Geschichte ist ein Handlungsrahmen dafür, das Land und das Urlaubsziel auf eine ganz andere Art zu entdecken, als ein Reiseführer, ein Museum oder ein Geschichtsbuch es darzustellen vermögen: Das ist echtes Destination Storytelling.

Viel Spaß auf Eurer Reise an die Westküste Dänemarks. Sie beginnt allerdings auf einem anderen Kontinent …

Forsetas – das Hörbuch zum Roman – Vorwort

Storytelling über eine touristische Destination: Die dänische Westküste

Storytelling über eine touristische Destination: Die dänische Westküste

Mit Forsetas – Das Erbe der Lusitania hat die Gecko-Publishing ein klassisches Konzept der Romanliteratur aufgegriffen, das uns in den letzten Jahrzehnten verloren gegangen schien, obwohl es zu den schönsten Formen des geschriebenen Wortes zählt – dem Abenteuerroman. Erinnern Sie sich noch, als es beim Spiel draußen auf dem Hof oder im Wald darum ging, wer Winnetou oder James Bond, Pippi Langstrumpf oder Catwoman sein durfte? Sie sind jetzt zwar ein paar Jahre älter, aber es macht noch genauso viel Spaß, in die Rolle der Helden unserer Kindheit zu schlüpfen. Wenn Sie Ihre Familie dabei haben möchten – kein Problem. Sie werden im Buch genügend kleine und große Helden vorfinden.

Mit dem Schriftsteller Carsten Dohme haben wir einen Autor gefunden, der in der Lage ist, die »alte« und die »neue« Welt, Fiktion und Wirklichkeit miteinander verschmelzen zu lassen und das Meer, die Strände und die Menschen Dänemarks zu einem Teil der Kulisse für die Romanhandlung werden zu lassen. Museen liefern Fakten. Forsetas regt die Fantasie an. Mit dem Roman können Sie als Leser wahlweise am Nordseestrand liegen oder im geistigen Gewand von Richard Boyle mit einem Tauchboot das Wrack von U-20 untersuchen. Sie können in ein jütländisches Fischlokal gehen oder einen Zeitsprung in den prunkvollen Speisesaal der Lusitania unternehmen. Sie können im Bunkermuseum von Hanstholm die Informationstafeln zu den Exponaten lesen oder als Svenja Jacobson für den dänischen Geheimdienst Ihre Gegenspieler durch Gänge und Tunnel jagen.

Das Buch wurde nicht geschrieben, um ein vom Buchhandel oder vom Markt gefordertes Genre zu bedienen und sich einer strengen Kategorisierung zu unterwerfen. Es wurde geschrieben, weil es dem Leser über die Zeilen hinaus Spaß und Spannung bieten will. Die Geschichte ist ein Handlungsrahmen dafür, das Land und das Urlaubsziel auf eine ganz andere Art zu entdecken, als ein Reiseführer, ein Museum oder ein Geschichtsbuch es darzustellen vermögen: Das ist echtes Destination Storytelling.

Viel Spaß auf Eurer Reise an die Westküste Dänemarks. Sie beginnt allerdings auf einem anderen Kontinent …

 

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Storyteller Radio Network

Forsetas – das Hörbuch zum Roman – Vorwort

Storytelling über eine touristische Destination: Die dänische Westküste

Storytelling über eine touristische Destination: Die dänische Westküste

Mit Forsetas – Das Erbe der Lusitania hat die Gecko-Publishing ein klassisches Konzept der Romanliteratur aufgegriffen, das uns in den letzten Jahrzehnten verloren gegangen schien, obwohl es zu den schönsten Formen des geschriebenen Wortes zählt – dem Abenteuerroman. Erinnern Sie sich noch, als es beim Spiel draußen auf dem Hof oder im Wald darum ging, wer Winnetou oder James Bond, Pippi Langstrumpf oder Catwoman sein durfte? Sie sind jetzt zwar ein paar Jahre älter, aber es macht noch genauso viel Spaß, in die Rolle der Helden unserer Kindheit zu schlüpfen. Wenn Sie Ihre Familie dabei haben möchten – kein Problem. Sie werden im Buch genügend kleine und große Helden vorfinden.

Mit dem Schriftsteller Carsten Dohme haben wir einen Autor gefunden, der in der Lage ist, die »alte« und die »neue« Welt, Fiktion und Wirklichkeit miteinander verschmelzen zu lassen und das Meer, die Strände und die Menschen Dänemarks zu einem Teil der Kulisse für die Romanhandlung werden zu lassen. Museen liefern Fakten. Forsetas regt die Fantasie an. Mit dem Roman können Sie als Leser wahlweise am Nordseestrand liegen oder im geistigen Gewand von Richard Boyle mit einem Tauchboot das Wrack von U-20 untersuchen. Sie können in ein jütländisches Fischlokal gehen oder einen Zeitsprung in den prunkvollen Speisesaal der Lusitania unternehmen. Sie können im Bunkermuseum von Hanstholm die Informationstafeln zu den Exponaten lesen oder als Svenja Jacobson für den dänischen Geheimdienst Ihre Gegenspieler durch Gänge und Tunnel jagen.

Das Buch wurde nicht geschrieben, um ein vom Buchhandel oder vom Markt gefordertes Genre zu bedienen und sich einer strengen Kategorisierung zu unterwerfen. Es wurde geschrieben, weil es dem Leser über die Zeilen hinaus Spaß und Spannung bieten will. Die Geschichte ist ein Handlungsrahmen dafür, das Land und das Urlaubsziel auf eine ganz andere Art zu entdecken, als ein Reiseführer, ein Museum oder ein Geschichtsbuch es darzustellen vermögen: Das ist echtes Destination Storytelling.

Viel Spaß auf Eurer Reise an die Westküste Dänemarks. Sie beginnt allerdings auf einem anderen Kontinent …

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Google Core-Update Mai 2020

Google hat im Mai ein neues Core-Update ausgerollt. Nach Berichten von SEOs, die verschiedenste Unternehmensseiten betreuen, scheint sich für Texte daraus eine weitere Verschärfung der Richtlinien zur Qualität der Inhalte von Websites und Themen wie dem E-A-T Modell und Keyword-Kannibalismus (siehe auch Fokus-Keyword) zu geben. Welche Branchen davon besonders betroffen sind, werden die kommenden Tage zeigen.

Leistungen & Lösungen

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Briefingerstellung SEO – Text


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Workshop SEO-Texte optimiert für Kundenfragen


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Workshop / Vortrag Corporate Storytelling


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Workshop / Vortrag Destination Storytelling


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Traffic Value & Traffic Value Potential

Der Traffic Value ist eine Schätzung des Wertes bzw. der monatlichen Kosten, die anfallen würden, damit eine Website für ein Thema / Keyword mittels einer bezahlten Suchanzeige (Adwords / Pay Per Click) in den Suchergebnissen an einer oberen Position erscheint. 

Das Traffic Value Potential gibt den monetären Wert an, wenn alle Keywords zu einem Thema auf Position 1 in den Ergebnissen einer Suchanfrage stehen sollen.

Jüterbog – Eine Stadt als mittelalterlicher Abenteuerspielplatz

Eine Tour durch Jüterbog ist wie eine Zeitreise in das Mittelalter. Die im Volksmund „märkisches Mantua“ genannte Stadt im Fläming, braucht den Vergleich zur norditalienischen Stadt Mantua nicht zu scheuen. Ihre wehrhaften Stadtmauer, die drei Stadttore und die sieben Wehrtürmen, erinnern an bewegte Zeiten, als die Schweden im Dreißigjährigen Krieg vor den Toren der Stadt die kaiserlichen Truppen niederzwangen.

Ein Stadtrundgang durch Jüterbog beginnt auf dem Marktplatz , wo das älteste und eines der schönsten Rathäuser in Brandenburg steht. Wer vorher auf eine fantastische Zeitreise gehen möchte, liest vielleicht erst die Geschichte, die wir für euch geschrieben haben.

Das Rathaus in Backsteingotik

Im Obergeschoss des Gebäudes befindet sich das Fürstenzimmer, das heute das Büro des Bürgermeisters ist. Es besitzt ein imposantes aus Sandstein bestehendes Zellengewölbe.

Franziskanerkloster & Kindermuseum

Wenige Meter entfernt liegt das 500 Jahre alte Franziskanerkloster. Es ist das kulturelle Zentrum der Kleinstadt im Fläming. Heute sind hier die Tourist-Information, die Bibliothek und das Museum untergebracht. Ein besonderes Highlight für die kleinen Gäste ist das Kindermuseum. In mittelalterlichen Kostümen können die kleinen Besucher im Gewölbekeller an insgesamt 16 Stationen das Leben im Mittelalter spielerisch erkunden.

Am Zinnaer Tor

Es ist das einzige erhaltene Innentor der einstigen Doppeltoranlagen, die im Mittelalter Jüterbog vor Ungemach schützen sollten. Von dort aus kann man entlang der ehemaligen Stadtmauer über den Wursthof und die Klostergasse, vorbei am Areal des Kulturquartiers, bis zum Dammtor laufen.

Die Tetzelstatue

Die Holzfigur am Fuße des Südturms erinnert an Tetzel und seine Ablassbriefe vor der Reformation. Am Heilig-Geist-Platz kann man sich – inklusive Blick auf die Luthereiche von 1883 und die St. Nikolaikirche – eine kleine Pause gönnen und den Anblick auf die Fachwerkhäuser des 18. und 19. Jahrhunderts genießen. Die Nikolaikirchstraße verbindet den Markt mit dem mächtigsten Gebäude der Stadt, der Nikolaikirche. Die Straße ist noch heute von Fachwerkhäusern aus dem 17. bis 19. Jahrhundert geprägt.

Der Tetzelkasten in St. Nikolai

Die Nikolaikirche mit ihren fast 70 Meter hohen, unterschiedlich gestalteten Türmen wurde zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert teilweise auf den Grundmauern des Vorgängerbaus errichtet. Der Tetzelkasten, eine Truhe zur Verwahrung der Gelder aus dem Verkauf von Ablassbriefen, einst prall gefüllt, hat bis heute seinen Platz in dem gotischen Gotteshaus. Ob die Lade zu schwer war oder die Gottesdiener lediglich um den Inhalt erleichtert wurden, ist nicht überliefert.

Der Eierturm

Etwa 100 Meter östlich der Nikolaikirche, steht einer der vielen erhaltenen und restaurierten Wehrtürme. Er heißt „Eierturm“. Seinen Namen hat er aber nicht wie vermutet, weil man von hier mittels gezielter Eierwürfe potentielle Eroberer abwehren wollte, sondern wegen seines „Ei“-förmigen Grundrisses.

Fiktionales Storytelling für Destinationen

Die Erstellung von Unique Content für touristische Destinationen am Beispiel der kleinen Stadt Jüterbog – fiktionales Storytelling

von Carsten Dohme

In diesem Beitrag widme ich mich dem Thema fiktionales Storytelling. Das ist die Königsdisziplin des Storytellings. Der Autor muss eine Gabe besitzen, deren Grundlage nicht im Deutschunterricht in der Schule gelehrt werden kann – dafür braucht es ein Kinderzimmer und viel Fantasie. Übrigens ein Grund dafür, dass in den meisten Fachbüchern ein Bogen um dieses Textkategorie gemacht wird. Egal, wie gut das Handwerkszeug ist – ohne Fantasie, gepaart mit den Fähigkeiten einer zielgerichteten und aufwendigen Recherche, geht es nicht. Meistens sind es Drehbuch- oder Romanautoren, die diese Gabe besitzen.  Aber trauen sie sich, es auszuprobieren. Vielleicht schlummert in ihnen eine J.K. Rawling oder ein George Lucas? Wer weiss das schon.

Exemplarisch für eine touristische Destination, beschreibe ich im Folgenden eine Kleinstadt, die Jüterbog heißt und südlich von Berlin in Brandenburg liegt. Die Hauptstadt befindet sich im Einzugsgebiet des kleinen Ortes mit gut 12.000 Einwohnern. Überrannt wird der Ort aber dennoch nicht von Touristen, obwohl die alten Stadtmauern inzwischen große Lücken aufweisen.

Übigens: Die Geschichte wurde nicht geschrieben, um sie für Suchmaschinen (SEO) zu optimieren. Und doch erreicht sie bei searchmetrics einen Content-Score von über 80% und hat damit gute Chancen, bei einer Suche nach dem Begriff “Jüterborg” ganz oben in der Liste der Antworten zu stehen – Königsklasse eben.

Smartphone versus Märchenbuch

Wie lockt man nun den gemeinen Berliner, der bis zum Stehkragen mit großstädtischen Unterhaltungswahnsinn gesättigt ist, vor die Tore der Stadt. Der Fläming, wie man die Region mit seinen wunderschönen Naturparks nennt, überzeugt die Erwachsenen  leicht. Doch trotz der steigenden Zahl der Singlehaushalte in Berlin, gibt es eine Vielzahl von Eltern, deren Aufenthalt in der Region nur dann ein entspannter sein wird, wenn sie die lieben Kleinen adäquat unterhalten. Wie das gehen kann? Das Stichwort ist schon gefallen – Stadtmauer.

Hier geht es zu der Geschichte von Carsten Dohme und dem Stadtspaziergang durch das mittelalterliche Jüterborg.

Die Story als Download

Zahlen und Fakten zur Reisebranche




Der Verband Internet Reisvertrieb veröffentlicht hier regelmäßig Marktforschungsergebnisse für die Tourismusbranche.

pantravel: Mehr Direktbuchungen für Hotels in Bremen und Umland

pantravel – Wir optimieren ständig unseren Managed Service

Die Saison steht vor der Tür. Damit ist jetzt der richtige Moment, sich im Internet präsent zu zeigen. Wir laden Sie ein, zu unseren 5 Testkandidaten in Bremen und Umland zu gehören, die uns dabei unterstützen, die Online-Marketingstrategie für kleine und mittelständische Hotels zu optimieren. Um Ihnen einen Überblick zum Thema zu geben, haben wir einen Leitfaden für Hotels veröffentlicht. Und zur Einführung des Systems möchten wir Ihnen anbieten, die erste Stufe des Online-Marketings für Hotels, nämlich die Optimierung Ihrer Google Präsenz, kostenfrei für Sie durchzuführen.

Eine erfolgreiche Online-Marketing-Strategie auf dem Prüfstand

Mit Rainmaker Digital, unserem Partner in Afrika, haben wir für kleine und mittelständische Hotels  ein sehr erfolgreiches Paket aus Maßnahmen geschnürt, dass die wichtigsten und zeitgemäßen Werbe- und Marketing Trends mit besonderem Fokus auf das Gastgewerbe berücksichtigt. Im Ergebnis führt diese Strategie zu mehr Direktbuchungen für ihr Haus über das Internet und spart Ihnen in Abhängigkeit vom Anbieter bis zu 35% Provisionen.

Dieses Modell haben wir auf den europäischen Markt übertragen und passen es derzeit an den Bedarf der Hotellerie in Deutschland an.  Das Portfolio der Einzelmaßnahmen finden Sie hier. In einem einführenden Gespräch wählen wir aus diesem Katalog den zu Ihnen passenden Online-Marketing-Mix. Mehr Arbeit haben Sie damit nicht, es sei denn, Sie möchten sich stärker einbringen.

Warum gerade wir das können?

Im Online-Marketing hat vor ca. 2 Jahren ein Umdenken stattgefunden, nämlich weg vom Fokus auf Keywords und technische Implementierung möglichst günstiger Texte und Medien in Form von Fotos, Videos und Virtual Reality. Stattdessen hin zu Unique Content, der den Käufer nicht nur auf eine Website lockt, sondern ihn dort über interessante und relevante Inhalte fesselt. So begleitet er den Weg zum Buchungsbutton durch vertrauensbildende Maßnahmen / Inhalte und bestätigt ihn in seiner Kaufentscheidung. Google hat darauf reagiert und misst guten Texten, Videos und Stories einen erheblichen höheren Stellenwert im Ranking der Ergebnislisten von Suchanfragen zu, als noch vor einem Jahr. So kann es passieren, dass ein Angebot mit sehr guten Inhalten (Unique Content) besser gerankt wird, als ein Mitbewerber, der Geld geboten hat, um auf Platz 1 der Suchergebnislisten zu stehen. Das Beste aus zwei Welten

Hat Ihre Werbeagentur schon mal versucht, über 400 Seiten einen Leser bei der Stange zu halten?

Nein? Unsere Autoren haben hunderte, wenn nicht tausende Hotels und Gastronomiebetriebe in Ihren Büchern und Artikeln beschrieben. Ihre Texte und Bücher finden sich regelmäßig in den Bestsellerlisten bei Amazon. Sie schreiben über Destinationen in der ganzen Welt. Das sind Profis und tun genau das, was sich seit Jahrhunderten bewährt hat. Reputationsmanagement

Unsere WEB-Spezialisten paaren diese Inhalte dann mit den aktuellen Methoden des Online-Marketings. Dabei haben wir ständig im Blick, wie Ihre Gäste über sie urteilen und was in den sozialen Medien über ihr Haus geschrieben bzw. wie es bewertet wird. Darauf können wir sofort reagieren, um Ihren guten Ruf zu wahren und zukünftigen Gästen einen objektiven Blick auf ihr Haus zu gewähren.

Leitfaden zur internetseitenoptimierung für Hotels

Schreiben Sie uns, wenn Sie Interesse an dem Projekt haben. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.

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Zertifiziert nach DIN 9001

Seit Anfang 2015 arbeitet unser Creative Director und Manager für Marketingkonzepte Carsten Dohme sehr eng mit dem Unternehmen WENVICON® | Integrierte Managementsysteme e. K. zusammen. Im Rahmen der Zertifizierung WENVICON® durch Lloyd´s Register Deutschland wurde auch der Dienstleistungsbereich der Contentagentur zertifiziert. Hierfür zeichnet bei WENVICON® Carsten Dohme von Gecko Publishing verantwortlich.

Das freut unsere Kreativen umso mehr, als dass man ihnen manchmal unterstellt, chaotisch zu arbeiten oder in einer Fantasiewelt zu leben. Liebe Kunden: Deshalb solltet ihr sie buchen! Denn nur wir haben es schwarz auf weiß, dass diese Eigenschaften keines Falls abträglich sind, sondern die Grundlage für ein solides Handwerk bilden.

Mehr zum Thema: Key-Narrations, Promotionfilme und -videos, Corporate Storytelling, Online- und Hotelmarketing, Copywriting: Werbetexte für Internetseiten, Broschüren und Social Media

[pdf-embedder url=”http://staging.gecko-publishing.de/wp-content/uploads/2018/01/Zertifikat-QMS.pdf”]

Corporate Storytelling

Kunden und Gäste wollen keine plumpen Werbebotschaften mehr. Sie möchten entweder informiert oder unterhalten werden.  Bei der Flut von Informationen, die heute auf uns niederprasselt und einem sich wandelnden Umgang mit Informationen in den (sozialen) Medien, gewinnt der Unterhaltungswert einer Werbebotschaft immer mehr an Bedeutung. Das Zauberwort heißt Key Narrations, die professionelle Form des Storytellings.

…more direct bookings for hotels

Nutzen Sie die Möglichkeiten des World Wide Web, direkt gebucht zu werden, so ihre Auslastung zu optimieren und ihre Margen deutlich zu erhöhen.

In der Gecko-Publishing bündeln wir die Kompetenzen von einigen der erfahrensten Hotellerie-, Tourismus- Digital-Marketing- und Medienexperten in einem Team. Diese Expertise kombinieren wir mit einer einzigartigen und ganzheitlichen Methodik sowie den modernsten und innovativsten Cloud basierten Technologien am Markt.

Als wir mit rainmaker digital in Europa starteten, haben wir lange darüber nachgedacht, ob das der richtige Name für einen Managed Service im deutschsprachigen Raum sein kann. Ja, er ist es. Unser Partner rainmaker digital hat seine Wurzeln in einem Land, in dem  ein Regenmacher einem Gott gleicht – Namibia, im südlichen Afrika. Wenn er es schafft, den Regen wie von Geisterhand herbei zu zaubern, bedeutet dies für die Menschen, dass die Wüste aufblüht und die Ernten ertragreich sind. Angespornt durch die vor 26 Jahren erzielte Unabhängigkeit, entwickelt sich die Tourismusindustrie im südlichen Afrika mit rasanter Geschwindigkeit.

Junge Gesellschaften arbeiten wie selbstverständlich mit den neuesten Technologien, die der Markt zu bieten hat. Das hat seinen Grund.

Die 5 Stages Of Success hat rainmaker digital speziell für klein- und mittelständische Kunden aus der Hotellerie entwickelt, um ihre Wettbewerbsfähigkeit gegen ansonsten dominierende Global Player zu stärken. Auf Grundlage modernster Google Cloud Technologien erreichen wir für sie eine verifizierbare Steigerung von direkten und indirekten Buchungen auf ihren eigenen Webseiten, einen verbesserten Sales Mix, steigern die Effizienz im Tarifmanagement, die Live-Verfügbarkeit, ihre Sichtbarkeit im World Wide Web und die damit die für so wichtige Reputation ihres Hauses.

Damit schließt sich der Kreis – denn für sie bedeutet das den warmen Regen, der ihr Überleben sichert.

Wie funktioniert das?

Reputationsmanagment: Wenn viele was zu sagen haben, braucht es einen Moderator.

Möchte Sie wissen, wer über sie spricht?  Das finden wir für sie raus. Aus den Bewertungen, die Ihre Gäste im Internet geschrieben haben, filtern wir die Quintessenz heraus, indem wir diese unterschiedlich gewichten, zu einer einheitlichen Beurteilung zusammenfassen und die wesentlichen Punkte leicht verständlich für Ihre Kunden formulieren. Das machen wir nicht nach Gefühl und Wellenschlag, sondern bedienen uns der besten Tools für semantische Textanalyse und kombinieren diese mit einer fundierten Keywordanalyse.

Virales Marketing: Ihre Werbung in Form persönlicher Empfehlungen

Kunden wollen keine plumpen Werbebotschaften mehr. Sie möchten entweder informiert oder unterhalten werden. Beides werden wir für Sie geschickt kombinieren. Reichweite wird in Zukunft über gut gemachte Beiträge in den sozialen Medien. Was man früher Mund zu Mund Propaganda nannte, heißt heute virales Marketing und ist nichts anderes – eine persönliche Empfehlung. Nebenbei bemerkt der häufigst genannte Grund für das Treffen einer Kaufentscheidung. Wenn jetzt ein Film über Ihr Unternehmen oder Ihr Produkt so gut gemacht ist, dass er immer weiter empfohlen – zu Neudeutsch geliked und geshared wird, haben Sie Ihr Ziel erreicht.  Also haben Sie keine Angst vor Dingen, die sich bewährt und deren Namen sich nur geändert haben.

Was qualifiziert gerade das Team der Gecko Publishing für die neuen Herausforderungen im Online-Marketing?

Hat Ihre Werbeagentur schon mal versucht, einen Leser über 800 Seiten bei der Stange zu halten? Nein? Das haben wir uns gedacht. Storytelling ist eine eigene Disziplin, die in erster Linie von Roman-, Reisebuch- und Drehbuchautoren beherrscht und ausgeübt wird. Unsere Autoren, Ihre Texte und Bücher finden sich regelmäßig in den Bestseller-Listen bei Amazon. Sie schreiben über Destinationen in der ganzen Welt. Das sind Profis. Unsere Geschichtenerzähler haben hunderte, wenn nicht tausende Hotels und Gastronomiebetriebe in Ihren Büchern und Artikeln beschrieben. Sie sind es gewohnt, sich der Kritik in der Öffentlichkeit zu stellen und wissen damit umzugehen. Jedes Ihrer Bücher wurde und wird auf den Bewertungsplattformen des Online-Buchhandels genauso beurteilt, wie ihr Hotel, ihre Pension oder eine Destination. Und zwar ohne Gnade.

Der erste Touchpoint in der Customer Journey auf dem Weg zu ihrem Hotel

Die Customer Journey oder von der Reise des Mausfingers zum Buchungsbutton ihres Hotels

Wir erklären das einmal am Beispiel eines Reiseführers und nennen das in Anlehnung an die Customer Journey “die Reise des Mausfingers zum Buchungsbutton“.

Die sogenannte Customer Journey beginnt mit dem Interesse an einem Reiseziel (heute: Geomarketing). Frau Meier hat von ihren Freundinnen den Tipp bekommen, nach Norwegen zu reisen und ihre Rundreise in Oslo zu beginnen (heute: Social Media Marketing). Einige Verlage wie Marco Polo sind sehr gut darin, die besten Positionen dort zu beziehen (heute: Ranking in den Suchanfragen bei Google) wo viele Reiseführer gekauft werden; in den Büchershops an Bahnhöfen oder Flughäfen.

Also kauft sich Frau Meier in der Bahnhofsbuchhandlung einen Reiseführer (oldschool – heute: Surft im Internet) von Norwegen. Das einzelne Hotel, dass darin Erwähnung finden wollte, musste schon etwas Besonderes sein (heute: Sternebewertung), um vom Autor (heute: Reiseblog) erwähnt zu werden. In klassischen Reiseführern finden sich dazu meist Kapitel mit Hotel- und Restaurantempfehlungen (heute die Ranglisten einer Suchanfrage im Internet).

Herr Hotelier Olson, der auf möglichst viele Direkt-Buchungen hofft, wurde bisher vom Reisenden noch gar nicht wahrgenommen. Frau Meier, die das Buch kauft, hat die Wahl, sich aus dem Kapitel Adressen (heute: Ergebnisliste) ein Hotel nach ganz rationalen Kriterien wie Entfernung zum Strand, Preis oder einem Bild vom Zimmer auszusuchen und findet in Oslo das Radisson Blue passend.

Dann blättert sie weiter und liest von der kleinen familiengeführten Pension der Familie Olson direkt am Meer (Reisebericht des Autors / Unique Content). Der Autor berichtet davon, wie er morgens auf die Terrasse aus knarrenden Holzbohlen hinaus tritt, mit einem Becher dampfenden Kaffees der ortsansässigen Rösterei und den in den Hafen von Oslo einlaufenden Kreuzfahrtschiffen zuwinkt, die zur Reise in das raue Nordmeer aufbrechen. Der Wind, der von den schneebedeckten Bergen herab fällt, ist kühl, Zeit sich in dem stilvoll eingerichteten Frühstücksraum mit seinen Bildern, Accessoires und Mobiliar aus der Jahrhundertwende zurück zu ziehen, selbst gebackenes Brot, Käse und Auflage vom Frühstückstisch zu genießen und dabei mit der Hausherrin, die gleichzeitig die Köchin ist, über die Rezeptur zu fachsimpeln. Dann betritt der Hausherr in einem dicken Norwegerpullover den Raum. Er kommt vom Holzhacken für das Kaminfeuer am Abend, vor dem man gern gemeinsam mit den Gästen einen Absacker des selbstgemachten Likörchens nimmt. Den Pullover kann man in der Stadt kaufen, die eigentlich nur eine halbe Fahrstunde entfernt ist. Der Bus in die Stadt hällt gleich um die Gecko; Herr Olson könne sie aber auch selbst in die City fahren, weil er ohnehin dort zu tun hat.

Wofür wird Frau Meier sich entscheiden? Von Radisson-Hotels hat sie bereits gehört, aber locken da nicht die Geschichten des Hausherrn, die Rezepte der Hausherrin, der Wind in den Haaren, die Sonnenstrahlen auf dem Gesicht, der Blick in die Berge oder der Charme des alten Fjordhotels, heimische Speisen und frisch gebackenes Brot? Alles Dinge, die sie im stylischen Foyer des Radisson wahrscheinlich nicht finden würde.

Die Damen und Herren der großen online Travel Agencies (OTA) werden jetzt argumentieren: “ … und wenn das den Kunden  alles nicht interessiert?”. Kein Problem, denn dann ist der Kunde auch für Herrn Olson nicht interessant (heute Zielgruppe). Aber eines ist sicher. Seine Zielgruppe wird er mit dem Reisebericht  besser erreichen, als wäre er lediglich in einer Liste von 10 Hotelempfehlungen neben dem mit 4 Sternen ausgezeichneten Radisson aufgetaucht.

Wir vereinen das Beste aus der alten (Reiseführer) und der neuen (Internet-) Welt des Destinationsmarketings

Google und die Kollegen aus den Online-Markting-Agenturen, die sich der Methoden der Suchmaschinenoptimierung bedienen, haben die Welt nicht neu erfunden, sondern lediglich an die moderne Customer Journey, zunächst im Internet und heute auf dem Handy beginnend, adaptiert. Im Grunde sorgen sie nur dafür, dass Ihr Hotel in dem großen Katalog (heute Internet) aus Angeboten gefunden wird. Das heißt aber noch lange nicht, dass ihr Hotel auch gebucht wird. Dafür kann eine Online-Marketing Agentur allein nicht sorgen.

Google hat darauf reagiert und misst guten Texten, Videos und Stories einen erheblichen höheren Stellenwert im Ranking der Ergebnislisten von Suchanfragen zu, als noch vor einem Jahr (siehe Studie von Searchmetrics). So kann es vorkommen, dass ein Angebot mit sehr guten Inhalten (Texten – heute Unique Content) besser gerankt wird und damit ganz oben in der Ergebnisliste einer Suchanfrage steht, als ein Mitbewerber, der viel mehr Geld geboten hat, um auf Platz 1 zu stehen.

t-Seed

Mit t-Seed hat die Gecko-Publishing im Rahmen der Company Social Responsibility ein Konzept entwickelt, in dessen Rahmen Migranten über Stipendien zu Tourismus Managern und -Kaufleuten in Deutschland ausgebildet werden, um in ihren Heimatländern eine touristische Infrastruktur aufzubauen. Ziel ist es, qualifizierte Arbeitsplätze vor Ort zu schaffen und somit die Ursachen zu bekämpfen, die dafür verantwortlich sind, dass Menschen ihr Heil in der Flucht vor Arbeitslosigkeit und Armut in den westlichen Industriestaaten suchen. Und so entstand in Zusammenarbeit mit dem Port Opportunity e.V., langjährigen Weggefährten aus der Hotellerie und Tourismuswirtschaft sowie Studenten der Universität Bremen der Nachhaltigkeitsgedanke zu einer sozial und ökologisch nachhaltigen Unternehmensphilosophie.

Wie alles begann – Port Opportunity

Als 2015 die ersten Zeltstädte in Sichtweite unserer Büros in der Überseestadt Bremens, den alten Hafenrevieren, entstanden und die Bilder von flüchtenden Menschen auf dem Mittelmeer um die Welt gingen, beschlossen wir, selbst tätig zu werden. Schnell wurde uns klar, dass ein Großteil der Zuwanderer Wirtschaftsflüchtlinge sind, die eines Tages in ihre Heimat zurückkehren möchten. Staatliche Institutionen erweisen sich angesichts der prognostizierten Migrationsbewegungen mit der Aufgabe, eine Integration der Migranten zu ermöglichen, hoffnungslos überfordert und würden diese Mammutaufgabe niemals ohne Impulse aus der Wirtschaft bewältigen können.  Also krempelten wir die Ärmel hoch, nahmen die Telefone in die Hand und es gelang uns tatsächlich, Geflüchtete auf unkonventionellem Weg in Anstellungs- und Ausbildungsverhältnisse zu vermitteln. Aus dieser Initiative entwickelte sich der Verein Port Opportunity e.V., in welchem sich die Gecko-Publishing seit 2016 ehrenamtlich engagiert.

Rainmaker International CC

In dem Wissen um unser Engagement bat uns im Frühjahr 2017 dann ein ehemaliger Gesellschafter, uns das Geschäftsmodell der Rainmaker Digital CC aus Windhoek in Namibia genauer anzusehen. Rainmaker Digital ist eine Online-Marketing-Agentur, deren Kunden in erster Linie Lodges und kleine Hotels in Namibia sind. Nachdem wir drei Monate das Konzept, die Technologie, die politischen Rahmenbedingungen, die Marktposition und die allgemeinen Entwicklungen am Touristikmarkt durchleuchtet und die Möglichkeiten, Optionen und Chancen der sogenannten 5 Stages Of Success, dem Kernprodukt von Rainmaker, geprüft hatten, sind wir Ende Juli nach Windhoek geflogen.

Neben der fachlichen Qualifikation war es vor allen Dingen der Unternehmergeist, der uns beeindruckte. Wir haben nicht allein die Firma und das Geschäftsmodell betrachtet, sondern sind zu deren Kunden gereist, darunter viele deutsche Einwanderer, die in kürzester Zeit Arbeitsplätze mit Einheimischen geschaffen und so in deren Familien für bescheidenen Wohlstand gesorgt hatten.

pantravel- ein Managed Service für die private Hotellerie in Europa

Weil die Rahmenbedingungen im westlichen Europa deutlich andere sind, als in Afrika, haben wir die Idee von mehr online generierten Direktbuchungen für inhabergeführten Hotels an den deutschsprachigen Markt adaptiert. Mit pantravel bieten wir ein komplettes Ensemble aus Maßnahmen an, das den fünfstufigen Denkprozess eines Urlaubers,   Träumen – Planen – Buchen – Erleben – Teilen, berücksichtigt.

t-Seed: Die Vergabe von Stipendien 

Mit den Gewinnen, die wir auf dem europäischen Markt mit der Vermarktung von pantravel  erzielen, vergeben wir Stipendien für Qualifikationen in der Tourismusbranche. Diese sind dementsprechend Studiengängen wie dem B.A. Tourismuswirtschaft oder -management vorbehalten, wie sie beispielsweise an der IUBH oder der Hochschule Bremen angeboten werden. Bei der Vergabe der Stipendien konzentrieren wir uns auf Geflüchtete in Deutschland, die das Potenzial bieten, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, der sich auch in der Gastronomie bemerkbar macht. Mit einer akademischen, praktischen oder dualen Qualifikationen ist eine Integration möglich, die zusätzlich die Wirtschaft stärkt. Doch nicht nur für die deutsche Wirtschaft ist ein solches Stipendium eine Investition: auf lange Sicht werden hochqualifizierte Arbeitskräfte im Tourismussektor auch in der Lage sein, bei einer möglichen Rückkehr in ihre Heimatländer die Wirtschaft zu stärken.

 

Die Gecko-Publishing unterstützt Studenten dabei, diese Qualifikation zu erreichen: von der Wahl des passenden Praxispartners aus der Hotellerie über einen entsprechenden Studienplatz bis hin zur gemeinsamen Finanzierung.

Sie haben Fragen?

Ihr möchtet Euch weiter über die Ausbildungsmöglichkeiten im Tourismus informieren? Hier findet Ihr einen Link zu ausbildung.de

Wo kann man Tourismuswirtschaft studieren?  Hier findet Ihr einen Link zur IUBH in Bremen

Wo kann man Tourismusmanagement studieren? Hier findet ihr einen Link zum Studiengang an der HSB

Wo kann man ein Stipendien beantragen? Schreibe uns

[contact-form-7 id=”837″ title=”Kontaktformular 1″] Solltest Du ein Roboter sein: Sorry for any inconvenience.

 

Direktbuchungen für Hotels

Einer Studie der Arbeitsgemeinschaft Online Forschung aus dem Jahr 2017 zufolge, suchen 80 Prozent der Nutzer Reiseinformationen im Internet. 32 Millionen Deutsche haben bereits Reiseleistungen über Online-Kanäle gebucht. Was hat das mit Direktbuchungen zu tun?

Unser Leistungsportfolio / Produktblatt

Mehr Direktbuchungen für Ihr Hotel

Der intensive Wettbewerb im Reisemarkt und hohe Provisionszahlungen an Online Travel Agenturen (OTA), machen den verheißungsvoll erscheinenden Marktplatz Internet zu einer schwer zu bewältigenden Herausforderung für klein- oder mittelständische Hotels. Bei 52.000 Übernachtungsmöglichkeiten hierzulande, besteht die größte Hürde für Werbetreibende darin, überhaupt gefunden zu werden. Und bei Provisionszahlungen von bis zu 35 Prozent, sind Direktbuchungen ein wahrer (Geld-)Segen.

Customer Journey und Suchmaschinenrankings

Klassisches Online Marketing berücksichtigt nur einen Ausschnitt der Customer Journey, nämlich das Auffinden Ihres Hotels. Und ein gutes Ranking in den Ergebnislisten von Suchmaschinen beeinflusst noch lange nicht die Entscheidung, Ihr Hotel auch zu buchen. Aber das können wir.

Die Lösung

Mit pantravel bietet die Gecko-Publishing ein komplettes Ensemble aus Managed Services an, das den fünfstufigen Denkprozess eines Urlaubers,   Träumen – Planen – Buchen – Erleben – Teilen, berücksichtigt.

Content Relevanz

Gäste wollen keine plumpen Werbebotschaften. Bei der Flut an Informationen, die heute auf sie niederprasselt und einem sich wandelnden Umgang mit Informationen in den (sozialen) Medien, gewinnt der Unter haltungswert einer Werbebotschaft immer mehr an Bedeutung. Google hat darauf reagiert und misst neuerdings guten Texten, Videos und Stories, der sogenannten Content Relevanz, einen erheblich höheren Stellenwert zu.

Unique Content

Mit Unique Content, also Texten, Bildern und Videos zu Ihrem Haus, schaffen wir für Sie die Möglichkeit, dass Ihr Hotel besser in den Ergebnislisten von Suchanfragen platziert wird (organische Suchergebnisse), als ein Mitbewerber, der viel Geld eingesetzt hat (bezahlte Suchergebnisse), um auf Platz 1 zu landen.

Das Beste aus zwei Welten

Hat Ihre Werbeagentur schon mal versucht, über 400 Seiten einen Leser bei der Stange zu halten? Nein? Unsere Autoren haben hunderte, wenn nicht tausende Hotels und Gastronomiebetriebe in Ihren Büchern und Artikeln beschrieben. Ihre Texte und Bücher finden sich regelmäßig in den Bestseller-Listen bei Amazon. Sie schreiben über Destinationen in der ganzen Welt. Das sind Profis und tun genau das, was sich seit Jahrhunderten bewährt hat.

Reputationsmanagement

Unsere WEB-Spezialisten paaren diese Inhalte dann mit den aktuellen Methoden des Online-Marketings. Dabei haben wir ständig im Blick, wie Ihre Gäste über sie urteilen und was in den sozialen Medien über ihr Haus geschrieben bzw. wie es bewertet wird. Darauf können wir sofort reagieren, um Ihren guten Ruf zu wahren und zukünftigen Gästen einen objektiven Blick auf ihr Haus zu gewähren. Details finden Sie hier auf den Seiten unseres Partners. Aber lassen Sie sich nicht verwirren: Der Service, die Auswertung der Informationen und die Reaktion Ihres Hotels auf Gästebewertungen sind in unserem Managed Service inbegriffen.

Best Practice

Kein Wunder, dass gerade die Schotten das für ihre Gastgeber hier so schön erklärt und aufgearbeitet haben. Wie wir damit umgehen, finden Sie hier: Unser Leistungsportfolio / Produktblatt

 

Sie haben Fragen? Die beantworten wir gern.

Schicken Sie uns einfach eine Nachricht zum Thema über unser Kontaktformular.

»Tue Gutes und berichte darüber.« Texte und Filme über Ihr Unternehmen auf der Basis von Prozessoptimierungen und Zertifizierungen

 Ein altes Sprichwort sagt: »Tue Gutes und berichte darüber.« Und Sie haben schon viel Gutes getan. Sie haben Zeit und Mühen in ihre Zertifizierung und Prozess-Management investiert, damit Ihre Kunden, Zulieferer und Dienstleister Sie als kompetenten und verlässlichen Geschäftspartner erkennen können. Jetzt müssen Sie nur noch darüber reden, um Ihre Kunden davon in Kenntnis zu setzen, bevor sie eine Kaufentscheidung treffen.

Am Anfang war das Briefing

Mit der Zertifizierung haben Sie den ersten Schritt bereits getan. Wir sind optimal gebrieft und wissen, was in Ihrem Unternehmen vorgeht, was und wie sie produzieren und wo Ihre Stärken auf einem hart umkämpften Markt liegen. Wenn Sie diesen Vorteil geschickt nutzen, ersparen Sie sich und Ihrer Marketingabteilung Stunden »kreativen Brainstormings«, die Sie grundsätzlich benötigen, um einer Agentur auch nur im Ansatz klar machen zu können, warum der Kunde sich gerade für Ihr Unternehmen und Ihr Produkt entscheiden sollte.

Werbung in Form persönlicher Empfehlungen

Kunden wollen keine plumpen Werbebotschaften mehr. Sie möchten entweder informiert oder amüsiert  / unterhalten werden. Beides werden wir für Sie geschickt kombinieren. Reichweite wird in Zukunft über gut gemachte Beiträge in den sozialen Medien erzielt werden. Unsere Leute finden dafür die richtigen Worte. Das Ergebnis sind Storyboards, Drehbücher und Videos, deren vorrangige Aufgabe darin liegt, aufgrund ihrer Originalität von Usern an Freunde und bekannte weiter geleitet zu werden. Was man früher Mund zu Mund Propaganda nannte, heißt heute virales Marketing und ist nichts anderes als eine persönliche Empfehlung. Nebenbei bemerkt, der häufigst genannte Grund für das Treffen einer Kaufentscheidung. Wenn jetzt ein Film über Ihr Unternehmen oder Ihr Produkt so gut gemacht ist, dass er immer weiter empfohlen – zu Neudeutsch geliked und geshared wird, haben Sie Ihr Ziel erreicht.  Also: keine Angst vor Dingen, die sich bewährt und deren Namen sich nur geändert haben.

Wir stehen für Sie bereit mit gespitztem Bleistift und geputzten Schuhen.

Oder waren es Turnschuhe und eine Kamera? Boots und ein Fotoapparat? Egal: Die Gecko-Publishing GmbH stellt für Sie in Zusammenarbeit mit wenvicon® das optimale Content-Mangement-Team aus Textern, Fotografen, Grafikern, Kameraleuten, Bloggern und SEO-Spezialisten zusammen, dass entsprechend Ihren Vorstellungen
  • Texte für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
  • Imagebröschüren und Hauszeitungen,
  • Storyboards für Imagefilme oder Erklärvideos,
  • das korrekte Wording für die Landing Pages Ihrer Internetseiten,
  • Social-Media-Content und Blogs
entwickelt und betreut: Der Name ist Programm.

Keywordrecherche

Wie finden wir für Sie die richtigen Keywords?

Eine Keyword Recherche, also die richtigen Keywords zu finden, ist ein Prozess, der je nach Erfahrung von Online Marketing Agenturen ganz unterschiedlich gehandhabt wird. Unser Weg sieht wie folgt aus.

  • Ihr Wissen über die Branche ist der Ausgangspunkt unserer Recherchen.
  • Wir arbeiten die Besonderheiten Ihres Unternehmens oder Produktes heraus, die Sie von Wettbewerbern abheben.
  • Wenn Sie keinerlei Idee haben, liefern wir die Inspiration.
  • Jetzt kommt searchmetrics zum Einsatz. Mit der Research Cloud starten wir in einer der weltweit größten Datenbanken die Keyword Recherche für eine
    • eine Domain,
    • eine Subdomain,
    • eine URL,
    • ein Keyword,
    • für das Land, in dem der Text veröffentlicht werden soll.
  • Das System liefert uns eine Vielzahl von Parametern, die in der Auswahl der Keyword Recherche eine Rolle spielen. Dazu gehören:
    • Wieviele Menschen nach einem Keyword in den Suchmaschinen suchen (Suchvolumen).
    • Saisonalität: wann suchen sie danach.
    • CPC / Cost per Click – die durchschnittlichen Kosten pro Klick auf eine Google-Adwords-Anzeige. Je höher dieser Wert ist, desto umkämpfter ist dieses Keywords.
    • Das Traffic Value Potential: Dabei handelt es sich um eine Schätzung, wieviel Geld man für eine Adwords-Kampagne ausgeben müsste, die für die Aufrechterhaltung der Sichtbarkeit ausgegeben werden muss und ist damit ein Indikator für den “Wert eines Textes”.
    • Eine Liste ähnlicher Keywords, die am Markt vielleicht nicht so stark umkämpft sind, trotzdem ein hohes Suchvolumen aufweisen und eine gute Nische für den eigenen Text darstellen.
  • Wenn die Auswahl getroffen ist, wechseln wir in den Content Manager von searchmetrics und:
    • überprüfen unsere Ansätze mit dem Topic Explorer,
    • erstellen ein Briefing für den Texter unter Berücksichtigung der
    • semantischen Nähe,
    • Rankings im WEB,
    • der Saisonalität,
    • der Wertigkeit (CPC),
    • der Suchintention (informational, transaktional, navigational) und einer
    • Wettbewerbsbetrachtung,

die uns einen Anhaltspunkte für die Zeichenzahl des Textes gibt.

Was macht man jetzt mit dem Ergebnis einer  Keyword Recherche ? Man macht daraus Unique Content 

Jetzt beginnt die Arbeit unserer Texter und Kreativen. Ein Briefing über Zielgruppen, (Kunden-) Personas, Inhalte, Textstil, Klangfarbe u.v.m. bildet die Grundlage, die Keywords in Prosa zu verpacken: gut lesbar und trotzdem spannend, emotional oder nüchtern und am wichtigsten – zielführend. 

Überprüft wird die Qualität eines Textes auf der Basis des Content Scores. Der Content Score bildet ab, wie gut ein Thema (Keyword / Keyword-Set) erabeitet wurde. Dazu werden herangezogen,

  • wie gut die Lesbarkeit / Satzstruktur für die Zielgruppe ist,
  • wie hoch die Wortzahl im Vergleich zu Texten von Wettbewerbern ist,
  • die Keyword Abdeckung ist und
  • wie hoch die Wiederholung von Phrasen und Sätzen ist.

Zum Schluss wird der Text einer Prüfung auf Duplicate Content unterzogen, damit Sie sicher sein können, dass wir nirgendwo abgeschrieben haben. Das mögen die Suchmaschinen nämlich überhaupt nicht (siehe Unique Content).

  • Sind die ersten Kampagnen gefahren, schenken nicht allein Keyword Analysen Glauben. Wir sehen uns die Kommentare Ihrer Kunden zu Inhalten oder die Bewertungen Ihrer Produkte sehr genau an, um am Puls des Kunden zu bleiben und ihm die Inhalte zu liefern, die er erwartet.
  • Ob eine Kampagne (Keywords, Texte, Bilder, Videos etc.) Erfolg hat, lässt sich neben der Betrachtung der Umsatzzahlen mit dem Analysewerkzeugen wie der Search Experience von searchmetrics und Google Analytics prüfen. Hier erfahren wir z.B., ob wir die Zielgruppe richtig definiert und die richtigen Worte gefunden haben. Wir könne prüfen, ob die Zielgruppe den Weg gegangen ist, den wir versucht haben “auszuschildern”, also die Seiten besucht haben, die auf den Call to Action (Nachricht schreiben, Kauf tätigen, Newsletter bestellen etc.) hinführen.

So einfach geht das 😉 Noch Fragen? Dann bitte fragen!

Promotionvideos und -filme

Lange bevor Bilder eingefangen und auf Zelluloid gebannt werden, entsteht ein Promotionfilm vor dem geistigen Auge unseres Autors. Er allein verteilt die Eintrittskarten für das Kopfkino seines Publikums – Ihrer Kunden.

Ein Kameramann macht noch keinen Film

Mit dem Drehbuch und dem Storyboard, wenn Handwerk und Fantasie miteinander verschmelzen, lernen die Bilder im Kopf des Autors das Laufen. Wenn der Startschuss fällt, muss es schnell gehen. In den sozialen Netzwerken haben Sie 1 Sekunde Zeit, die Wischbewegung des Daumens ihrer Zielgruppe zu unterdrücken. Das will gelernt sein. Wir wissen, wie es funktioniert. Der dramaturgische Aufbau eines Films ist in seinem Kern der gleiche, wie bei einem Roman, einem Zeitungsartikel, einer Internetseite oder Social Media Beitrag. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie emotional besetzte Themen aufgreifen oder die Funktionsweise einer Büroklammer erklären möchten.

Copywriting / Werbetexte für Internetseiten – Broschüren – Social Media Kampagnen

Wir haben zwischen 5 und 10 Sekunden Zeit, die Aufmerksamkeit eines Lesers oder Betrachters auf ihr Unternehmen, Ihr Produkt oder Ihre Kampagne zu lenken. Das ist wenig und dazu gehört viel:

  • Interviews mit Ihnen oder Ihren Kunden
  • Betrachtung des Marktumfeldes
  • Recherchearbeiten
  • Erstellung zielgerichteter Briefings
  • Auswahl begleitender Bildwelten (Kopfkino)
  • Abstimmung zwischen Grafik und Text

Kluge Sprüche klopfen kann (fast) jeder. Doch wie klug sie am Ende tatsächlich sind und ob Sie damit die notwendige Aufmerksamkeit erzielen, Ihre Zielkundenklientel tatsächlich erreichen und langfristig binden, steht auf einem ganz anderen Blatt. Und das wissen wir mit den richtigen Worten zu füllen.



Montblanc Event zum Verkaufsstart der Great Charakters Edition Miles Davis

Zum Verkaufsstart der Miles Davis Edition in der Great Characters Kollektion, hat die Montblanc Boutique Hannover zu einem Jazz-Abend in die Räumlichkeiten von Bang & Olufsen eingeladen. Die Gecko-Publishing war nicht nur an der Organisation des Event beteiligt, sondern wir haben jede Menge Fotos gemacht, Gespräche geführt und natürlich den neuen  Füllfederhalter begutachtet. Carsten Dohme wird den Bildband, der zum Jahresende erscheinen wird, mit einem Mix aus Texten zu Miles Davis, Montblanc, Bang & Olufsen, Stimmungsbildern vom Event und den Menschen auf und vor der Bühne bestücken. Das Bildmaterial liefert auch zu diesem Event wieder sein Sohn Marvin Dohme, dessen Fotos bereits den Shakespeare-Bildband schmücken.

Der Port Opportunity Academy e.V. / gemeinnützig

Fischerboot am Strand von Lökken 1

Wie alles begann…

Wir hatten alle die Bilder in den Nachrichten gesehen: ein Bürgerkrieg in Syrien mit fürchterlichen Folgen für die Bevölkerung, von der Zerstörung des Wohnraums bis hin zum Verlust von Familienangehörigen. Viele packten ihre Sachen und traten eine lange Flucht an.

Aber waren wir wirklich betroffen? Nein unser Arbeitsalltag im Coworking Space in der Bremer Überseestadt ging weiter. Das änderte sich, als plötzlich Zeltstädte, nur wenige Meter von unserem Büro entfernt, entstanden. Es waren nun keine Bilder mehr im Fernsehen oder Internet, sondern die Menschen lebten in Notunterkünften, direkt neben unserem sehr schicken Büro. Wir wurden aus Zuschauern nun Betroffene. So saßen wir eines morgens bei einem Kaffee zusammen und überlegten gemeinsam, was wir tun können. Wie könnte unsere spezielle Hilfe aussehen?

Schnell war klar: wir möchten Flüchtlinge dabei unterstützen, hier anzukommen, sich zu integrieren und etwas sinnvolles zu tun. Eine Aufgabe haben und für ihren eigenen Lebensunterhalt aufzukommen. Denn auf der anderen Seite gibt es viele Unternehmen, die motivierte Mitarbeiter suchen. Also starteten wir mit einem Pilotprojekt, indem wir Flüchtlinge auf das Arbeitsleben vorbereiteten. Und zwar theoretisch und praktisch. Wir zeigten ihnen, wir man eine Bewerbung schreibt, wie das Ausbildungssystem in Deutschland aussieht, was im Arbeitsleben hier zählt und worauf viele Unternehmen Wert legen.

Nachdem wir die Wünsche und vor allem die Fähigkeiten der Flüchtlinge herausgearbeitet haben, wurden Unternehmen angerufen, um sie für ein Kurzzeitpraktikumsplatz zu gewinnen. Der praktische Teil bestand aus mehreren Kurzzeitpraktika in verschiedenen Unternehmen. Wir begleiteten die Flüchtlinge und standen mit Rat und Tat zur Seite. Diese enge Beziehungen zu den Unternehmen war und ist ein großer Pluspunkt. Es war nicht alles einfach, doch gibt es für fast jede Herausforderung auch eine pragmatische Lösung.
Diese Erfolge wollen wir jetzt in der Port Opportunity Academy für mehr Flüchtlinge und Unternehmen öffnen. Der nächste große Schritt ist die Gründung eines Vereins und die Academy mit Leben füllen.

Unser Land steht vor der Herausforderung, über eine Million Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Ausbildungs- und Arbeitsplätze bleiben unbesetzt. Dabei suchen Unternehmen händeringend nach motivierten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern mit der Bereitschaft, sich für ihre zukünftige Aufgabe im Unternehmen qualifizieren zu lassen.

Von Unternehmern für Unternehmer

„Bremen ist eine weltoffene Stadt. Herausforderungen begegnen wir hier lösungsorientiert. Und genau so widmet sich der gemeinnützige Verein Port Opportunity e.V. gemeinsam mit der Wirtschaft der Aufgabe, Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Die Port Opportunity Academy ist eine Institution zur Vorqualifizierung und Berufsorientierung in Unternehmen. Die Academy vermittelt Bewerbern Informationen zu arbeitskulturellen Aspekten und zum Arbeitsmarkt im Rahmen von Seminaren und Coachings. Wesentlicher Bestandteil unserer Arbeit ist die Vermittlung von individuellen Kurzzeitpraktika mit einer durchschnittlichen Dauer von 1 bis 3 Tagen. Sie haben so die Möglichkeit, Kontakte zu potentiellen Bewerbern zu knüpfen, sie näher kennenzulernen und Nachwuchs-Fachkräfte zu gewinnen.

Machen Sie mit – Chancen für die Bremer Wirtschaft

Nach erfolgreicher Vermittlung der ersten Flüchtlinge in ein festes Anstellung- / Ausbildungsverhältnisse z.B. in das  Steigenberger Hotel, startet im April 2017 die nächste Qualifizierungsrunde für Flüchtlinge. Nutzen Sie die Chance und seien Sie dabei, egal ob sie ein kleiner Familienbetrieb oder ein Industrieunternehmen sind. Für Fragen stehen wir Ihnen gern zur Verfügung. Senden Sie einfach folgenden Kontaktbogen ausgefüllt an info@port-opportunity.de und wir setzen uns gern mit Ihnen in Verbindung: http://port-opportunity.de/wp-content/uploads/2017/02/Arbeitgeber-Kontaktbogen.pdf

Die Gecko-Publishing GmbH unterstützt die Initiative als Business-Mentor und unser Geschäftsführer, Carsten Dohme, gehört zu den Gründungsmitgliedern des gemeinnützigen Vereins.

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Crossing a continent

 

Markus Krischunas: Ambitionierter Hobbyfotograf mit gutem Auge für tolle Szenen

Kennengelernt habe ich Markus Krischunas und seine Freundin Katrin beim US-Car-Forum Bremen. Seit Jahren versuche ich, ihm einen Einsatz für die Mittelkonsole seines Chevy Tahoe zu verkaufen, die bei mir in der Garage rumfliegt. Er weigert sich standhaft. Was das mit diesem Buch zu tun hat? Der Grund seiner Weigerung, mein Taschengeld aufzubessern, steht in direktem Zusammenhang mit den Bildern auf den folgenden Seiten. »Der Platz ist reserviert für meine Kamera, die ich immer griffbereit haben möchte.« Als er mir bei einem der Treffen eine Auswahl von Bildern seiner USA-Reise zeigte, fragte ich ihn, warum die USA? Das Unverständnis darüber, eine solche Frage bei einem US-Car-Stammtisch überhaupt zu formulieren, konnte ich deutlich in den Augen aller am Tisch lesen. Die Antworten waren einfach und kamen wie aus der Pistole geschossen: »Die Weite des Landes, die abwechslungsreiche Natur, die Tierwelt, der klare Himmel in der Einsamkeit, die Freundlichkeit der Menschen, die unendlichen Straßen und nicht zuletzt die amerikanischen Fahrzeuge«. Wahrscheinlich würden 90 % aller Befragten ganz ähnliche Antworten auf diese Frage geben. All das gibt es aber nun mal auch in Europa, Asien oder auf jedem x-beliebigen anderen Kontinent. Warum also gerade die USA? Selbst Menschen, die dem politischen und gesellschaftlichen System der USA gegenüber sehr kritisch eingestellt sind, lassen sich von der Faszination dieses Landes und seiner Menschen in den Bann ziehen. Da muss es also noch irgendetwas geben, dass dieses Land von all den anderen unterscheidet. Wie die meisten Grundlagen unseres Denkens und Handelns, liegen die wahren Gründe wahrscheinlich in unserer Kindheit verborgen.

Die Helden unserer Kindheit

Unsere Vorbilder waren die hartgesottenen Kerle aus Bonanza, 12 Uhr mittags oder Filmen wie Bis zum letzten Mann mit John Wayne, Henry Fonda und Shirley Temple aus einer selbst damals schon längst vergangenen Ära. Was wir sahen, setzen wir in die Tat um. Die Rollen waren klar verteilt. Zur Not wurde ausgelost, wer die Guten und wer die Bösen, wer Kavalleriehauptmann oder Häuptling, wer Sheriff oder Bandit sein durfte. Wir rannten, laut »Peng Peng« rufend, durch das Dorf, schossen in einer Sandkuhle mit selbstgeschnitzten Gewehren oder Flitzebogen auf unsere Kumpels, und ließen uns – getroffen von imaginären Kugeln und Pfeilen –, metertief in den Pulversand fallen. Sicherer vor Blessuren war man innerhalb der eigenen vier Wände. Mein Kinderzimmer im neuen Elternhaus, das war 1976, musste unbedingt einen beigefarbenen Teppich bekommen. Die Farbe bildete die Grundlage der endlosen Prärien des Westens für meine Cowboytrecks, Yankee-Forts und Indianerdörfer, die gut und gern drei Viertel meines mit 25 qm großzügig bemessenen Zimmers einnahmen. Des Lesens endlich mächtig, begeisterten uns die Abenteuer von Tom Sawyer und Huckleberry Finn, geschrieben von Mark Twain. Dem Ruf der Wildnis von Jack London folgend, jagten wir mit dem Schlittenhund Buck den zugefrorenen Yukon River im hohen Norden Alaska entlang und mit Chingachgook streiften wir als der letzte Mohikaner aus dem historischen Roman von James Fenimore Cooper durch die Laubwälder der Ostküste. Gut, dass all diese Klassiker verfilmt wurden. Sonst wären sie an Markus, der nach eigener Aussage in seinem Leben keine fünf Bücher gelesen hat, wohl vorbei gegangen.

Traumfabrik Hollywood 

Kein anderes Land ist prädestinierter als die USA, eine Traumfabrik zu erschaffen, wie Hollywood eine ist. Die meisten Filme haben ebenso wenig mit der Realität zu tun wie die Vorstellungen derer, die sich vor mehr als 200 Jahren aufgemacht haben, um im Gelobten Land Freiheit, Glück und Wohlstand zu erlangen. Die Traumfabrik sorgt bis heute dafür, das die Sehnsucht nach diesen Idealen im Land der unbegrenzten Möglichkeiten nicht abreißt. Wenngleich die Realität für viele Einwanderer ganz anders aussah. Manche wurden ähnlich in die Irre geführt wie ich selbst in meiner Pubertät, als ich mir wünschte, von blonden Schönheiten in orangefarbenen Badeanzügen aus den Fluten des Pazifik gerettet zu werden, mit Starsky & Hutch in einem Musclecar in Los Angeles, mit einem Lolly im Mund in Manhattan oder in den Straßen von San Francisco für Ordnung und Gerechtigkeit sorgen zu können. All diesen Vorbildern meiner Kindheit und Jugend war gemeinsam, dass sie ganz einfache Menschen aus bürgerlichen Ver-hältnissen waren und nicht wie Ritter Lancelot oder die Drei Musketiere von edlem Blute. Meine Vorbilder waren die Nachkommen von Einwanderern, die auf der Flucht vor Lehnsherrschaft und Armut den Mut besaßen, ihre Heimat zu verlassen und auf den Auswandererschiffen in das Gelobte Land zu reisen. Nur die wenigsten waren mit einem goldenen Löffel im Mund oder einem Adelstitel auf die Welt gekommen und durch »Gottes Gnade« in Reichtum und Wohlstand geboren worden. Ich glaube, dass einer der Gründe pro Amerika für die meisten Menschen der fest verankerte Glaube ist: Hier kann es jeder schaffen – the American Dream.

Die Suche nach der eigenen Identität

Mit 16, als das Interesse der meisten anderen Jungs bereits oder fast ausschließlich dem weiblichen Geschlecht galt, überzeugte ich meine Eltern mit dem penetranten Gequengel eines Pubertierenden, dem das gesellschaftliche Korsett der Kleinstadt zu eng geworden war, davon, an einem Schüleraustausch in die USA teilnehmen zu dür-fen. Ich wurde nicht enttäuscht. Hatten andere das Pech, bei Arztfamilien in großen Bungalows mit Swimmingpool unterzukommen, landete ich in einem kleinen Nest an der Grenze zwischen Maryland und West Virginia namens Redhouse. Der Ort bestand aus einem Haus, einem Saloon und einer Kirche. Eigentlich alles, was man in der Wildnis so braucht: ein Dach über dem Kopf, eine Whiskytränke und einen Ort, um Buße zu tun. Der erste Tag war für mich der Kulturschock meines Lebens. Darauf hatten mich weder Karl May noch Steven Spielberg vorbereitet. Ich erwachte bei -3 °C in einem Zimmer ohne Heizung, und am Fußende meines Bettes saß ein weißer Kater, dem die Vorderbeine fehlten. Niemand war im Haus, und rundum das Haus war ebenfalls niemand. Das Grundstück hatte den Charme eines Autofriedhofs. Wo man hinschaute: rostende Autowracks. Ein Jeep Wrangler stand genau da, wo der Jüngste der Familie ihn im zarten Alter von acht Jahren gegen einen Baum gesetzt hatte. Der Schlüssel steckte noch. Nachdem ich den anfänglichen Kulturschock und meinen Jetlag überwunden hatte, begann der Spaß. Während »die Anderen« jeden Tag die Annehmlichkeiten der amerikanischen Oberschicht genießen mussten, bin ich selten in meinem Leben je wieder herzlicher und freundlicher von Menschen aufgenommen worden wie von Phyllis, Ralph, Marie und Jimmy Stemple. Und das, obwohl sie nahezu jedes Klischee einer amerikanischen Familie erfüllten. Der Vater war ein raubeiniger Trucker, die Mutter eine Geschichtslehrerin, die die Berliner Mauer zwischen Ost und West für reine Propaganda hielt, die Tochter, Mary, doppelt so schwer, wie es das amerikanische Schönheitsideal zuließ, und Jimmy hatte mehr Blödsinn im Kopf als die Schulbehörden Druckmittel, um seinen Streichen Einhalt zu gebieten. Viele der Dinge, die ich in dieser Zeit erlebt habe, erfüllten allerdings auch die Klischees des Landes von Freiheit und Abenteuer. Ins Einkaufszentrum fuhren wir auf der Ladefläche eines Pickups, wir wanderten durch Klapperschlangen verseuchte Grotten, schossen mit großkalibrigen Waffen im Garten auf Bierdosen und jagten auf einem Mustang namens Midnight durch die Wälder, bis der Sattelgurt riss. Das meiste, das uns Spaß machte, wäre in Deutschland verboten oder anstößig gewesen. Hier störte sich niemand daran.

Der Weg ist das Ziel

Ob bewusst oder unbewusst: Markus hat sich als Titel für das Buch für Crossing a Continent entschieden und will damit zum Ausdruck bringen, dass auf seiner Reise der Gedanke, einen ganzen Kontinent zu durchqueren, den Charme einer Reise von mehr als 11 000 km ausmacht. Auf der einen Seite das verheißungsvolle Gefühl, so schnell man möchte, dem Ziel entgegenzustreben und auf der anderen Seite die Option, überall dort einen Stopp einzulegen, wo es einem gefällt, und doch jederzeit wieder Fahrt aufnehmen zu können. Wählt man seine Strecke mit Bedacht, bremst nicht bereits nach wenigen Kilometern eine Kurve oder ein Ortsschild die Fahrt. Dafür sorgen hier nur Wapitihirsche auf und Bären neben der Straße, der Tornado vor und die Polizei hinter einem. Wenn der schwarze Teer in der Hitze flimmert und am Ende dort, wo er zu einer hauchdünnen Linie am Horizont zusammenläuft, einer Fata Morgana gleich, ein Geheimnis zu verbergen scheint, das nur lüften kann, wer es durchbricht und auf die andere Seite gelangt, dann ist der Weg das Ziel.

 

Gegensätze schaffen Vielfalt

Nachdem ich die Bildauswahl für das Buch von Markus bekam, stellte ich fest, dass jedes für sich so individuell war, dass es sich weder in ein geografisches, chronologisches noch thematisches Schema pressen ließ. Diese Einzigartigkeit einzelner Elemente der Natur deckt sich nicht mit den Erfahrungen, die ich als Austauschschüler gemacht hatte. Nämlich der Tatsache, dass in den USA Konformität viel wichtiger ist als Individualismus, das Blöken mit der Herde elementarer als das Recht auf eine eigene Meinung. Inzwischen habe ich gelernt, dass das nirgendwo auf der Welt anders ist, nur mit einem Unterschied: Wer sich in – und ich sage ganz bewusst: in Amerika – dafür entscheidet, aus der Herde auszuscheren, findet hier die Bewegungsfreiheit dafür. Das Land ist weit. So unterschiedlich Demokraten und Republikaner, Wanderarbeiter und Softwareentwickler, Cowboys und Indianer denken, fühlen und leben, so verschiedenartig sind das Death Valley in Kalifornien und die Prärien des Mittleren Westens, die Sümpfe Floridas und die Gletscher Alaskas oder der Großstadtdschungel in New York und San Francisco. Es sind die Gegensätze, die die kulturelle Vielfalt dieser Nation ausmachen und die Nation durch den unendlich scheinenden Strang ihrer Highways miteinander verbindet. Es sind die Kontraste, der Facettenreichtum, die Schönheit und Besonderheit der Landschaften und Städte, die den Blick links und rechts dieses »roten Fadens« schärfen.

 

von: Carsten Dohme (Link zur Facebookseite von Carsten Dohme)

Das sind wir

Das Team der Gecko-Publishing konzeptioniert und realisiert seit 20 Jahren Medienprojekte für namhafte Unternehmen und Verbände wie die Ganske Gruppe, Bertelsmann, Travel House Media u.v.m. Unser  Schwerpunkt liegt auf werbenden Texten und dem Storytelling in jeglicher Form, ob als Print, Song oder Film. 

Unter unserer Marke bündeln sich die Kompetenzen von einigen der erfahrensten Hotellerie-, Tourismus- Digital-Marketing- und Medienexperten in einem Team. Diese Expertise kombinieren wir mit einer einzigartigen und ganzheitlichen Methodik sowie den modernsten und innovativsten Google Cloud basierten Technologien am Markt.

  • 50 Jahre Erfahrung in den Bereichen Hotellerie, Tourismus, Vertrieb und Marketing,
  • 35 Jahre in der Softwareentwicklung und -integration,
  • 20 Jahre im Tourismusmarketing,
  • 15 Jahre in der digitalen Vermarktung von Unterkünften und Destinationen.  

Sie Haben Fragen oder ein Anliegen? Setzen Sie sich gern mit uns in Verbindung.

Das sind wir
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Vancouver – Schmelztiegel von Natur und Kultur an Kanadas Pazifikküste

Vancouver

Wo sich tagsüber Menschen auf den Wiesen der zahlreichen Parks sonnen, kassieren nachts Waschbärfamilien die Miete für Ihr Land und lassen die Deckel der Mülltonnen scheppern, um die Menschen daran zu erinnern, dass sie inmitten der weiten Wildnis des zweitgrößten Landes der Erde leben. Und die Menschen haben es nicht vergessen. Obwohl oder gerade weil keine 10 km entfernt Wale auf ihren Wanderungen die Küste passieren und sich dort mehr Wale-Watching-Boote tummeln als Fischerboote. Wen wundert es da, dass Vancouver die Geburtsstätte von Greenpeace ist.

Pioniergeist und Abenteuerlust

Wer nach Vancouver reist, wird bald erkennen, warum dieses Land inmitten des Regenwaldes bereits drei Jahrtausende vor der „Entdeckung“ durch Captain Cook 1778 von der hoch entwickelten Kultur der Salish-Indianer besiedelt worden ist. Nach der „Inbesitznahme“ durch seinen 2. Offizier George Vancouver für die englische Krone 1792, folgten über die Jahrzehnte Menschen aus aller Herren Länder. Deren Pioniergeist ist es zu verdanken, dass die Stadt mit Ihrer heutigen Ausdehnung aus dem Urwald empor wachsen und zu einem liberalen Schmelztiegel europäischer, fernöstlicher und asiatischer Kultur entwickeln konnte. Die Lage zwischen der fischreichen Strait of Georgia, den üppigen und artenreichen Wäldern der Coast Mountains und dem fruchtbaren Fraser-Delta, haben es Handels- und Forstunternehmen ermöglicht, die inzwischen über 2 Mio. Einwohner zählende Metropole zu einem der bedeutendsten Handelposten an der nordamerikanischen Westküste erblühen zu lassen. Die unmittelbar an das quirlige Leben der Großstadt anschließenden Strände der English Bay, der tief in das Landesinnere einschneidende Fjord des Indian Arm, die Ski- und Wandergebiete der Grouse Mountains oder der Stanleypark am Rande der Innenstadt schaffen einen sanften Übergang in die faszinierende Wildnis Kanadas.

Downtown Vancouver

Im Dreieck zwischen Stanley Park im Westen, Granville Island im Süden und dem Canada Place im Norden ist der „Landing Area“ für die meisten Besucher und die Gäste der namhaften Hotels. Ganz in der Nähe des Canadian Pacific Bahnhofs, den auch der Seabus und der Skytrain anfahren, befindet sich der zur Weltausstellung 1986 errichtete Canada Place und das neue Waterfront Conference Centre. Beides architektonisch beeindruckende Bauten mit Blick über die Waterfront und auf fast ganzjährig verschneite Berggipfel. Dort laufen die großen Kreuzfahrtschiffe das Kreuzfahrtterminal und Frachter Kajen an, an denen Kräne ihre Hälse Dinosauriern gleich von weither sichtbar in den Himmel zu strecken scheinen. Dazwischen kreuzen Freizeitkapitäne mit Segelbooten, kapitale Yachten der Schönen und Reichen, Ausflugsboote und Fähren nach Nord Vancouver. Für spannende Momente sorgen in diesem Getümmel in waghalsig scheinender Weise startende und landende Wasserflugzeuge, die die weniger zugänglichen Regionen in den Bergen mit Fracht, Post oder nach Ruhe und Einsamkeit strebenden Gästen versorgen. Was an Wasserfahrzeugen eigentlich nur noch fehlt, sind U-Boote. Die werden von der heimischen Atlantis Submarine LTD als Ausflugsboote lediglich in die Unterwasserwelten der Kanaren, Mallorcas, Südkoreas und der Karibik exportiert. Vorort kommen sie leider nicht zum Einsatz, da sich der ein oder andere Riesenkalmar vor der Stadt schon einmal gern eines Tauchroboters zu bemächtigen versucht. Einen hervorragenden Überblick über die atemberaubende Kulisse bietet die Aussichtsplattform im 40. Stock des Harbour Center Lookouts in 167m Höhe.

Tipp: Am Sportboothafen in Downtown Vancouver kann man Boote mieten und den Indian Arm Richtung Westen hinauf fahren. Das Führen der Boote ist ohne Bootsführerschein möglich. Die größte Herausforderung liegt auf der Rückfahrt im Anlegen an den Ponton der Tankstelle, wo das Boot wieder aufgetankt werden muss, wenn man sich das Geld für den Betankungsservice sparen möchte.

 

Shopping

Die Haupteinkaufsmeile befindet sich entlang der Robson Street zwischen Bute Street im Westen und der Howe Street im Osten. Frau hat die Wahl zwischen einer unglaublichen Anzahl an Schuhgeschäften und Schuhgeschäften. Was man dort an Top-Labels nicht findet, halten das Kaufhaus Sears oder die sich unterirdisch zwischen Robson Street und Pender Street fortpflanzende Shoppingmall des Pacific Center vor. London, Paris, Vancouver eben. Für Powershopper, deren Hotel südlich dieser Linie steht, empfiehlt sich, die Einkaufstour hier zu beginnen, um die Tüten bergab und nicht die ganz unerhebliche Steigung am Abend eines erschöpfenden Einkaufserlebnissen die Robson Street in Richtung Osten bergauf schleppen zu müssen.

Kunst und Kultur

Für Kunstliebhaber findet sich Downtown Kanada´s bedeutendstes Kunstmuseum, die Vancouver Art Gallery im ehemaligen Gerichtsgebäude am Robson Square. Bei schönem Wetter baden Besucher wie einheimische Büroangestellte in der Mittagspause im Schatten der Bäume gern Ihre Füße im Brunnen, fangen die Sonnenstrahlen auf der Wiese vor dem Museum ein oder schauen Skatern und Straßenmusiker bei Ihren Kunststücken zu. Nie weit von den renommierten Hotels und Bürokomplexen entfernt, findet man überall kleine Coffeeshops, Cafés und Restaurants für jeden Geldbeutel. Das nächtliche Entertainment findet Downtown entlang der Granville Street statt. An die großen Theater, Kinos und Konzerthallen der 50er Jahre erinnern allerdings nur noch die am Orpheum Theater im Fußweg eingelassen Kupfertafeln mit den Namen ausgewählter Künstler, die sich einst hier präsentierten.

Westend – Gateway zum Stanley Park

Das Westend zwischen Coal Harbour und der English Bay ist die ideale „Neigbourhood“ nach einem anstrengenden Flug. Die Denman Street bietet in einem der dichtest besiedelten Stadtteile Vancouvers eine abwechslungsreiche und lebendige Flaniermeile mit einer Vielzahl an Coffee Shops, feinen Restaurants und Läden für die kulinarische Erstversorgung nach dem Bordmenü. Die Strasse fällt in südwestlicher Richtung sanft ab und lässt einen beinahe automatisch den Stränden am Pazifik entgegen streben. Dort offenbart sich einem ein wunderschöner Blick auf die Strait of Georgia mit Frachtern auf Reede und einer die Lebensgeister weckenden Meeresbrise inmitten des quirligen Treibens von Feierabendsportlern und talentierten Kleinkünstlern. Das Viertel besticht durch seine lockere und unbefangene Atmosphäre und vermittelt einen ersten Eindruck von der multikulturellen Vielfalt als Teil der hohen Lebensqualität der Stadt. Wer nicht nur die Seele baumeln lassen, sondern aktiv werden möchte, leiht sich an der Ecke Denman Street / Robson Street ein Fahrrad oder macht sich zu Fuß vorbei an der Lost Lagoon auf in den Stanley Park.

Stanley Park

Aufgrund der militärischen Bedeutung von den Sägen der Holzfäller verschont geblieben, wurde die vom Regenwald bedeckte Halbinsel mit der Gründung Vancouvers 1886 in einen Park umgewandelt. Mit über 400 ha präsentiert sich die grüne Lunge Downtowns wie ein riesiges Freilichtmuseum unter dem Blätterdach Jahrhunderte alter Urwald-Mammutbäume. Ein weit verzweigtes Rad- und Wanderwegenetz oder die Ringstrasse, der Park Drive, führen vorbei an Botanischen Gärten, Naturlehrpfaden und den Totem Pfählen der „Menschen vom Fluß“ oder Sto:lo, wie sie sich selbst nennen. Lange bevor ein Europäer seinen Fuß auf das Land setzte, feierten die Indianer hier ihre „Potlachs“, tauschten Geschenke aus und hinterließen Totems mit den in Holz geschnitzten Geschichten von mystischen Tieren, Ihren Vorfahren und deren Taten. Die Hauptattraktionen im Park ist das Vancouver Aquarium mit Belugawalen, die in einem riesigen Bassin hinter Glas ihre Bahnen ziehen. Auf der anderen Seite der Halbinsel, am Prospect Point und dem gleichnamigen Cafe´, eröffnet sich ein herrlicher Blick über die Hafeneinfahrt hinweg auf die Lions Gate Bridge und das gegenüberliegende Ufer von Nord-Vancouver. Gegen Abend hat man die Wahl, von den Liegewiesen einer der Badestrände am Second oder Third Beach den Sonnenuntergang über dem Meer zu betrachten oder am Ufer des Burrard Inlets im glitzernden Schein der Lichter Seehunde dabei zu beobachten, wie sie Menschen beobachten.

Gastown

Gastown schließt sich im Osten an Downtown an und gilt als Geburtsstätte Vancouvers Der Stadtteil ist nach dem Dampfschiffkapitän „Gassy Jack“ Deigthon bzw. der von ihm 1867 eröffneten Kneipe „Gassy´s Jack“ benannt. An die glorreiche Zeit der Dampfschifffahrt erinnert heute nur noch die erste dampfbetriebene Steam Clock, die zu jeder vollen Stunde aus 5 Pfeifen den Glockenschlag des Big Ben nachahmt und damit zur meist fotografierten Sehenswürdigkeit der Stadt avanciert. Nach einer Feuersbrunst 1886, der Anbindung der Stadt an das landesweite Schienennetz und der damit verbundenen Bedeutungslosigkeit der Dampfschifffahrt, war das Viertel bis Mitte der 60er Jahre völlig herunter gekommen. Aus den zerfallenen Lagerhallen und verslumten Straßenzügen hat sich Gastown aus den Ruinen erhoben. Viele der restaurierten oder im victorianischen Stil neu errichteten Gebäude beherbergen seither eine Vielzahl von kleinen Geschäften und Bars. Letztere werden von Einheimischen ebenso wie Touristen reichlich frequentiert und haben damit ein neues Trendviertel rund um den Mapple Tree Square entlang der Waterroad  entstehen lassen.

Shoppingtipp: Nicht enttäuscht sein, wenn sie unter dem im Souvenirshop erstandenen Grizzlybären aus Jade ein Schild mit dem Aufdruck „Made in China“ entdecken. Der grüne Schmuckstein stammt mit hoher Wahrscheinlichkeit aus einer der größten Jadevorkommen ca. 1.800 km nördlich an der Grenze zum Yukon.

China Town

Östlich von Gastown zwischen Pender & Main Street schließt sich das wuselige Chinatown mit seinen verwinkelten Geschäften, engen Gassen und exotischen Märkten für allerlei Kurioses an. Von den allseits bekannten batteriebetrieben winkenden Glückskatzen, über Meeres- und Tropenfrüchte, deren Herkunft und Verwendungszweck sich dem gemeinen Mitteleuropäer nicht unmittelbar erschließt, bis hin zu Aphrodisiaka mit fragwürdiger Wirkung, werden allerlei Waren aus Fernost am Straßenrand gehandelt, was den Charme eines Einkaufsbummels in dieser Gegend ausmacht. Nach 1 1/2 Jahrhunderten der Diskriminierung und Ausbeutung bleibt die über 100.000 Seelen zählende Gemeinde der Chinesen gern unter sich. Entsprechend sind die Straßenschilder und Hausnummern in chinesischen Schriftzeichen gehalten. Es sind die Nachfahren von Gleisarbeitern, die beim Bau der transkontinentalen Eisenbahn in den Jahren zwischen 1881 bis 1858 über den Kicking Horse Pass und später während der großen Goldrausches als Träger zu Tausenden ihr Leben gelassen haben. Und doch waren sie unentbehrlich für den wirtschaftlichen Aufschwung des Westens und haben sich so Ihre Anerkennung, Gleichstellung und Integration mit viel Blut und Schweiß hart erarbeitet .Man braucht nur den bunten Fahnen und Straßenschildern der Silk Road Route zu folgen, um zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten wie dem nur 1,80m breiten und damit kleinsten Geschäftshaus der Stadt, dem Sam Kee Building, dem Chinatown Night Market oder dem Dr. Sun Yat-Sen Garden zu gelangen. Dieser 1986 zur Expo als erster von chinesischen Gärtner außerhalb Chinas angelegte Garten ist eine Oase der Ruhe, auf dessen Wegen zwischen Blumen und Bäumen, arrangiert nach Vorbildern aus der Ming Dynastie, die „Harmonie der Elemente“ das eigene Ying & Yang inmitten des Trubels der Metropole zu ordnen versucht. Für die Chinesen scheint das zu funktionieren. Die reichsten unter ihnen kaufen inzwischen ganze Straßenzüge in Vancouver auf und laufen langsam aber sicher den Japanern den Rang ab.

Granville Island und Vanier Park

Aus den verwaisten Resten einer blühenden Industriekultur neu erfunden, hat es die Stadtverwaltung mit Unterstützung ihrer Bürger geschafft, eines der erfolgreichsten Revitalisierungs- / Stadtsanierungsprojekte zu einem grandiosen Erfolg zu führen. Auf den Anfang des 20. Jahrhunderts künstlich in den Sümpfen der False Creek-Mündung für die Eisen- und Schiffbauindustrie aufgeschwemmten Sandflächen hat sich in dem ehemaligen Industriegebiet eine Mischung aus Gewerbe-, Wohn- und Freizeitnutzung entwickelt., Im Sommer lockt dies ganze Heerscharen von Besuchern mit der Fähre von Downtown herüber zu einem Einkaufsbummel, Galerie- und Theaterbesuch oder ein Kitsilano Maple Cream Ale mit einem Schuss kanadischem Ahornsirups aus der Granville Island Brewery am Bootshafen. Zentraler Mittelpunkt ist der überdachte Public-Market, ein stetiger Quell kulinarischer Leckereien und berühmt für die dort servierten Cappuccini. Neben dem Besuch des kleinen Schifffahrts- und Eisenbahnmuseums bietet sich mit Kindern bei ausreichend dimensioniertem Nervenkostüm eine Stippvisite des Kids Only Market an. Für die schwachen, flehenden Kinderaugen allzu oft Erlegenen liefert die Granville Island Toy Company auch direkt ins Hotel. Entlang der Seaside Bicycle Route gelangt man in den Vanier Park, der neben den Parks der University of British Columbia (U.B.C.) und dem Nudistenstrand am Wreck Beach mit einem schönen Blick auf das West End Vancouvers mit einer Reihe interessanter Museen aufwartet. Wer zu den Sternen greifen möchte, ist gut im Mac Millan Space Centre aufgehoben. Tiefseeforscher können sich im Maritime Museum auf eine Reise in die Tiefe der Meere begeben. Um die kulturgeographischen Kenntnisse zu vertiefen, ist man in den Archiven des Vancouver Museums bestens aufgehoben. Wer den an der Robson Street frisch erworbenen Bikini der Weltöffentlichkeit präsentieren möchte, zieht weiter entlang der Strandpromenade zum beliebtesten Strand der Stadt, dem Kitsilano Beach mit Meerwasserpool zum Schutze vor hungrigen Killerwalen, die man mit etwas Glück gelassen von hier aus beobachten kann.

Ausflüge in das Umland von Vancouver

Vancouver ist ein Synonym für Fernweh. Hier braucht man eigentlich keine Inspiration durch Bücher oder Filme, um Tatendrang zu verspüren. Man braucht nur morgens aus dem Fenster seines Hotelzimmers auf die glitzernden und endlos scheinenden Weiten des Pazifiks im Westen oder die schimmernden schneebedeckten Kuppen der Grouse-Mountains im Norden zu schauen und es zieht einen hinaus. Wer sich nicht entscheiden kann, in welche Richtung er aufbrechen möchte, nimmt am Abend zuvor sein Dinner im Cloud 9 ein, einem Restaurant im 42. Stock des Empire Landmark Hotels, dass sich in einer Stunde um 360° dreht und einen fantastischen Rundblick und die Wahl der Reiserichtung ermöglicht.

Sunshine Coast und See To Sky Highway

Der Norden Vancouvers gilt als das Tor zur Wildnis. Den Trans Canada Highway (TCH) über den Burrard Inlet folgend, überquert man die Iron Workers Memorial Bridge, deren Name den bei der Erbauung ertrunkenen Arbeitern gewidmet wurde, die nach einem Absturz von ihren schweren Werkzeuggürteln in die Tiefe gezogen wurden. Eine romantische Bergstraße schlängelt sich den Mount Seymour zum gleichnamigen Provincial Park hinauf und bietet bereits am Wegesrand vielerlei Möglichkeiten zum Spazierengehen, zum Wandern oder zu einem Picknick im Duft der Douglasien und Hemlocktannen. Im Winter gehört die Region ebenso wie die Grouse Mountains weiter im Westen zu den Skigebieten direkt vor der Haustür der Stadt. Die Talstation der Grouse Mountain Seilbahn erreicht man bequem mit Fähre und Bus von Vancouver aus. Mit ein bisschen Glück sieht man Bären durch den Wald streifen und die Aussicht auf die Metropole bei gutem Wetter entschädigen für den hohen Preis des bequemen Aufstiegs. Ein kleines aber kalkulierbares Abenteuer hält die Capilano Suspension Bridge bereit. Die frei schwebende Hängebrücke überspannt auf 167m Länge den Capilano River in 70 m Höhe. Wem der Adrenalinschub noch nicht ausreicht, klettert auf den Baumwipfelpfaden der Treetops Adventures entlang durch die Baumkronen und betrachtet den Park mal aus der Eichhörnchen-Perspektive.

Reisenden weiter hinauf in den Norden sei empfohlen, nicht den TCH, sondern den Marine Drive entlang der Küste zu nehmen. Vorbei am Lighthouse Park führt die Straße vorbei entlang romantisch gelegener Wohngebiete bis nach Horshoe Bay, einem kleinen Vorort, wie man ihn sich für Nordamerika vorstellt. Hektisch wird es nur, wenn die Fähre von Nanaimo auf Vancouver Island oder den Gulf Island kommend einige Dutzend Camper und Trucks ausspuckt.

Die meisten davon biegen allerdings schnell auf den TCH in Richtung Vancouver ab und bald kehrt wieder Ruhe ein.

Folgt man der 99 weiter entlang der Sunshine Coast, welche ihren Namen übrigens der Tatsache zu verdanken hat, dass sich die Wolken meist an den Coast Mountains abgeregnen und der Jahresniederschlag mit ca. 250 mm weit unter den Werten von Vancouver mit über 1000 mm liegt, erreicht man nach 50 km Squamisch. Die in Navigationssystemen angegebenen 45 Min. Fahrzeit gilt natürlich nur, wenn man unterwegs der optischen Reize wegen nicht ständig anhält. Vom Wasser aus kann man diese mit einem Kombiticket für eine Bahn- und Bootsfahrt direkt von Coal Harbour aus genießen. Jede Menge historische Züge warten dann in im Squamish Railway Museum, dessen Name auf eine der First Nations (Ureinwohner) Kanadas zurück geht.

Dahinter beginnt der Sea to Sky Highway. Der Name ist Programm. Hat man auf den steilen Serpentinen das Meer aus dem Rückspiegel verloren, offenbart sich einem bald die durch ihre raue Schönheit bestechende Bergwelt der Cassier Mountains.

Mt. St. Helens

Die US-amerikanische Grenze ist lediglich 42 km von Vancouver entfernt. Die Unterschiede zwischen Kanadiern und US-Amerikanern scheinen hingegen erheblich größer. Von Tsawassen, einem der Fährhäfen im Großraum Vancouver, gelangt man auf einer wunderschönen Fährpassage nach Sydney. Bei schönem Wetter könnte man glauben, von Delfinen und Walen begleitet tatsächlich die australische Küste anzulaufen. Die Fahrt durch die Vancouver Island (siehe Vancouver Island) vorgelagerten Inseln ist traumhaft schön. Auf dem Weg in die USA geht die Reise zunächst mit dem Auto weiter über Victoria, der Hauptstadt British Columbias, bevor man übersetzt nach Port Angeles, um in den Olympic National Park und zu dem immer noch aktiven Vulkan Mount. St. Helens zu gelangen.

Seattle

Ist die Lust am Großstadtleben ungetrübt, nimmt man direkt Kurs auf Seattle. Mit einem Niederschlagswert von 875mm pro Jahr ist dies eine der regenreichsten Regionen der USA. Was mag Bill Gates bewogen haben, sein „Imperium“ in Redmond, einem Vorort von Seattle, zu errichten und nicht wie so viele andere erfolgreiche Unternehmen in das sonnige Kalifornien zu verlegen? Ein Blick auf die grandiose Kulisse der Olympic Mountains und die endlos scheinende Weite des Pazifiks mag der Grund für die Inspiration der Mitarbeiter von Microsoft gewesen sein, Barrieren zu überwinden und mit den Menschen auf den gegenüberliegenden Kontinenten die gleiche (Computer-) Sprache zu sprechen.

 

Kurz gefasst

Einwohnerzahl Vancouver Stadt: 603.502 (2011)

Einwohnerzahl Metropolregion: 2,25 Mio.

Provinz: British Columbia

Amtssprache: Englisch

Wetter: Ozeanisches (Küsten-) Klima, 1150 mm Niederschlag / Jahr, Januar: 1-6°C Juli: 13-.22°C (das Thermometer geht im August und September auch gern einmal über 30°C.

Öffentliche Verkehrsmittel: Busse: Fahrkarten kauft man direkt vorn beim Fahrer. Das Geld muss man passend haben, es wird kein Wechselgeld herausrausgegeben. Spartickets (FareSaver) erhält man zudem an Verkaufsstellen wie 7-Eleven, Safeway oder London Drugs.

Skytrain & Seabus sind eine abwechslungsreiche Alternative. Der Skytrain ersetzt inzwischen den Airporter-Bus und bindet den Flughafen direkt an den CP-Bahnhof Downtown an. Der Seabus verbindet das Centrum mit Nord-Vancouver und die False Creek Ferry Granville Island mit Süd-Vancouver.

Küche: Ein kanadisches Nationalgericht im klassischen Sinne gibt es nicht. Die ethnische Vielfalt spiegelt sich auch hier bei der Auswahl der Gewürze aus aller Welt wieder und kombiniert frischen Fisch aus dem Ozean vor der Haustür mit Gemüse und Salaten aus dem Fraservalley, süßen Früchten und einem hervorragenden Weißwein aus dem Okanagantal. Wer Fisch mag und ein typisches Gericht aus der Region probieren möchte, kommt nicht an einem auf indianische Art über Zedernholz gedünsteten Silberlachs vorbei, wenn auch noch viele andere Meeresfrüchte wie Muscheln, Krabben und Heilbutt auf der Speisekarte zu finden sind. Wer Fleisch bevorzugt, ordert ein saftiges „rib eye steak“ oder ein zartes Lendenstück (sirloin steak) von den frischen Weiden Albertas. Für besonders beliebte Lokalitäten empfiehlt es sich, eine Reservierung vorzunehmen, um sich nicht in die Schlange geduldig Wartender einreihen zu müssen. Hat man keine Reservierung ist es üblich vom Ober an einen freien Tisch geführt zu werden („wait to be seated“). Essen kann man fast überall gut, sodass bei der Wahl des Etablissements die Aussicht entscheidender für den Genuss sein kann, als die servierten Speisen. Beides in idealer Kombination bietet das historische Ambiente des Fishhouse im Stanley Park, 8901 Stanley Park Drive oder das Cardero’s Restaurant & Live Bait Marine Pub direkt am Coal Harbour, 1583 Coal Harbour Quay.

Rodeo:

Der Nationalsport der Kanadier ist das Eishockey und wird regelmäßig an den Wochenenden im der Kampfarena der Vancouver Canucks in der Rogers Arena, 800 Griffith Way, in unmittelbarer Nachbarschaft zum BC Place Baseball Stadion, zelebriert. Etwas Besonderes ist allerdings im Mai das Cloverdale Rodeo am Victoria Day Weekend, 6050A-176th Street, dass man von der Skytrain-Station in Surrey mit einem eigens eingerichteten Shuttle-Bus-Service erreicht. Neben Cowboys, die von Pferden geworfen werden, gibt es im Rahmen des Volksfestes eine Vielzahl unterschiedlichster Attraktionen zu erleben.

Einkaufen:

Zum Bummeln eignen sich besonders die kleinen Geschäften in Gastown, Chinatown und Granville Island. Um ein wenig in Antiquitätengeschäften „rumzustöbern“, bietet sich die Mainstreet an oder man besucht eine der Auktionen im überdachten „Flohmarkt“ in einer alten Lagerhalle1. Die klassische Einkaufsmeile für Luxusgüter wie in jeder anderen Großstadt, ist der Bereich um die obere Robson Street. Um richtig billig zu „shoppen“, wagt man, wie viele Einheimische auch, den Sprung in die Nahe USA. Bereits am Grenzübergang warten die ersten Malls mit reichhaltigem Sortiment auf Käufer.

Autorentipp:

Vancouver FleaMarket, 703 Terminal Ave., Saturday : 9 am – 5 pm, Sunday: 9 am – 5 pm, Holidays: 10 am – 4 pm

 

von: Carsten Dohme (Link zur Facebookseite von Carsten Dohme)

Der Untergang

Der in den Bootsrumpf eindringende Torpedo wirkte auf Lærke wie eine Injektion mit Adrenalin. Sie zitterte am ganzen Leib, während sie sich das Nachthemd abstreifte und in Hose, Pullover und Stiefel schlüpfte. Kaum hatte sie den Südwester übergestreift, flog die Kabinentür auf, und Alexander stand vor ihr. Er hatte sein weißes Jackett gegen die Uniformjacke eines Offiziers getauscht. »Fertig ?« »Fast.« Sie stellte die Kombination ein und öffnete den Tresor. Die Mappe mit den Unterlagen und die kleine Schachtel mit den Proben lagen im obersten Fach. Sie verstaute alles in einem Rucksack und warf die Tür des Safes wieder zu. »Ich bin so weit.« Alexander winkte sie zu sich. »Etwas ist schiefgelaufen. Das Schiff krängt stark nach Steuerbord. Es scheint über den Bug zu sinken. Das war nicht geplant.« »Was meinen Sie? Was wird dann aus Thomas?« »Der wird es schaffen, das Schiff ist nach den neuesten Standards gebaut. Die haben aus dem Untergang der Titanic gelernt. Ihm wird nichts passieren.«   Alexander packte sie unsanft am Oberarm. »Aua, Sie tun mir weh.« »Entschuldigen Sie, aber wir müssen jetzt los.« Die Zeit läuft uns davon.« Sie rannten die Backboard-Promenade entlang bis zum Treppenabgang der dritten Klasse. Lærke blickte sich immer wieder um, in der Hoffnung Thomas vielleicht doch noch zu sehen. »Oh mein Gott, Alexander. Schauen Sie. Die Wellen schwappen bereits über den Bug.« »Das kann doch nicht das Werk eines einzigen Torpedos sein.« Dann blieb er abrupt stehen. Ihnen quoll ein unablässiger Strom von Menschen entgegen, begleitet von den markerschütternden Schreien der Alten, Frauen und Kinder, die bei lebendigem Leib zu Tode getrampelt wurden. Hier war kein Durchkommen. »Hier lang.« Alexander ergriff ihre Hand, machte eine Kehrtwendung, und sie liefen, so schnell es ging, die Außentreppe zum D-Deck hinunter, zum E- und weiter zum F-Deck. Als sie die letzten Stufen springend überwanden, landeten sie in knöcheltiefem eisigem Wasser. »Mein Gott ist das kalt.« Es fühlte sich an, als würden tausend Nadeln durch das Leder ihrer Schuhe dringen. »Weiter! Wir müssen zum Heck.« Sie wateten gegen die Fließrichtung durch eine kalte Brühe aus Öl, Mobiliar und Trümmern, als sich ihnen ein erschütterndes Bild bot. Dort wo sich zuvor Kabinen befunden hatten, waren durch die Explosion der vorderen Kessel die Räume und mit ihnen ihre Bewohner einfach weggefegt worden. Wo vorher Menschen geschlafen und gelebt hatten, brodelte nun eindringendes Meerwasser wie in einem riesigen Kochtopf. »Wir müssen wieder hoch«, rief Alexander. Sie hasteten die Treppe hinauf. Obwohl Alexander heftig an ihrer Hand zerrte, verspürte sie keinen Schmerz. Der war der blanken Angst gewichen. Sie schafften es gerade zwei Etagen höher, als ein hysterisch schreiender Mann ihre Aufmerksamkeit erregte. Der Kerl versuchte, einer Frau und ihrem kleinen Jungen die Rettungswesten zu entreißen. Ohne zu zögern, schlug Alexander ihm mit der Handkante in den Nacken. Der Mann sackte zu Boden. Alexander bückte sich, half der Frau auf und gab dem völlig verschreckten Kind die Schwimmweste zurück. Lærke streichelte dem weinenden Jungen, der kaum älter als vier Jahre sein konnte, beruhigend über den Kopf. »Bring deine Mama in Sicherheit. Da lang!« Er schien sie nicht zu verstehen, und die Mutter, in völliger Panik, schnappte sich ihren Sohn und lief mit ihm in die entgegengesetzte Richtung. »Nein. Das ist falsch.« Lærke riss sich von Alexander los und rannte hinter den beiden her. Als sie um die Ecke bog, stoppte sie abrupt. Wo sie die zwei erwartet hatte, schoss eine breite Wasserwand durch den weiträumigen Treppenaufgang auf sie zu. Sie wurde herumgerissen. Alexander hatte sie eingeholt und zerrte sie nun noch unsanfter als zuvor hinter sich her. Sie gab jeden Widerstand auf. Jetzt ging es nur noch um das nackte Überleben. Sie dachte nicht einmal mehr an Thomas. Dafür würde sie die verheulten Augen des Jungen niemals in ihrem Leben vergessen.   Wenige Minuten später erreichten die beiden das Heck der Lusitania. Bis auf einen Mann, der vor einer Kiste neben den Ankerwinden ein Schlauchboot auffaltete, war das Achterdeck menschenleer. Wer war das? Sie sah Alexander an, der ihr signalisierte weiterzugehen. Als sie wieder nach vorn blickte, wirbelte der Mann herum und zielte mit einem Revolver auf sie. Sie warf die Hände vor das Gesicht. Der Schuss wurde übertönt von dem lauten Zischen der Druckventile, aus denen der Dampf aus den Kesseln strömte. Hinter sich vernahm sie einen dumpfen Aufschlag. Als sie die Augen öffnete und sich umdrehte, sah sie, wie Alexander dem toten Körper eines jungen Matrosen unter die Achseln fasste und ihn zur Reling zerrte. Sie selbst war wie erstarrt, ihre Füße gehorchten ihr nicht mehr. »Alles in Ordnung, Madam? Ich bin Curt Thorn, ein Kamerad von Alexander. Ich werde Ihnen jetzt helfen, von Bord zu gelangen.« Sie verstand ihn kaum, so laut pochte das Blut in ihren Schläfen. Ihr Mund fühlte sich trocken an, und sie konnte ihm nicht antworten. Anstatt ihr die Hand zu reichen, wie es sich unter anderen Umständen geziemt hätte, zog er das Gummiboot zum Heck und befestigte ein Seil an der Backbordankerkette. Das andere Ende band er am Boot fest. Dann wuchtete er es über die Reling. Er winkte sie herbei und half ihr hinein. Sie ruderte wild mit den Armen bei dem Versuch, auf dem schaukelnden Untergrund Halt zu finden. »Hinlegen!«, herrschte Curt sie an. Alexander kam herbeigeeilt und stieg über die Querstreben der Reling. Curt lief zurück zur Winde und ließ sie an der Ankerkette hinab. Alexander startete den Außenborder und löste die Halteseile. Er sah hinauf und deutete einen militärischen Gruß an. Dann verschwanden sie in der sanften Dünung Richtung Osten.

Die Kiste

Die Kiste

Eine Stunde später, Erich hatte sich inzwischen ein Gewehr aus einem Stück Treibholz geschnitzt, herrschte gespenstische Stille am Strand. Nur hier und da lugten ein paar Mutige zwischen dem Strandhafer über eine Düne hinweg. Selbst die Möwen, deren Fressgier sie normalerweise zu den waghalsigsten Manövern verleitete, waren nicht mehr in Sichtweite. Doch der Mann stand unbeirrt wie ein Fels in der Brandung wogender Weltgeschichte.   Erich sah hinüber zu dem Kommandanten des U-Bootes, der zusammen mit einem nervös dreinblickenden Matrosen zwei schwere Holzkisten auf eine Barkasse lud. Was konnte da wohl drin sein, wenn selbst ein Offizier sich für diese Aufgabe nicht zu schade war? Plötzlich knallte es wie Schüsse aus Gewehrläufen. Erich drückte sein Gesicht in den Sand. Nichts passierte. Er hob den Kopf und sah wieder hinüber zu dem Boot. Falscher Alarm. Es waren Fehlzündungen des Barkassenmotors gewesen. Der Motor soff ab, und das Boot driftete mit der Strömung nach Norden. Hektische Rufe ertönten. Der Kapitän und seine Männer paddelten mit den Händen und eilig herausgerissenen Planken, um den Abstand zwischen sich und dem U-Boot zu vergrößern. Einen kläglichen Anblick bot die kaiserliche Kriegsmarine da, als U-20 einem gestrandeten Wal gleich mit jeder Welle tiefer in den Sand eingegraben wurde.   Der Fotograf hielt den Finger auf dem Auslöser. Minute um Minute verstrich. »Warten, warten, warten«, flüsterte Erich immer wieder vor sich hin. Er fühlte sich wie ein Soldat im Schützengraben, auf den die feindlichen Truppen mit lautem Hurrageschrei zustürmten. »Bum!« Ein ohrenbetäubender Knall zerriss die Stille, ein Feuerball stieg senkrecht in die Luft, und schwarzer Rauch wurde trichterförmig in alle Richtungen geschleudert. Noch ehe er den Auslöser betätigen konnte, erfasste den Fotografen die Druckwelle und katapultierte ihn zusammen mit Kamera und Stativ nach hinten, vom Dünenkamm hinunter. Splitter waren wie Schrapnellgeschosse in die Dünen eingeschlagen, hatten die Linse der Kamera getroffen und zerstört.   Glück gehabt, Kamerad, dachte Erich und sah sich um. Metallplatten von der Größe eines Esszimmertisches waren bis zu hundert Meter weit geschleudert worden und nur wenige Meter entfernt in den Sand eingeschlagen. Langsam erhoben sich die Menschen um ihn herum aus dem Sand. Einige standen so sehr unter Schock, dass sie ihre Körper nach Verletzungen abtasteten. Erich sprang auf. »Bäng, endlich ist hier mal was los!« In großen Sprüngen strebte er dem Strand entgegen. Als er an dem Fotografen vorbeikam, blieb er kurz stehen und schaute auf das Blut, das in den Sand tropfte. »Kann ich Ihnen helfen, mein Herr?«  fragte er. »Nein, nein danke«, antwortete der geistesabwesend. »Es geht schon.« Das Ausmaß der Zerstörung war gewaltig. Einige hundert Meter entfernt dümpelte die durch die Wucht der Explosion gekenterte Barkasse in der Brandung. Der Kommandant schleppte sich mit hängendem Haupt in Richtung Ufer. »Wir haben die Deutschen kalt gemacht«, rief Erich. »Schnappt euch die Beute!« Zielstrebig steuerte er auf eine Kiste zu, wuchtete sie hoch und gab Fersengeld.

U 20

Walther Schweers, Kommandant des Unterseebootes U-20, schaute durch das Seerohr und maß die Distanz zu dem Passagierdampfer, der erst vor wenigen Minuten beigedreht war und nun genau auf sie zulief. »Jetzt hab ich dich. Rohr eins los.« »Käpt’n, das ist ein ziviles Passagierschiff. Ich kann kein Schiff mit Frauen und Kindern an Bord angreifen!« »Verdammt, los, Vögele!« Karl Vögele stand wie erstarrt und leitete den Befehl nicht an den Torpedoraum weiter. Nach kurzem Zögern stieß Schweers den Mann beiseite und brüllte den Befehl selbst ins Rohr. »Torpedo läuft.« Oberleutnant Scheffler nahm die Stoppuhr und begann zu zählen. Eins, zwei, drei Sekunden …« »Das  wird Konsequenzen haben, Mann«, herrschte Schweers Vögele an und trat wieder an das Periskop. Als Scheffler bei neununddreißig angekommen war, sah er den Torpedo kurz hinter der Brücke detonieren. Ein leichtes Zittern ging durch das Boot. »Treffer!« Die Mannschaft brach in Jubel aus. Einige warfen ihre Mützen in die Luft und stimmten Hurragesang an. Währenddessen erfolgte eine zweite, viel heftigere Detonation. Schweers konnte gerade eben das Gleichgewicht halten, während selbst bei einer Entfernung von siebenhundert Metern zum Explosionsherd seine Männer durcheinandergewirbelt wurden, Rohrleitungen brachen und herumfliegendes Inventar nur knapp seinen Kopf verfehlte. »Schadensmeldung!« »Wir sind getroffen!« »Schnauze halten! Ruhe!« Kommandant Schweers blickte erneut durch das Periskop und sah eine gewaltige Dampfwolke in den Himmel steigen. »Verdammt, was ist da los? Ruder hart Backbord, beide Maschinen voraus, halbe Fahrt. Wir bleiben auf Seerohrtiefe. Bringen Sie mich eine halbe Meile hinter die Lusitania. Scheffler, übernehmen Sie.« »Wollen wir die Schiffbrüchigen an Bord nehmen?« »Nein.« Ohne einen weiteren Kommentar verschwand der Kommandant in Richtung Funkraum.

IRISCHE SEE, 7. MAI 1915

Lærke hatte bereits beim Lunch davon gehört. Der Schiffsdetektiv William Pierpont nahm kurz nach der Abfahrt drei blinde Passagiere fest. Man munkelte, sie seien deutsche Spione. Da sie sich weigerten, nähere Auskünfte zu erteilen, sperrte man sie in eine Kabine in den unteren Decks. Das sprach sich herum, und die Gefahr schien nunmehr nicht nur in der dunklen See zu lauern, sondern auch unter den Passagieren an Bord. Angst und Verunsicherung wuchsen. Besonders bei Lærke selbst. Sie war Alexander zwar einige Male begegnet, doch der schien sie überhaupt nicht zu sehen, geschweige denn mit ihr reden zu wollen. Sie hatte nicht die geringste Ahnung, wann und wie man sie und die Dokumente von Bord schaffen würde. Thomas, der sonst nicht von Lærkes Seite wich, betrat den Smoking Room und setzte sich an einen freien Tisch. »Mr Bennet, Sir. Darf ich Ihnen etwas bringen?« »Alexander, schön Sie zu sehen. Ja, ich möchte einen Scotch.« »Gern. Mit Soda?« »Ja bitte. Noch eins, meine Gattin fühlt sich nicht wohl. Könnten Sie ihr bitte einen Tee und ein wenig Zwieback aufs Zimmer bringen? Danke.« »Selbstverständlich, Sir. Ich hoffe, es ist nichts Ernstes.« »Nein, nur eine kleine Magenverstimmung.« »Ich werde mich persönlich darum kümmern, Sir.« Alexander mixte Thomas einen Uam Var mit Soda und Eis. Nach einem Umweg über die Küche stand er nun mit dem Teewagen vor der Kabinentür der Bennets. Er klopfte zweimal an die Tür. »Ihr Tee, Madam!« Unter Tausenden würde Lærke diesen Bariton mit dem näselnden britischen Akzent wiedererkennen. Sie warf sich einen Morgenmantel über und öffnete die Tür einen Spalt. Alexander schob sich hindurch. »Geht es Ihnen gut, Mrs Bennet?« »Ob es mir gut geht? Ich warte seit Tagen auf eine Nachricht von Ihnen.« »Sie haben bestimmt von der Festnahme der drei blinden Passagiere gehört.« »Sind das auch deutsche Spione?« »Ich weiß es nicht. Wir wurden nicht davon in Kenntnis gesetzt, dass sie an Bord sind. Sie verstehen, dass ich deswegen umso vorsichtiger sein musste.« »Aber …« Alexander legte ihr den Zeigefinger auf den Mund. »Hören Sie mir jetzt genau zu. Sobald wir in wenigen Stunden die Irische See erreicht haben, wird es eine Explosion an Bord geben. Wir werden die Verwirrung nutzen und Sie von Bord bringen.« »Eine Explosion? Werden Menschen dabei getötet?« »Sorgen Sie sich nicht. Keinem wird etwas geschehen. Wenn Sie die Detonation hören, ziehen Sie diese Sachen hier an.« Alexander griff unter den Teewagen und holte ein Paket hervor. »Aber mein Mann …« »Ich habe ihm etwas in seinen Drink gemischt. Ich werde dafür sorgen, dass man ihn ins Lazarett bringt und er vor unserer Ankunft in Liverpool nicht wieder herauskommt.« »Was …« »Keine Sorge. Ihm wird nur fürchterlich schlecht sein, und die Nierenschale wird für die nächsten zwölf Stunden zu seinem besten Freund.« »Ich werde Thomas nicht wiedersehen?« »Nein! Nicht hier an Bord. Wollen Sie das denn überhaupt, ich dachte …« »Ich weiß es doch selbst nicht. Er war so gut zu mir.« »Wir dürfen jetzt keine Fehler machen. Sobald wir in Deutschland sind, werden wir herausfinden, wo er ist. Dann können Sie zu ihm.« »Und was sage ich ihm dann?« »Erzählen Sie ihm, dass Sie auf dem Weg ins Lazarett durch die Explosion von Bord geschleudert und von einem dänischen Fischkutter gerettet wurden. Es darf jetzt nichts mehr schiefgehen. Sie bleiben so lange in Ihrer Kabine, bis ich Sie hier abhole. Haben Sie das verstanden?« Sie nickte. Ihr war kalt. »Aber wie erkläre ich das gestohlene Paket, wenn ich Thomas wiedersehe?« »Geben Sie mir die Schuld. Sagen Sie, ich hätte es entwendet. Ich bin der Einzige, der wusste, was sich in dem Safe befand, und der Ihrem Mann zu Beginn der Reise gezeigt hat, wie man die Kombination einstellt.« »Das soll er mir glauben?« »Er wird keinen Verdacht schöpfen. Ich habe zur Ablenkung noch einige andere Tresore geplündert. Mich wird er nie wieder sehen. Ich bleibe in Deutschland, wenn alles vorüber ist.« Lærkes Atem wurde ruhiger. »Und das viele Geld?« »Ganz einfach: Sie haben eine Erbschaft in Ihrer Heimat Dänemark gemacht. Damit wollten Sie ihn überraschen.« Hätte sie nur früher mit Alexander sprechen können. All die Gedanken, Fragen und Ängste, die sie in den letzten Tagen quälten, lösten sich mit einem Mal in Luft auf. Nach einem kurzen Moment der Überlegung wurde sie nahezu euphorisch und fasste neuen Mut. »Gut, so kann es funktionieren.«

PROLOG PIER 54, NEW YORK CITY 1. MAI 1915

RMS_Lusitania

Die mit Tausenden von Nieten besetzte Stahlwand erhob sich wie ein Wolkenkratzer über dem Kopf von Lærke und Thomas Bennet. Das Weiß der Decksauf bauten verschwamm mit dem Nebel, der den Hudson-River hinaufzog. So, als schwebe die Lusitania in einem Wolkenmeer. Lærke war unbehaglich zumute, wie sie mit Thomas dastand und auf diesen aus Stahl gegossenen Hochmut blickte, mit dem die Industriegesellschaft einfache Menschen wie sie zu verhöhnen schien. In der wogenden Menschenmenge am Pier fühlte sie sich, als würde sie im Sturm der Zeitgeschichte hin und her geworfen. Die einzige Person, die sie schützen konnte, war ausgerechnet der Mensch, den sie in Kürze verraten sollte.   ACHTUNG! Reisende, die eine Schiffsreise über den Atlantik antreten, werden darauf hingewiesen, dass sich Deutschland und seine Verbündeten mit Grossbritannien und dessen Verbündeten im Krieg befindet. Das Kriegsgebiet umfasst auch die Gewässer um die britischen Inseln. Laut einer offiziellen Mitteilung der kaiserlich-deutschen Regierung laufen Schiffe, die unter der Flagge Grossbritanniens oder einer seiner Verbündeten fahren, Gefahr, in diesen Gewässern angegriffen und zerstört zu werden. Wer auf Schiffen Grossbritanniens oder einer seiner Verbündeten reist, tut dies auf eigenes Risiko. GEZ. KAISERLICH-DEUTSCHE BOTSCHAFT, WASHINGTON, D.C., APRIL 22nd 1915   Ein Zeitungsjunge brüllte diese Meldung aus der New York Times immer und immer wieder heraus. Mitarbeiter der Cunard Line kamen auf Lærke und Thomas zu, gefolgt von einer Schar sensationslustiger Reporter und Fotografen. »Lass uns gehen, Thomas!« Thomas nahm Lærke an die Hand, und sie eilten los zur Gangway für die erste Klasse. Über ihre Köpfe hinweg schwebten massive Holzkisten an den Ladekränen. »Schau Lærke, in einer von denen ist bestimmt auch meine Laborausrüstung. Wenn wir zurückkehren, habe ich genügend Geld, und wir kaufen uns ein Automobil. Damit fahren wir dann an den Wochenenden zu den schönsten Badeorten der Ostküste.« Sie folgte den Kisten mit ihren Augen – und erschrak. Es war, als schnüre ihr jemand die Kehle zu. Oben an der Reling stand ihre Kontaktperson und blickte auf sie herab. Lærke zögerte. Am liebsten hätte sie Thomas alles gebeichtet, ihn gegriffen und wäre mit ihm zurück in ihr bescheidenes Heim geflüchtet. Sobald sie auf dem Schiff waren, würde es zu spät sein. Im Grunde genommen war es das bereits. Sie konnte sich ihm jetzt unmöglich noch anvertrauen. Er würde es nicht verstehen. »Komm, wir holen uns die Schlüssel zu unserer Kabine, du wirst Augen machen«, sagte Thomas. Am Empfang ging alles erstaunlich zügig, der Vorteil eines Erste-Klasse-Tickets. Hinter dem aus schwerem Mahagoniholz gearbeiteten Empfang mit kunstvoll geschmiedeten Messingverzierungen begrüßte sie der Chefstewart in einem tadellos aufgebügelten und gestärkten weißen Jackett. »Herzlich willkommen an Bord der Lusitania, Mr Bennet. Mrs Bennet. Sie haben einen First Class State Room Deluxe gebucht, Sir?« »Das ist richtig.« Lærke merkte ihrem Mann an, dass er sich nicht ganz so sicher fühlte, wie er sich gab. Ihm fehlte die lässige Arroganz der Reichen, die sich täglich auf derart prunkvollem Terrain bewegten, und wie sie es in den Vorzimmern des Bankhauses, in dem sie arbeitete, erlebt hatte. Besser gesagt, ertragen musste. »Ich habe eine Frage. In dem Zimmer befindet sich doch ein Safe, oder?« »Ja Sir, wie von Ihnen bestellt. Sollte die Größe nicht ausreichen, können Sie Wertgegenstände gern bei unserem Zahlmeister abgeben.« Lærke spürte die Blicke des Concierge auf sich. Offenbar fand er nicht, wonach er suchte. Keine kostbaren Colliers oder anderen Schmuck, und auch das Kleid war wie der Anzug ihres Mannes von minderer Qualität. Das Unbehagen in ihr wuchs von Minute zu Minute. »Was kostet das Zimmer?«, flüsterte sie Thomas zu. »400 Dollar, und man nennt es Kabine, meine Liebste.« »400 Dollar? Das ist fast ein Jahreslohn.« »Nicht mehr lange, meine Liebe. Für wen sollte ich mein Erspartes ausgeben, wenn nicht für meine wunderschöne Frau?« Lærke fuhr zusammen, als sie den Mann von der Reling neben sich bemerkte. Ein Hüne, der bestimmt zwei Meter maß, hatte wortlos neben den beiden Position bezogen. Thomas’ aufgesetztes Selbstbewusstsein bröckelte, und er fragte mit nervöser Stimme: »Kann ich Ihnen helfen?« »Zu Ihren Diensten, Sir. Mein Name ist Alexander. Ich bin Ihr Stewart. Wenn Sie mir den Gepäckschein und die Zimmerschlüssel aushändigen, lasse ich die Koffer in Ihre Kabine bringen. Möchten Sie mir schon einmal Ihre Aktentasche geben, Sir?« »Nein! Nein, die trage ich selbst …« Alexander blickte über die Schulter und schnippte zweimal mit den Fingern. Ein Page, kaum älter als vierzehn Jahre, kam herbeigeeilt und nahm den Gepäckschein entgegen. »Möchten Sie ein Glas Champagner?«, fragte der Stewart. »Bitte, bedienen Sie sich. Ein Willkommensgruß der Cunard Line.« Minuten später schwang die Tür zu ihrer Suite auf. »Mein Gott, die Kabine ist ja größer als unsere Wohnung.« »Wo finde ich den Safe, Alexander?« »Dort drüben am Schreibtisch, Mr Bennet.« Lærke löste sich vom Arm ihres Mannes und durchquerte das Wohnzimmer mit dem angeschlossenen Essraum, das Schlaf-, das Ankleide- und Badezimmer. Sie ließ die Hand über die Badewanne gleiten und konnte dem Drang nicht widerstehen, den Warmwasserhahn aufzudrehen und die Toilettenspülung zu betätigen. Alles war so elegant, so neu, so … »Mrs Bennet, Sie tun das Richtige.« Alexander griff nach ihrer Hand und drückte sie sanft. »Sie schaffen das! Lassen Sie mich wissen, wenn niemand in Ihrer Nähe ist. Verlangen Sie nach mir persönlich. Sie erhalten dann weitere Instruktionen.« Lærke konnte seinem Blick nicht standhalten. Sie wischte sich eine Träne aus dem Auge und warf einen Blick über ihre Schulter zu Thomas. Der beschäftigte sich immer noch mit dem Safe. »Wie funktioniert das Ding hier?« »Ich bin sofort bei Ihnen, Sir.« Alexander schwang herum und ging auf Thomas zu. »Möchten Sie die im Safe deponieren?« Er machte eine Handbewegung in Richtung der Aktenmappe. Thomas wich einen Schritt zurück. »Danke, das mach ich selbst. Erklären Sie mir einfach, wie ich die Kombination einstelle.« Nun gib ihm doch einfach die verdammte Tasche, hätte Lærke ihn am liebsten angeschrien. Ihre Hände ballten sich zu einer Faust. Sie presste ihre frisch manikürten Nägel fest in die zarte Haut ihrer Handballen. Es half. Der Schmerz lenkte sie ab. Thomas bekam von alldem nichts mit. Er drückte Alexander einen Silberdollar in die Hand und wies ihm die Tür. »Danke, Alexander.« »Ich danke Ihnen, Sir. Wenn Sie etwas brauchen, Sir, ich stehe jederzeit gern zu Ihrer Verfügung.« Der mögliche Kriegseintritt der USA und die lauernde Gefahr durch deutsche U-Boote waren überall an Bord das Thema Nummer eins. Natürlich auch bei den Offizieren. Nur der Kapitän wusste, dass ihre Befehle nicht mehr von der Reederei, sondern direkt von der englischen Admiralität kamen. Kapitän William Thomas Turner schritt auf die Brückennock und ließ seinen Blick über das Vordeck der Lusitania schweifen. Genau genommen war er jetzt Kommandant eines Kriegsschiffes, eines Hilfskreuzers. Er sah auf den Funkspruch in seiner Hand. »Mr Bestic, berechnen Sie den Kurs zum Fastnet-Felsen an der Südwestecke Irlands. Dort erreichen wir Kriegsgewässer und werden von dem Kreuzer Juno nach Liverpool eskortiert.« »Was sagen Sie zu der Anzeige in der New York Times, Sir? Meinen Sie, dass sie als eine Warnung für unser Schiff zu verstehen ist?« »Die Deutschen rasseln nur mit den Säbeln. Selbst wenn sie es auf uns abgesehen haben, sind wir viel zu schnell für die. Leinen los, Mr Jones. Schicken Sie sie auf See.«   IRISCHE SEE 7. MAI 1915   Lærke hatte bereits beim Lunch davon gehört. Der Schiffsdetektiv William Pierpont nahm kurz nach der Abfahrt drei blinde Passagiere fest. Man munkelte, sie seien deutsche Spione. Da sie sich weigerten, nähere Auskünfte zu erteilen, sperrte man sie in eine Kabine in den unteren Decks. Das sprach sich herum, und die Gefahr schien nunmehr nicht nur in der dunklen See zu lauern, sondern auch unter den Passagieren an Bord. Angst und Verunsicherung wuchsen. Besonders bei Lærke selbst. Sie war Alexander zwar einige Male begegnet, doch der schien sie überhaupt nicht zu sehen, geschweige denn mit ihr reden zu wollen. Sie hatte nicht die geringste Ahnung, wann und wie man sie und die Dokumente von Bord schaffen würde. Thomas, der sonst nicht von Lærkes Seite wich, betrat den Smoking Room und setzte sich an einen freien Tisch. »Mr Bennet, Sir. Darf ich Ihnen etwas bringen?« »Alexander, schön Sie zu sehen. Ja, ich möchte einen Scotch.« »Gern. Mit Soda?« »Ja bitte. Noch eins, meine Gattin fühlt sich nicht wohl. Könnten Sie ihr bitte einen Tee und ein wenig Zwieback aufs Zimmer bringen? Danke.« »Selbstverständlich, Sir. Ich hoffe, es ist nichts Ernstes.« »Nein, nur eine kleine Magenverstimmung.« »Ich werde mich persönlich darum kümmern, Sir.« Alexander mixte Thomas einen Uam Var mit Soda und Eis. Nach einem Umweg über die Küche stand er nun mit dem Teewagen vor der Kabinentür der Bennets. Er klopfte zweimal an die Tür. »Ihr Tee, Madam!« Unter Tausenden würde Lærke diesen Bariton mit dem näselnden britischen Akzent wiedererkennen. Sie warf sich einen Morgenmantel über und öffnete die Tür einen Spalt. Alexander schob sich hindurch. »Geht es Ihnen gut, Mrs Bennet?« »Ob es mir gut geht? Ich warte seit Tagen auf eine Nachricht von Ihnen.« »Sie haben bestimmt von der Festnahme der drei blinden Passagiere gehört.« »Sind das auch deutsche Spione?« »Ich weiß es nicht. Wir wurden nicht davon in Kenntnis gesetzt, dass sie an Bord sind. Sie verstehen, dass ich deswegen umso vorsichtiger sein musste.« »Aber …« Alexander legte ihr den Zeigefinger auf den Mund. »Hören Sie mir jetzt genau zu. Sobald wir in wenigen Stunden die Irische See erreicht haben, wird es eine Explosion an Bord geben. Wir werden die Verwirrung nutzen und Sie von Bord bringen.« »Eine Explosion? Werden Menschen dabei getötet?« »Sorgen Sie sich nicht. Keinem wird etwas geschehen. Wenn Sie die Detonation hören, ziehen Sie diese Sachen hier an.« Alexander griff unter den Teewagen und holte ein Paket hervor. »Aber mein Mann …« »Ich habe ihm etwas in seinen Drink gemischt. Ich werde dafür sorgen, dass man ihn ins Lazarett bringt und er vor unserer Ankunft in Liverpool nicht wieder herauskommt.« »Was …« »Keine Sorge. Ihm wird nur fürchterlich schlecht sein, und die Nierenschale wird für die nächsten zwölf Stunden zu seinem besten Freund.« »Ich werde Thomas nicht wiedersehen?« »Nein! Nicht hier an Bord. Wollen Sie das denn überhaupt, ich dachte …« »Ich weiß es doch selbst nicht. Er war so gut zu mir.« »Wir dürfen jetzt keine Fehler machen. Sobald wir in Deutschland sind, werden wir herausfinden, wo er ist. Dann können Sie zu ihm.« »Und was sage ich ihm dann?« »Erzählen Sie ihm, dass Sie auf dem Weg ins Lazarett durch die Explosion von Bord geschleudert und von einem dänischen Fischkutter gerettet wurden. Es darf jetzt nichts mehr schiefgehen. Sie bleiben so lange in Ihrer Kabine, bis ich Sie hier abhole. Haben Sie das verstanden?« Sie nickte. Ihr war kalt. »Aber wie erkläre ich das gestohlene Paket, wenn ich Thomas wiedersehe?« »Geben Sie mir die Schuld. Sagen Sie, ich hätte es entwendet. Ich bin der Einzige, der wusste, was sich in dem Safe befand, und der Ihrem Mann zu Beginn der Reise gezeigt hat, wie man die Kombination einstellt.« »Das soll er mir glauben?« »Er wird keinen Verdacht schöpfen. Ich habe zur Ablenkung noch einige andere Tresore geplündert. Mich wird er nie wieder sehen. Ich bleibe in Deutschland, wenn alles vorüber ist.« Lærkes Atem wurde ruhiger. »Und das viele Geld?« »Ganz einfach: Sie haben eine Erbschaft in Ihrer Heimat Dänemark gemacht. Damit wollten Sie ihn überraschen.« Hätte sie nur früher mit Alexander sprechen können. All die Gedanken, Fragen und Ängste, die sie in den letzten Tagen quälten, lösten sich mit einem Mal in Luft auf. Nach einem kurzen Moment der Überlegung wurde sie nahezu euphorisch und fasste neuen Mut. »Gut, so kann es funktionieren.«